Da is was im Bush!

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Abenteurer:

Da is was im Bush!

 
20.02.04 13:04
Liest man die Beiträge in Ariva zu Bush, kann man feststellen, dass es zwei Lager von Meinungen gibt. Die einen die Ihn als faschistoiden Diktator bezeichnen und andere die Ihn als Retter der Weltwirtschaft feiern.  

Auch ich habe schon den Begriff „Bush-Junior-Hausse“ verwendet, trotzdem möchte ich etwas klarstellen.

Betrachtet man die Geschichte der letzen drei Jahre, muss man etwas ausdrücklich sagen:
Sicher, ist der Beginn dieser Hausse auf den Beginn des 3. Golfkrieges zurück zu führen, dennoch hat Bush den Beginn dieser Hausse mit seinem Kriegsgeschrei nach dem 11.Sep für über ein Jahr verhindert. Der Schock und der sich anschließende sell off nach Ereignissen in NY hätte, aus meiner Sicht lange ausreicht, um die Börse, und in deren Schlepptau auch die Weltwirtschaft, wieder in Gang zu bringen. Amerika hatte sich viele hunderter Milliarden sparen können und  sich den 3. Golfkrieg für die nächste Baisse aufheben sollen, zynisch gesprochen. Wenn man also diesen Texaner für seine Wirtschaftspolitik lobt, sollte man auch diesen Umstand nicht vergessen!

Grüße Abenteurer
Abenteurer:

naja wäre auch komisch, Osama Hausse zu sagen! o. T.

 
20.02.04 13:16
bogard:

Ob Bush jr. primär für den Aufschwung

 
20.02.04 13:35
verantwortlich ist, möchte ich doch stark bezweifeln. Und eine Hausse sehe ich auch noch nicht.

Die Zinsenkung trägt momentan den Hauptteil und wäre auch unter den Demokraten gekommen. Bei der Steuerpolitik bin ich mir nicht so sicher.

Ob der Irak-Krieg letztendlich netto ein Plus für die USA bringt bleibt abzuwarten. Die sonst so bereitwilligen Geldgeber halten sich diesmal stark zurück. Die Hauptlast der Kosten tragen weiterhin die USA.

Ob die langfristige Refinanzierung über das irakische Öl gelingt, bleibt ebenfalls abzuwarten. Die politische Entwicklung dort läuft ja nicht nach amerikanischen Vorstellungen. Sollte die angestrebte "Demokratie" in einen Gottesstaat umschlagen, könnten die Quellen schnell wieder versiegen.

Und seit dem 11. September und der Reaktion darauf, sind jetzt sogar wieder begrenzte atomare Einsätze im Gespräch. Im Bereich des Terrors scheinen auch alle Hemmungen gefallen. Psychologisch für die Börse nicht begrüssenswert.

Wenn der Junior der Börse auf Dauer mal nicht einen "Bären"dienst erwiesen hat.
lehna:

Ob Bush einen nachhaltigen Aufschwung hinkriegt...

 
20.02.04 14:06
wissen auch hochgelobte Experten nicht.
Fest steht,Clinton profitierte in den 90gern noch von den massiven Steuersenkungen eines Ronald Reagan.
Der konnte sich um Monica "kümmern",da die Wirtschaft sowieso brummte.
Und Bush hat ja bekanntlich auch die Steuerschraube massiv gelockert...
 
BarCode:

Bush ist ein religiöser Eiferer

 
20.02.04 14:15
Von Wirtschaft hat er keine Ahnung. In dieser Hinsicht ist er eine Marionette seiner beratenden Lobbyisten. Allen zusammen sind Staat und Gesellschaft schei...egal. Das Irak-Öl wird nie und nimmer die Kriegskosten refinanzieren! Aber den bezahlen ja auch nicht Bush und sein Anhang. Dafür werden Schulden auf Steuerzahlerkosten bis zum Abwinken gemacht. Die Steuern bezahlen alle, die nicht zu seinen Freunden gehören. Seine Förderer und Sponsoren belohnt er mit Aufträgen und Ölförderlizenzen. Für die allein hat sich der Krieg gelohnt. Den Rest bezahlen die, die von seiner Steuerreform nicht profitieren und auf den immensen Kosten und Schulden sitzenbleiben. Und das ist lngfristig ziemlich sicher ein "Bären"-Dienst. Der Aufschwung ist allein der Leistungsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft geschuldet. Busch hin oder her.

Gruß BarCode
lehna:

Bar ,von Wirtschaft hat er keine Ahnung??

 
20.02.04 14:23
Bush hat 5% Wachstum .
Rot-Grün wär stolz auf 0,5%.
Was für Stümper sind denn dann bei uns dran??

Guido:

@lehna

 
20.02.04 14:31
von den 5% Wachstum musst Du aber 4,8% abziehen, die gehen nämlich ausschließlich auf das Konto der Rüstungsindustrie...
Allerdings geb ich Dir mit dem Begriff "Stümper" für unsere Regierung recht, mittlerweile ist mir das aber Sch...egal, das Thema Politik ist für mich abgehakt, ist sowieso alles nur Klüngel & Co. egal welche Frabe dran ist...
BarCode:

@lehna: nicht Bush hat das Wachstum

 
20.02.04 15:34
sondern die US-amerikanische Wirtschaft. Dazu kommen, wie Guido richtig sagt, die Rüstungsausgaben, die aber auf Pump laufen. Dazu kommt noch, dass US-Wachstumsraten und Euroraum-Wachstumsraten nur bedingt zu vergleichen sind, da unterschiedliche Berechnungsgrundlage.

Außerdem: Überschätzt mal nicht den Einfluss von kurzfristigem Gefummel von Regierungen auf die Wirtschaftsleistung. Die USA haben, unabhängig von Busch, ein besseres Umfeld für schnelles Reagieren auf den Markt. Dafür ist es aber auch für sehr, sehr viele Amis sehr schwierig, sich den Lebensunterhalt einigermaßen zu sichern. Und das ist wiederum auf der anderren Seite das Risiko für die Wirtschaft dort. Da wird auf Teufel komm raus zur Not auch auf Kredit konsumiert. Sowas kann dann mal ganz happig werden, wenn die Kredite anfangen zu platzen oder die Zinsen signifikant steigen.
Dagegen steht bei uns halt das Risiko, nicht schnell genug zu wachsen, um die Existenz von vielen zu sichern. Das ist teuer und bremst wiederum das Wachstum. Wenn's denn mal wirklich gelingt, hier abzuspecken und auszumisten, kanns auch hier mehr Wachstum geben, und das bei mehr Absicherung als in den USA. Denke ich jedenfalls und könnte es auch ausführlicher Begründen. Hab jetzt aber keine Zeit mehr.


Gruß BarCode
 
Abenteurer:

Danke für die vielen Antworten!

 
20.02.04 18:22
Ganz klar spielen Steuersenkungen, Zinssenkungen und die enormen Ausgaben des amerikanischen Staates eine genau so entscheidende Rolle. Geld war aber auch schon vor dem Golfkrieg in reichlicher menge vorhanden nur fehlte dem Markt der „Elektroschock“ der Ihn aus seiner Litanei zu reisen vermochte. Der 3 Monate dauernde Kursanstieg nach dem 11.Sep zeigt doch, dass allein dieser Tag ausgereicht hätte um den Markt wieder gen Norden zu schicken. Ich erinnere mich noch, wie ich im Januar danach so dachte: Wie kann man so doof sein und in einer solchen Marktsituation nicht die Schnauze halten und jetzt mit der ollen Kammelle Irak anfangen.  Der Beginn dieses Kriegsgeschreis fällt zeitlich ziemlich genau auf das erneute abtauchen des Marktes.

Vergleicht man den Stand der Zinsen ((G)eld) zu dieser Zeit mit dem Stand von 1991, dem Beginn der fast 10 jährigen Hausse, wird man feststellen, dass eine ganz ähnliche Zinssituation bestand. 1991 Standen die Zinsen noch etwas höher.

Die Erklärung kann folglich das Geld nur zum Teil sein. Mit Geld alleine ist also eine Hausse auch nicht zu machen, man braucht auch die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen, die nach dem Weltuntergangspessimismus im März letzen Jahres gegeben waren.  

Bogard ich bin absolut davon überzeugt, dass wir  am Anfang einer neuen vielleicht auch wieder 10 jährigen Hausse stehen. Spätestens seit März letzten Jahres sollte das doch klar sein oder?

Lehna mach Dir mal die Mühe, solltest Du es nicht sogar schon getan haben, und sieh Dir die Charts vom Nasdaq aus der Zeit des 2. Golfkrieges 1991 an.
Geht ganz gut unter www.bigcharts.com

Du wirst feststellen das die Dynamik mit der sich der Markt in dieser Zeit entwickelt hat fast identisch ist mit der heutigen Bewegung nach März 2003. Als Anmerkung zum Thema „Geschichte wiederholt sich!“

Noch etwas zum generierten Wachstum der USA. Ich finde es eigentlich egal ob das nun aus der Rüstungsindustrie oder aus irgend einem anderen Sektor kommt. Wichtig ist nur, die Wirtschaft wächst!

Barcode ich stimme Dir zu, dass Bush natürlich sich und seinesgleichen mit Aufträgen direkt oder indirekt belohnt. Mit dem Schuldenmachen auf  Kosten des Steuerzahlers habe ich aber überhaupt kein Problem. Ich habe mich schon sehr oft zu diesem Thema geäußert und finde nach wie vor: Wenn der Staat in der Krise kein Geld ausgibt, wer dann? Auch mache ich mir  darum nicht die geringsten Sorgen, denn in neuen Zeiten der Prosperität wird wahrscheinlich wieder ein Demokrat Haushaltsüberschüsse verteilen dürfen. (Der kleine Mann denkt dann wieder: Ah Demokraten, da geht es uns allen gut!)
In Europa macht man es halt Konservativ, man spart immer und kann nie Überschüsse verteilen. Man wächst auch nicht übermäßig, verliert in schlechten Zeiten aber genauso.

Outen möchte ich hier noch meine ganz persönliche politische Einstellung: Ich finde die Aktionen wie Steuersenkungen, Staatsausgaben rauf und Geld in die Wirtschaft, richtig und absolut notwendig.
Wählen würde ich einen solchen Menschen aber unter keinen Umständen. Für mich ist er schlicht und einfach ein Schmock! ....und wählen sollte man nicht aus der Sicht seines Portfolios!
Abenteurer:

Nachtrag:

 
23.02.04 15:47
Trotzdem ich ihn einen "Schmock" nenne, wird er sicher die nächste Wahl gewinnen und uns weiter mit Geldausgaben des Amerikanischen Staates beglücken.
Für die Börse ist das natürlich alles rosig, mehr Geld auf dem Markt = weiter steigende Kurse! Hoffen kann man nur, dass der nächste "11.Sep" noch etwas auf sich warten lässt!

Grü0e Abenteuer
Reinyboy:

@

 
23.02.04 16:09
USA haben meiner Meinung kein Wirtschaftswachstum und zwar aus dem einfachen Grund,....
wenn für einen Dollar Wachstum vier Dollar Schulden aufgenommen werden, ... wo ist dann das tatsächliche Wachstum ??


Vielleicht sieht das ja der eine oder andere durch seine rosarote Bullenbrille das anders, nur ich kann einfach nicht bullish werden.




Grüße         Reiny
Abenteurer:

@Reinyboy

 
23.02.04 16:20
Heute nimmt man 4 USD Schulden auf, die dann einen 1 USD morgen generieren und übermorgen generieren die noch einen......

---und außerdem ist ein  generierter USD auch nicht so schlecht, wenn man auf 4 USD nur 4 Cent Zinsen  bezahlt!

Du siehst, alles eine Frage der Mathematik!


Ebenfalls Grüße

Abenteurer  
Abenteurer:

Noch etwas,

 
23.02.04 16:26
betrachte mal die Eigenkapitalquote der deuten Unternehmen. Die generieren nur mit fremdem Geld Wachstum, sind also nach Deine Hypothese gar nicht "existent".

Aber lange Rede kurze Sinn: Wer mit eigenem Geld, Geld generiert ist ein Anleger und wer das mit fremdem Geld, Geld macht ein Kapitalist! :-) oder?
Abenteurer:

Thema Sozialpolitik

 
24.02.04 17:30
Dienstag 24. Februar 2004, 17:13 Uhr
Bush will Homo-Ehe per Verfassung verbieten

Washington (AFP) - US-Präsident George W. Bush hat an den Kongress appelliert, eine Verfassungsänderung zum Verbot der Homo-Ehe zu beschließen. Bush sagte, die Ehe solle in der Verfassung als "Gemeinschaft von Mann und Frau" definiert werden. Die Verbindung von Mann und Frau in der Ehe sei die "beständigste aller menschlichen Institutionen" und werde von allen Religionen geehrt.

Bush betonte aber auch, dass die einzelnen US-Bundesstaaten weiter die Freiheit haben sollten, rechtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lage von Homosexuellen zu beschließen, solange es sich dabei nicht um die Ehe handle. Der Präsident will es damit den Staaten überlassen, ob sie die "civil union" (Zivilgemeinschaft) zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren erlauben. Die "civil union" hat zwar nicht den selben Rang wie die Ehe, stellt Homosexuelle jedoch etwa bei Erbschaften, der Krankenversicherung und Krankenhausbesuchen gleich. Die "civil union" gibt es seit bereits vier Jahren im Bundesstaat Vermont.

Die Homo-Ehe war zuletzt in den USA in das Zentrum der politischen Debatte gerückt, nachdem der Bürgermeister von San Francisco, Gavin Newsom, schwulen und lesbischen Paaren die Eheschließung erlaubt hatte. Newsom setzte sich damit allerdings über die Rechtslage im Bundesstaat Kalifornien hinweg. Im Ostküstenstaat Massachusetts wiederum hatte das Oberste Gericht bereits im vergangenen Jahr grünes Licht für die Homo-Ehe gegeben. Die ersten schwulen und lesbischen Paare sollen dort ab dem 17. Mai getraut werden.


……aber er hat Autobahnen gebaut!
Abenteurer:

Thema: Überschuldete Konsumenten?

 
24.02.04 19:33
dpa-afx
Greenspan: Verschuldungsniveau der privaten Haushalte ist nicht zu hoch
Montag 23. Februar 2004, 15:50 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Verschuldungsgrad der privaten Haushalte in den USA ist nach Einschätzung von US-Notenbankchef Alan Greenspan nicht problematisch. Insgesamt befänden sich die privaten Haushalte in einer guten Verfassung, sagte Greenspan am Montag in Washington. Der Grad der Verschuldung der Privaten sei in den vergangen zwei Jahren stabil geblieben.
Die steigende Verschuldung der privaten Haushalte im vergangen Jahrzehnt, deute nicht auf einen höhere Belastung hin. Um die wahre Belastung Anzeige

der Haushalte zu beurteilen, müsse auch die Vermögensseite berücksichtigt werden. Auch künftig sei damit zu rechnen, dass sowohl die Vermögensbildung und die Verschuldung der privaten Haushalten stärker als die Einkommen zunehmen werde.

Greenspan wies erneut auf die große Bedeutung des privaten Konsums hin, der für zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts verantwortlich ist. Zur Geldpolitik äußerte sich Greenspan nicht./js/he/fn

sakor:

Bush ist

 
25.02.04 09:18
meine Geldmaschine! Ich bin ein grosser Fan von der Repulikanischen Wirtschaftspolitik. (Reagen, Bush) Dagegen ist Schröder ein Looooser!                          
BarCode:

Warum sieht Greenspan sich zu dieser Aussage

 
25.02.04 12:14
veranlasst? Wenn einer in solch einer Position, wie Greenspan sie innehat, sich zu einem Dementi genötigt sieht, ist in der Regel die Gefahr am Horizont schon aufgetaucht!

"Auch künftig sei damit zu rechnen, dass sowohl die Vermögensbildung und die Verschuldung der privaten Haushalten stärker als die Einkommen zunehmen werde." Wenn Vermögenszuwachs und Verschuldung stärker steigen als das Einkommen, heißt das einfach nur, das weiterhin verstärkt auf Pump gelebt wird.

Aus einem Afsatz zu der Asienkrise 1997:

"In Folge der Liberalisierungstendenzen in den Finanzsektoren der asiatischen Staaten
kam es in den neunziger Jahren zu einem Kreditboom im Asien. Die ohnehin schon
hohen Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wurden vom Wachstum des
Kreditvolumens noch bei weitem übertroffen. Diese lagen in den neunziger Jahren im
Durchschnitt um 8 bis 10 Prozentpunkte über den Wachstumsraten des BIP, die hohen
Nettokapitalzuflüsse aus den Industrienationen des Westens und Japans in die einzelnen
Staaten waren dabei eine der Hauptquellen dieses Kreditbooms in Asien. Ein immer
größerer Teil der Kredite wurde dabei zum Kauf von Aktien und Immobilien eingesetzt.
Die Folge war eine Hausse an den Aktienmärkten und ein starkes Ansteigen der
Immobilienpreise. So verdrei- bis vervierfachte sich beispielsweise der Wert vieler
Aktienindices der Region in den Jahren zwischen 1990 und 1993 und die
Immobilienpreise in Hongkong vervierfachten sich zwischen Anfang 1990 und dem
Sommer 1997. Die steigenden Immobilien- und Aktienpreise lieferten für die Banken
bei der Vergabe neuer Kredite vermeintlich gute Sicherheiten, was eine weitere
Ausweitung der Kreditvergabe zur Folge hatte. Diese zusätzlichen Kredite flossen dann

aufs neue in den Immobilien- und Aktienmarkt, wodurch es zu weiteren
Preissteigerungen kam und sich schließlich in einigen Bereichen eine spekulative Blase
zu bilden begann. Dieser Pyramideneffekt bei der Kreditvergabe der Banken, bei dem der
gestiegene Wert der Sicherheiten zu einer Ausweitung der Kreditvergabe führte, die
wiederum die Preise der Sicherheiten in die Höhe trieb usw., hatte eine stark einseitige
Ausrichtung der Kreditvergabe zur Folge. Ende 1997 lag der Anteil der Kredite an den
Immobiliensektor in Thailand, Indonesien und Malaysia zwischen 25 und 40 Prozent, gut
doppelt so hoch wie in Deutschland (16 Prozent). Dies machte die Banken für eine
Baisse am Aktien- und Immobilienmarkt verwundbar."

Asien knabbert noch heute an den Folgen!

Gruß BarCode
Abenteurer:

Big Ell hat an alles gedacht!

 
25.02.04 16:55
und auch die Asienkrise nicht vergessen!
So is er eben, unser guter alter Ell!

Reuters
Greenspan fordert Wachstumsschranken für Immobilienfinanzierer
Dienstag 24. Februar 2004, 19:49 Uhr

Washington, 24. Feb (Reuters) - US-Notenbank-Chef Alan Greenspan sieht in einem schrankenlosen Wachstum der beiden Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac (NYSE: FRE - Nachrichten) große Gefahren für das heimische Finanzsystem.
In einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats forderte Greenspan die Parlamentarier am Dienstag in deutlichen Worten auf, der Expansion der ANZEIGE

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beiden Institute Grenzen zu setzen. Er plädierte zugleich für eine Abschaffung der staatlichen Unterstützung für Fannie Mae (NYSE: FNM - Nachrichten) und Freddie Mac. Fannie Mae wies diese Vorschläge umgehend zurück.

Das Risikopotenzial liegt Greenspan zufolge in dem Doppelstatus der Institute begründet. Diese sind einerseits zwar börsennotiert und damit gezwungen, den Gewinnerwartungen der Anleger zu entsprechen. Als staatlich kontrollierte Finanzinstitutionen (Government Sponsored Enterprises, GSE) mit dem Auftrag, die Immobilienfinanzierung zu erleichtern, genießen sie andererseits aber besondere Privilegien. Daraus resultiert Greenspan zufolge, dass die Finanzmärkte sich darauf verlassen, dass der Staat die Immobilienfinanzierer im Falle einer Unternehmenskrise retten würde. Wenn der Status der Immobilienfinanzierer nicht geklärt werde, drohe ein "sehr ernstes Finanzproblem", warnte der Präsident der US-Notenbank. Die Schulden von Fannie Mae und Freddie Mac, die Greenspan zufolge Hypotheken im Volumen von mehr als vier Billionen Dollar verwalten, sind zwar nicht von der Regierung gedeckt. Aber im Notfall werden den Instituten milliardenschwere staatliche Kreditlinien gewährt. Fannie Mae und Freddie Mac vergeben nicht direkt Kredite an Hauskäufer, sondern sie kaufen Hypotheken von den Darlehensgebern und verbriefen sie oder halten sie in ihren Portfolios. Dadurch können Banken Hypotheken günstiger an die Hausbauer abgeben.

Gefahren drohen Greenspan zufolge insbesondere dann, wenn die beiden Immobilienfinanzierer in ihrem Wachstum nicht gebremst werden. "GSEs müssen begrenzt werden bei der Ausgabe von GSE-Schuldtiteln und beim Kauf von Vermögenswerten - sowohl von Immobilien als auch Nicht-Immobilien -, die sie halten", mahnte er. Denn Fannie Mae und Freddie Mac würden in Zukunft "zunehmend in Bereiche außerhalb der Immobilienmärkte drängen, weil sie ein stetiges Wachstum der Ertragskraft brauchen, um ihre Aktiennotierung zu rechtfertigen", sagte Greenspan. Dort könnten sie dann andere nicht vom Staat unterstützte Anbieter verdrängen.


BILANZSKANDAL BEI FREDDIE MAC

Freddie Mac hatte vor einem Jahr Buchführungstricks zugegeben, die dazu dienten, die Investoren an der Wall Street mit der Vorspiegelung eines stetigen Wachstums zufrieden zu stellen. In Reaktion auf den Bilanzskandal arbeitet der Kongress an der Einrichtung einer neuen Kontrollbehörde für die beiden Immobilienfinanzierer und andere Institutionen. "Eine starke Aufsichtsbehörde wird die Perspektiven für einen gesunden und sicheren Immobilienmarkt sehr stark verbessern", sagte dazu Finanzminister John Snow vor Journalisten. Greenspan sprach sich dagegen aus, dass die Fed die geplante Aufsicht selbst übernimmt. Da die Notenbank zugleich auch Kreditgeber letzter Instanz sei, befände sie sich in einem potenziellen Interessenkonflikt.

Der Fed-Chef machte zugleich deutlich, dass er eine Privatisierung der Immobilienfinanzierer unterstützen würde. "Ich muss Ihnen sagen, das sind sehr effizient geführte Organisationen, und ich wünschte, sie würden ohne staatliche Unterstützung betrieben, weil ich denke, dass sie dann immer noch gut funktionieren würden", sagte Greenspan zudem auf die Frage eines Abgeordneten.

Fannie Mae äußerte umgehend Kritik an den Äußerungen des Fed-Chefs. Greenspan würdige nicht die wichtige Rolle des Immobilienfinanzierers. Dieser trage unter anderem dazu bei, die Kosten für Hauskäufer zu verringern, hieß es in einer Erklärung.

mer/phi  
Abenteurer:

Wirklich?

 
17.03.04 14:10
Mittwoch 17. März 2004, 01:25 Uhr
Beliebtheit der USA in vielen Ländern gesunken
Washington (AFP) - Die Beliebtheit der USA ist knapp ein Jahr nach dem Irakkrieg in vielen Ländern weiter auf dem Tiefstand. Vor allem in der arabischen Welt, aber auch in westeuropäischen Staaten sind große Teile der Bevölkerung schlecht auf die Vereinigten Staaten zu sprechen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Pew hervorgeht. In Deutschland äußerten sich demnach nur 38 Prozent der Befragten positiv über die USA, das sind sieben Prozentpunkte weniger als im Mai 2003 und sogar 23 Prozentpunkte weniger als im Sommer 2002. In Frankreich sank die Popularität der USA von 43 Prozent im Vorjahr auf 37 Prozent. 2002 hatten sich sogar 63 Prozent der Franzosen zustimmend über die USA geäußert.
Abenteurer:

test

 
12.10.05 15:35
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