Das Wort zum Samstag von Andreas Utermann

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Libuda:

Das Wort zum Samstag von Andreas Utermann

 
03.12.11 10:25
Che-Investmentstratege von Allianz Global in einem Interview in der heutigen SZ:

"Deutschland muss verstehen, dass die Währungsunion für das Land große Vorteile geboten hat und bietet. Über Jahre hinweg konnte sich der deutsche Staat günstig verschulden, viel günstiger als er das  außerhalb der Währungsunion hätte tun können. Gleichzeitig brachte der vergleichsweise niedrige Euro-Wechselkurs den Deutschen Wettbewerbsvorteile, die sie mit der D-Mark nie gehabt hätten. Deutschland muss also das Problem lösen - nicht aus Nächstenliebe, sondern aus Eigennutz."
Libuda:

Aus Nächstenliebe zum griechischen Normalbürger

 
03.12.11 12:27
hätte man denen allerdings die letzten 8 Milliarden nicht auf einmal auszahlen sollen. Denn wenn die einmal ihre seit 1980 verdreifachte Beamtenzahl, die völlig unfähig ist und noch nicht einmal bereit ist, Steuern zu erheben, nicht hätten bezahlen können, hätten sie vielleicht einmal damit angefangen, diese Zahl zu reduzieren. Geschehen ist da noch gar nicht, obwohl griechische Beamte im Gegensatz zu unseren problemlos kündbar sind - dafür werden sie ja auch vielfach höher bezahlt als der griechise Normalbürger.
INK4a:

.......

 
03.12.11 12:35
es wird sich doch sowieso nichts ändern und die Welt ist einfach ungerecht...
Warum etwas ändern wenn ein paar gehaltlose Aussagen, eine Sparpaketabstimmung und ein Händedruck reichen um neues Geld zu bekommen?

Seit Jahren bekommt Griechenland am meisten Unterstützung, was das bisher gebracht hat sieht man ja.... und natürlich kaufen die Banken noch immer Staatsanleihen gibt doch zumindest auf dem Papier eine hohe Rendite.
Libuda:

Immerhing hat es das gebracht

 
03.12.11 18:47
was der Utermann im ersten Posting angeführt hat.

"Deutschland muss verstehen, dass die Währungsunion für das Land große Vorteile geboten hat und bietet. Über Jahre hinweg konnte sich der deutsche Staat günstig verschulden, viel günstiger als er das  außerhalb der Währungsunion hätte tun können. Gleichzeitig brachte der vergleichsweise niedrige Euro-Wechselkurs den Deutschen Wettbewerbsvorteile, die sie mit der D-Mark nie gehabt hätten. Deutschland muss also das Problem lösen - nicht aus Nächstenliebe, sondern aus Eigennutz."

Und frei von Sünden ist Deutschland mit dem Hochfahren des Außenhandelsüberschusses auch nicht. Denn zu einer Währungsunion gehört auch implizit dazu, dass sich die Lohnfindung in den Mitgliedsländern an der Formel "Nominallohnerhöhung (%) = Zielinflationsrate von 2% plus Steigerungsrate der Prduktivität (in %)" orientiert. Hier sind die Deutschen, nicht wie das manchmal positiv dargestellt wird, negativ aufgefallen, indem sie ihre Nominallohnerhöhungen unter dieser Benchmark ansiedelten, und die Griechen "glänzten" auch negativ, indem sie ihre Nominallohnerhöhungen über dieser Benchmark ansiedelten.
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