13. April 2007 – 8:01
Die Dominanz der USA in der Welt neigt sich dem Ende entgegen. Ein Beleg dafür ist die Marktkapitalisierung der Aktienmärkte: Jüngsten Berechnungen zufolge liegt Europa bei dieser Kennzahl erstmals seit 1914 vor den Vereinigten Staaten. Und der relative Niedergang der USA im Vergleich zu anderen Teilen der Welt wird sich wohl fortsetzen. Das Wachstumspotenzial der US-Wirtschaft ist nämlich begrenzt: Die Verbraucher, die die Konjunktur des Landes bislang angefeuert haben, sind hoch verschuldet. Irgendwann muss der Gürtel enger geschnallt werden.
Der technologische Fortschritt in den Industriestaaten ist ohnehin weit fortgeschritten, Produktivitätssteigerungen werden schwieriger. Wegen des enormen Nachholbedarfs bieten die aufstrebenden Länder in Asien, Osteuropa oder Afrika bessere Wachstumschancen. Die etablierten Industriestaaten können von dieser Aufholjagd der wirtschaftlichen „Nachzügler“ über Exporte profitieren. Aber auch hier sind die Vereinigten Staaten wegen der geografischen Lage nicht optimal positioniert. Die westeuropäischen Industrienationen sind in einer strategisch besseren Position. Vor allem die Nähe zu den ehemaligen Ostblockstaaten, wo es nach 50 Jahren Sozialismus immer noch ein riesiges wirtschaftliches Aufholpotenzial gibt, birgt in Zukunft gute Exportmöglichkeiten. Der „Alte Kontinent“ könnte also dank des wirtschaftlichen Aufschwungs der osteuropäischen Länder bald zu neuem Leben erwachen.
Wie können Anleger von diesen langfristigen Entwicklungen profitieren? Kursgewinne an den Börsen korrelieren auf lange Sicht stark mit dem volkswirtschaftlichen Wachstum. Erste Wahl für Investments müssten demnach die Schwellenländer sein. Dort gibt es aber ein weit höheres Risiko für Kursturbulenzen als in Industriestaaten. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sehen wir aktuell klar bei europäischen Aktien.
In diesem Sinne
Wolfgang Braun
Wolfgang Braun ist Chefredakteur des „Global Performance“. Der seit 1999 erscheinende Börsenbrief hat sich auf deutsche Wachstums-Aktien spezialisiert. Dank einer ausgefeilten und bewährten Anlagestrategie schlägt das Musterdepot die Vergleichsindizes deutlich. So schaffte das Wachstumswerte-Depot seit seiner Auflegung im März 1999 eine durchschnittliche jährliche Performance von mehr als 24 Prozent - obwohl in diesen Zeitraum der dramatische Niedergang des Neuen Marktes fällt. Weitere Informationen unter www.globalperformance.de.
Die Dominanz der USA in der Welt neigt sich dem Ende entgegen. Ein Beleg dafür ist die Marktkapitalisierung der Aktienmärkte: Jüngsten Berechnungen zufolge liegt Europa bei dieser Kennzahl erstmals seit 1914 vor den Vereinigten Staaten. Und der relative Niedergang der USA im Vergleich zu anderen Teilen der Welt wird sich wohl fortsetzen. Das Wachstumspotenzial der US-Wirtschaft ist nämlich begrenzt: Die Verbraucher, die die Konjunktur des Landes bislang angefeuert haben, sind hoch verschuldet. Irgendwann muss der Gürtel enger geschnallt werden.
Der technologische Fortschritt in den Industriestaaten ist ohnehin weit fortgeschritten, Produktivitätssteigerungen werden schwieriger. Wegen des enormen Nachholbedarfs bieten die aufstrebenden Länder in Asien, Osteuropa oder Afrika bessere Wachstumschancen. Die etablierten Industriestaaten können von dieser Aufholjagd der wirtschaftlichen „Nachzügler“ über Exporte profitieren. Aber auch hier sind die Vereinigten Staaten wegen der geografischen Lage nicht optimal positioniert. Die westeuropäischen Industrienationen sind in einer strategisch besseren Position. Vor allem die Nähe zu den ehemaligen Ostblockstaaten, wo es nach 50 Jahren Sozialismus immer noch ein riesiges wirtschaftliches Aufholpotenzial gibt, birgt in Zukunft gute Exportmöglichkeiten. Der „Alte Kontinent“ könnte also dank des wirtschaftlichen Aufschwungs der osteuropäischen Länder bald zu neuem Leben erwachen.
Wie können Anleger von diesen langfristigen Entwicklungen profitieren? Kursgewinne an den Börsen korrelieren auf lange Sicht stark mit dem volkswirtschaftlichen Wachstum. Erste Wahl für Investments müssten demnach die Schwellenländer sein. Dort gibt es aber ein weit höheres Risiko für Kursturbulenzen als in Industriestaaten. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis sehen wir aktuell klar bei europäischen Aktien.
In diesem Sinne
Wolfgang Braun
Wolfgang Braun ist Chefredakteur des „Global Performance“. Der seit 1999 erscheinende Börsenbrief hat sich auf deutsche Wachstums-Aktien spezialisiert. Dank einer ausgefeilten und bewährten Anlagestrategie schlägt das Musterdepot die Vergleichsindizes deutlich. So schaffte das Wachstumswerte-Depot seit seiner Auflegung im März 1999 eine durchschnittliche jährliche Performance von mehr als 24 Prozent - obwohl in diesen Zeitraum der dramatische Niedergang des Neuen Marktes fällt. Weitere Informationen unter www.globalperformance.de.