Der Schweizer Finanzkonzern Credit Suisse Group (CSG) ist im dritten Quartal 2001 in die roten Zahlen gerutscht. Die Aussichten für das vierte Quartal sind wenig erfreulich.
Wie der Finanzdienstleister am Dienstag in Zürich mitteilte, wurde bei einem operativen Gewinn von 21 Mio. Schweizer Franken (14 Mio. Euro) ein Reinverlust von 299 Mio. Sfr ausgewiesen. Im dritten Quartal 2000 war ein Überschuss von 1,6 Mrd. Sfr erwirtschaftet worden. Der Reingewinn der CSG sank in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 53 Prozent auf 2,4 Mrd. Sfr.
Im vierten Quartal erwartet die Gruppe noch keine Verbesserung. "Die Marktbedingungen bleiben aller Voraussicht nach vorläufig sehr anspruchsvoll", sagte der Präsident der Geschäftsleitung, Lukas Mühlemann. In Angriff genommene Sparprogramme dürften sich erst im 1. Quartal 2002 auswirken, hieß es. Die CSG erklärte die negative Entwicklung mit einem operativen Verlust der US-Investmenttochter Credit Suisse First Boston, niedrigeren Gewinnen im Versicherungsgeschäft sowie einer erheblichen Wertberichtigung auf die Beteiligung an der Swiss Life. Ferner seien Rückstellungen auf ungedeckte Kreditausstände bei der SAir Group notwendig geworden.
Operativer Verlust bei CSFB
Die Credit Suisse First Boston verbuchte im dritten Quartal 2001 einen operativen Verlust von 123 Mio. $ im Vergleich zu 247 Mio. $ Gewinn im dritten Quartal 2000. Für die Geschäftseinheit sei ein umfassendes Kostensenkungsprogramm eingeleitet worden, mit dem der Geschäftsaufwand bis Ende 2002 um eine Mrd. $ verringert werden soll.
Der Konzern sieht sich mittelfristig sowohl im Investmentbanking als auch in der Vermögensverwaltung gut positioniert. Die Sparten Credit Suisse Private Banking und Credit Suisse Banking erzielten den Angaben zufolge in Anbetracht der Marktlage gute Ergebnisse, hieß es weiter. Im Ergebnis der Gruppe sei auch ein unrealisierter Verlust von 400 Mio. Sfr auf eine Finanzbeteiligung an dem Versicherer Rentenanstalt enthalten. Die CS hält fünf Prozent an Rentenanstalt. Die Veränderung der Aktienkurse der Rentenanstalt werde sich auch künftig auf die Erfolgsrechung der CS auswirken. Seit Ende September verbesserte sich der Kurs der Rentenanstalt-Aktie bereits wieder um rund 20 Prozent. Die Gruppe habe zudem beträchtliche unrealisierte Gewinne auf anderen Finanzbeteiligungen.
Sparen durch Stellenabbau
Mit umfangreichen Sparmaßnahmen sollen Kapazitäten und Kosten den Marktverhältnissen angepasst werden. Die Zahl der Mitarbeiter solle von 27.700 auf rund 25.300 reduziert werden, sagte Credit-Suisse-Sprecher Andreas Hildenbrand.
Den Nettozufluss an Neugeldern gibt der Finanzkonzern im dritten Quartal mit 7,1 Mrd. Sfr an. Das seien 42 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die verwalteten Vermögen reduzierten sich jedoch seit Jahresbeginn um sieben Prozent auf 1290 Mrd. Sfr. Der Rückgang sei Markteinflüssen und Währungsfaktoren zuzuschreiben, hieß es weiter.
Gruß
Happy End
ftd.de
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Im vierten Quartal erwartet die Gruppe noch keine Verbesserung. "Die Marktbedingungen bleiben aller Voraussicht nach vorläufig sehr anspruchsvoll", sagte der Präsident der Geschäftsleitung, Lukas Mühlemann. In Angriff genommene Sparprogramme dürften sich erst im 1. Quartal 2002 auswirken, hieß es. Die CSG erklärte die negative Entwicklung mit einem operativen Verlust der US-Investmenttochter Credit Suisse First Boston, niedrigeren Gewinnen im Versicherungsgeschäft sowie einer erheblichen Wertberichtigung auf die Beteiligung an der Swiss Life. Ferner seien Rückstellungen auf ungedeckte Kreditausstände bei der SAir Group notwendig geworden.
Operativer Verlust bei CSFB
Die Credit Suisse First Boston verbuchte im dritten Quartal 2001 einen operativen Verlust von 123 Mio. $ im Vergleich zu 247 Mio. $ Gewinn im dritten Quartal 2000. Für die Geschäftseinheit sei ein umfassendes Kostensenkungsprogramm eingeleitet worden, mit dem der Geschäftsaufwand bis Ende 2002 um eine Mrd. $ verringert werden soll.
Der Konzern sieht sich mittelfristig sowohl im Investmentbanking als auch in der Vermögensverwaltung gut positioniert. Die Sparten Credit Suisse Private Banking und Credit Suisse Banking erzielten den Angaben zufolge in Anbetracht der Marktlage gute Ergebnisse, hieß es weiter. Im Ergebnis der Gruppe sei auch ein unrealisierter Verlust von 400 Mio. Sfr auf eine Finanzbeteiligung an dem Versicherer Rentenanstalt enthalten. Die CS hält fünf Prozent an Rentenanstalt. Die Veränderung der Aktienkurse der Rentenanstalt werde sich auch künftig auf die Erfolgsrechung der CS auswirken. Seit Ende September verbesserte sich der Kurs der Rentenanstalt-Aktie bereits wieder um rund 20 Prozent. Die Gruppe habe zudem beträchtliche unrealisierte Gewinne auf anderen Finanzbeteiligungen.
Sparen durch Stellenabbau
Mit umfangreichen Sparmaßnahmen sollen Kapazitäten und Kosten den Marktverhältnissen angepasst werden. Die Zahl der Mitarbeiter solle von 27.700 auf rund 25.300 reduziert werden, sagte Credit-Suisse-Sprecher Andreas Hildenbrand.
Den Nettozufluss an Neugeldern gibt der Finanzkonzern im dritten Quartal mit 7,1 Mrd. Sfr an. Das seien 42 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die verwalteten Vermögen reduzierten sich jedoch seit Jahresbeginn um sieben Prozent auf 1290 Mrd. Sfr. Der Rückgang sei Markteinflüssen und Währungsfaktoren zuzuschreiben, hieß es weiter.
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