Infomatec verklagt MobilCom auf Schadensersatz
Augsburg (vwd/21.2.2001/08:00/gre/mkr) - Die Infomatec Integrated Information Systems AG, Augsburg, hat Gegenklage auf Schadenersatz gegen die Mobilcom AG, Büdelsdorf, eingereicht. Das Unternehmen wirft der MobilCom AG vor, 1999 ihre auch in Presseveröffentlichungen verbreitete Zusage zur Bestellung von 100.000 JNT-Surfstations nicht eingehalten und lediglich 14.000 Geräte abgenommen zu haben, teilte Infomatec am Dienstagabend ad hoc mit. Durch die damals veranlassten Aufwendungen zur Abwicklung des Großauftrags und durch den in der Öffentlichkeit entstandenen Eindruck, die Infomatec würde falsche Angaben über Aufträge machen, sei ein kaum ersetzbarer Schaden für die Infomatec IIS AG entstanden.
Zumindest für den nachweisbaren materiellen Schaden soll MobilCom nun aufkommen. Aus einem vorläufig ermittelten Gesamtschaden von 9,5 Mio DEM macht Infomatec zunächst ein Teilbetrag von 4,6 Mio DEM geltend. MobilCom AG hat bereits ihrerseits Klage auf 11 Mio DEM wegen Rückabwicklung und Schadensersatz aus dem gleichen Vertrag erhoben.
MobilCom: Infomatec-Klage ist "völlig chancenlos"
Büdelsdorf (vwd/21.2.2001/09:57/mbr/mr) - Die von der Infomatec IIS AG, Augsburg, eingereichte Widerklage auf Schadenersatz gegen die Mobilcom AG, Büdelsdorf, ist nach Ansicht des Telekommunikationsunternehmens "völlig chancenlos". Wie ein MobilCom-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage sagte, wird dieser Schritt nur als "Retourkutsche" zur von MobilCom gegen Infomatec eingereichten Schadenersatzklage gesehen. Die Aussichten die Augsburger Unternehmens, "damit durchzukommen, tendieren gegen Null", sagte der Sprecher.
Die Klage steht nach Angaben von Infomatec im Zusammenhang mit der zwischen beiden Unternehmen im Mai 1999 getroffenen Vereinbarung über die Lieferung von JNT-Surfstations. Infomatec wirft Mobilcom vor, ihre Zusage zur Bestellung von 100.000 Surfstations nicht eingehalten, sondern lediglich 14.000 Geräte abgenommen zu haben und fordert aus einem vorläufig ermittelten Gesamtschaden von 9,5 Mio DEM zunächst einen Teilbetrag von 4,6 Mio DEM. Nach Angaben des MobilCom-Sprechers seien die gelieferten Geräte allerdings mangelhaft gewesen, daher sei bereits zuvor Klage auf Rückabwicklung des Vertrages und Schadenersatz in Höhe von 11 Mio DEM erhoben worden. Über diese Klage sei bislang noch nicht entschieden worden.