Das sieht nicht gut aus

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Nassie:

Das sieht nicht gut aus

 
12.06.03 11:00
US-Wirtschaft - Das sieht nicht gut aus!

Die Anleger an der New Yorker Wall Street haben am Mittwoch auf die Veröffentlichung des Beige Books (Konjunkturbericht) mit massiven Käufen reagiert. Die drei führenden US-Indizes legten am späten Nachmittag deutlich zu und beendeten den Handelstag auf Jahreshoch.

Aber der Freude könnte schnell eine Enttäuschung folgen, denn so gut, wie der Report im ersten Augenblick aussieht, ist er bei weitem nicht. Vielmehr warnte die US-Notenbank (FED), dass die konjunkturellen Rahmenbedingungen trotz einiger ermutigender Anzeichen insgesamt weiter schlecht seien.
Das Kriegsende im Irak hat sich zwar positiv auf die Geschäfte und die Verbraucherstimmung ausgewirkt, der Effekt ist aber nicht besonders stark gewesen.

Mit einiger Beunruhigung registriert die FED weitere Anzeichen für deflationäre Tendenzen. Eine Deflation, das verheerende Gegenstück zur Inflation, führt zu rückläufigen Preisen auf breiter Front und drückt dadurch die Unternehmensgewinne. Im Gegensatz zu einer Inflation sind die Möglichkeiten bei der Bekämpfung einer Deflation eng begrenzt.  

Experten rechnen mit weiteren Zinssenkungen

Wie die FED mitteilte scheint der Preisverfall in den Vereinigten Staaten anzuhalten und sich sogar zu intensivieren. Auch wollen die Notenbanker eine Tendenz zu niedrigeren Löhnen festgestellt haben. Die Firmen können es sich angesichts des schwachen Arbeitsmarktes leisten, niedrigere Gehälter zu bezahlen.

Das Beige Book ist ein Kompendium der Wirtschaftsaktivitäten auf nationaler Ebene und dient der FED unter anderem zur Ausrichtung ihrer Geldpolitik. Am 24.Juni tritt der Offenmarktausschuss der Notenbank zur Beratung über das weitere Vorgehen zusammen und Experten erwarten, dass die Leitzinsen auf 1,00 oder 0,75 Prozent gesenkt werden.

Aktuell notiert der Leitzinssatz bei 1,25 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 42 Jahren.  

MaxGreen:

Zahl der Analphabeten ist in US höher als vermutet o. T.

 
12.06.03 11:09
Guido:

Und die Schafe in Europa rennen hinterher!! o. T.

 
12.06.03 11:15
Nassie:

Trotzdem S&P Future über 1000 Marke

 
12.06.03 12:31
S&P 500 Future schafft Sprung über 1000 Punkte
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Der S&P 500 Future nimmt zuletzt die Hürde von 1000 Punkten und steigt um 5.30 Punkte auf 1002.50 Stellen. Das 52-Wochenhoch des S&P 500 Index liegt bei 1,050 Stellen. Gleichzeitig zieht der Dow Jones Future um 44 Punkte auf 9221 Stellen an. Der technologiefreundliche Nasdaq 100 Future steigt um 5.50 Punkte auf 1234.50 Stellen. Die positiven Futures lassen auch den DAX steigen. Der Index steigt um 62 Punkte auf 3240 Stellen. Hauptgewinner im DAX ist die Aktie von MLP, die zuletzt um 7.58% ansteigen kann – gefolgt von der Bayerische Hypo- und Vereinsbank und Tui. Nur Schering und Henkel notieren leicht im Minus. Der Euro verliert um 0,11% auf $1.1743. Gold verbilligt sich um $1.40 auf $353.90. Nordseeöl verbilligt sich um 15 Cents auf $27.72.

Nassie:

Bullenmarkt oder Bärenfalle

 
12.06.03 12:41
Vor genau drei Monaten, am 12. März, markierten DAX und TecDAX (bzw. damals noch Nemax 50) neue Jahrestiefs. In den USA waren die wichtigen Indizes einen Tag zuvor auf neue Tiefststände gefallen. Seither bewegen sich die Kurse in Frankfurt und an der Wall Street kontinuierlich nach oben. Der Beginn eines neuen Bullenmarkts oder eine Bärenfalle?

In der im März 2000 begonnen Baisse gab es immer wieder Gegenbewegungen an den Börsen. So war der DAX nach den Terroranschlägen in den USA ab Mitte September bis April um mehr als 50 Prozent geklettert. Doch die Anleger hatten sich zu früh gefreut - die Talfahrt setzte sich anschließend wieder fort.

Auch im September 2002 keimte Hoffnung auf. Der DAX kletterte innerhalb von vier Monaten um 35 Prozent. Der bevorstehende Irak-Krieg ließ die Träume der Anleger von einer Trendwende platzen: Am 12. März rutschte der deutsche Blue Chip-Index auf 2.200 Zähler, den tiefsten Stand seit November 1995, ab. Seither ging es um nahezu 50 Prozent aufwärts.

In Dauer und Ausmaß sind die Aufschläge der letzten drei Monate also durchaus mit früheren Gegenbewegungen vergleichbar und sprechen für sich genommen noch nicht für eine nachhaltige Trendwende. Dennoch stehen die Chancen nicht schlecht, dass es sich dieses Mal um einen echten Bullenmarkt handelt.

Signale für einen Bullenmarkt

Trotz der jüngsten Warnungen von Motorola und Texas Instruments scheint sich die Lage bei den Unternehmen zu entspannen, die massiven Kosteneinsparungen Wirkungen zu zeigen. Die Zahlen für das erste Quartal [1] sind sowohl bei US-Firmen als auch bei vielen deutschen Unternehmen ganz ordentlich ausgefallen - und das trotz schwacher Konjunktur.

Apropos Konjunktur: Nach dem schwachen Jahresauftakt - in Deutschland ging das BIP auf sequenzieller Basis sogar zurück - gibt es Anzeichen für eine Besserung. Die niedrigen Zinsen sowie die massiven Steuersenkungen in den USA scheinen sich langsam positiv auszuwirken. Und geht es den Vereinigten Staaten gut, wird davon auch die Bundesrepublik als Exportland profitieren.

Optimistisch stimmt auch, dass Negativnachrichten an den Börsen weitgehend ignoriert werden. Das tiefe Misstrauen, dass noch im vergangenen September gegenüber Aktien herrschte, ist in Zuversicht in die weitere Konjunktur- und Unternehmensentwicklung umgeschlagen. Wirtschaft hat viel mit Psychologie zu tun: Setzt sich der Optimismus auch bei den Konsumenten und Managern durch, dürfte die Nachfrage und die Investitionen ansteigen, einem Aufschwung kaum noch etwas im Wege stehen.

Risikofaktoren nicht übersehen

Strittig ist unter Analysten derzeit die Bewertungsfrage [2] . Während einige schon wieder die nächste "Bubble" an den Aktienmärkten ausmachen, gehen andere davon aus, dass die niedrigen Zinsen sowie die Aussicht auf schnell steigende Gewinne die im historischen Vergleich recht hohen Gewinnvielfachen rechtfertigen.

Die Anfälligkeit für Rückschläge ist nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten Monate auf alle Fälle gestiegen. Sollte die in den USA anstehende Saison der Gewinnwarnungen [3] zu viele negative Überraschungen bringen, könnte der Traum vom Bullenmarkt vorbei sein. Die bereits erwähnten Zahlen aus dem ersten Quartal machen aber Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm wird.

Fazit: Alleine aus dem Kursanstieg der letzten drei Monate lässt sich noch keine endgültige Trendwende für die Börsen ableiten. Die erwähnten Fakten machen aber Hoffnung, dass der jüngste Kursaufschwung die Baisse endgültig beendet hat.

© 12.062003 www.stock-world.de [4]

Nassie:

Nasdaq mit stattlichem Potential

 
12.06.03 13:57
Focus Money  

Das Anlegermagazin "Focus Money" nimmt erneut den Nasdaq-Index charttechnisch genauer unter die Lupe.

"Auf den ersten Blick ist jedes Mädchen zum Verlieben schön. Auf den zweiten Blick kommt es an", sage der Volksmund. So würden die Kurvendeuter erneut die Nasdaq untersuchen, die sie seit Wochen liebevoll beäugen würden. Resultat: Sie würden die Computerbörse weiterhin gut finden.

Mittlerweile sei der Nasdaq-Index bei 1.600 Punkten angekommen. Sogar bis 2.100 Punkte, so würden Charttechniker erwarten, könnte er vorstoßen. Das wäre ein stattliches Kurspotenzial von 30 Prozent. Ihren Optimismus würden die Kurvendeuter aus dem First Personal Indicator ziehen.

Der signalisiere ihnen einen Bullenmarkt. Optimistische Anleger würden deshalb jetzt wohl die besseren Karten halten. Sie würden bevorzugt Nasdaq-Aktien wie Pixar oder Carrizo ordern. Erst unter 1.400 Index-Punkten sei wieder Vorsicht angesagt.


 
Nassie:

Lagerbestände steigen, Umsätze fallen

 
12.06.03 16:38
US: Lagerbestände steigen, Umsätze fallen
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Die Lagerbestände im Automobilsektor stiegen im April um 1.2%, was die Gesamtlagerbestände in der US-amerikanischen Industrie um 0.1% ansteigen lies. Die Umsätze im Einzelhandel, dem Großhandel und der produzierenden Industrie fielen um 1.5%. Das ist der größte Umsatzrückgang seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Das Verhältnis von Lagerbeständen zu Umsätzen stieg auf 1.4 und erreichte damit ein 14-Monatshoch. Im Einzelhandel stieg das Verhältnis auf 1.61 von 1.59 im März und von 1.52 im Vorjahr.
Nassie:

Verbraucher bleiben Stütze der Konjunktur

 
12.06.03 17:21
FOKUS 1-Verbraucher bleiben Stütze der US-Konjunktur~  

Washington, 12. Jun (Reuters) - Die allmähliche Erholung der
US-Konjunktur wird weiterhin vor allem von den Verbrauchern
getragen. Darauf deutet der am Donnerstag veröffentlichte
geringfügige Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im Mai hin.
Zugleich belegten neue Arbeitsmarktzahlen die weiter angespannte
Beschäftigungssituation in der weltgrößten Volkswirtschaft und
damit auch die zurückhaltende Investitionsbereitschaft der
Unternehmen.
Die Daten trafen im Großen und Ganzen die Erwartungen der
Finanzmärkte. Sie lieferten zudem der US-Notenbank (Fed)
zusätzliche Argumente für ihre grundsätzliche Bereitschaft zu
einer weiteren Zinssenkung, sagten Analysten. Die Daten stützten
zunächst den Konjunkturoptimismus an der Wall Street, wo die
Börsenbarometer im frühen Handel freundlich tendierten. Im
weiteren Verlauf rutschten die Kurse dann allerdings
vorübergehend ins Minus.
Wie das Handelsministerium in Washington mitteilte, setzten
die US-Einzelhändler im Mai insgesamt 308,78 Milliarden Dollar
um, das waren 0,1 Prozent mehr als im Vormonat. Von Reuters
befragte Volkswirte hatten im Schnitt einen unveränderten Wert
erwartet. Die Daten zeigen eine starke Nachfrage nach Kleidung,
Möbeln und Elektrogeräten. Die Umsätze an Tankstellen gingen
wegen der gesunkenen Ölpreise dagegen deutlich zurück.
Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe fiel in
der vergangenen Woche nach Angaben des Arbeitsministeriums auf
430.000 (Vorwoche 447.000). Analysten hatten mit 424.000
Anträgen gerechnet.

ANALYSTEN - FED WEITER ZU ZINSSENKUNG BEREIT
"Die Daten weisen zusammengenommen darauf hin, dass der

Verbraucher aktiv ist, während die Unternehmen dies weiterhin
nicht sind", sagte Volkswirt Drew Matus von Lehman Brothers. Die
Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung
der USA aus. Auch Indikatoren für das Verbrauchervertrauen
signalisierten zuletzt eine verbesserte Stimmung der
Konsumenten.
Volkswirten zufolge sprechen die jüngsten
Einzelhandelsumsätze und Arbeitsmarktdaten für eine baldige
geldpolitische Lockerung der Notenbank. "Diese Zahlen werden die
Einstellung der Fed nicht ändern", sagte Gary Thayer von A.G.
Edwards and Sons. "Es sieht immer noch so aus, als ob sie zu
einer weiteren Zinssenkung bereit sind, einfach um
sicherzugehen." Fed-Chef Alan Greenspan hatte zuletzt die
Bereitschaft der Währungshüter zu einem erneuten Zinsschritt
erkennen lassen. Von Reuters befragte Anleihestrategen erwarten
eine erneute Reduzierung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf
dann 1,00 Prozent in den nächsten drei Monaten.
mer/phi

Nobody II:

Es gibt halt noch Leute die wissen mehr :

 
12.06.03 17:53
Microsoft-Chef verkauft 400.000 Aktien  
Microsoft-Chef Steve Ballmer hat in den vergangenen Tagen weitere Microsoft-Aktien verkauft. Insgesamt handelt es sich dabei um 405.000 Aktien im Wert von ca. 10 Mio. Dollar. Im Mai hatte er bereits ca. 60 Mio. Aktien verkauft.

Als Grund gab Ballmer an, dass er mit den ersten Verkäufen seit 12 Jahren sein Vermögen breiter streuen wolle. Er sei allerdings nach wie vor vom Erfolg von Microsoft überzeugt.

Trotz der Verkäufe ist Ballmer immer noch im Besitz von über 400 Mio. Aktien im Wert von ca. 10 Mrd. Dollar. Seine Microsoft-Aktien und andere Beteiligungen machen ihn zu einem der reichsten Männer der Erde.

Die Microsoft-Aktie notierte zuletzt bei 25,05 Dollar 0,2 Prozent im Plus.



Gruß
Nobody II
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