Credit-Lyonnais Übernahme

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BRAD PIT:

Credit-Lyonnais Übernahme

 
16.12.02 14:32
Credit Agricole hofft auf Annahme des Angebots für Credit-Lyonnais durch BNP  16.12 2002


PARIS (dpa-AFX) - Nach der Übernahmeofferte an die Aktionäre der Credit Lyonnais spekuliert die französische Großbank Credit Agricole auch auf die Lyonnais-Anteile der BNP Paribas . Er hoffe, die BNP Paribas werde das Angebot von 56 Euro je Aktie annehmen, sagte Credit-Agricole-Chairman Jean Laurent am Montag auf einer Pressekonferenz zur Fusion beider Unternehmen in Paris.

Bislang zählt BNP Paribas noch nicht zu den Anteilseignern, die laut der französischen Finanzmarktaufsicht CMF die Offerte akzeptiert haben. Die Nummer eins in der französischen Bankenbranche hatte erst kürzlich ihren Anteil an Credit Lyonnais auf 16,2 Prozent erhöht. Gleichzeitig hatte das Institut aber durchblicken lassen, bei einem entsprechenden Preis auch Credit Agricole den Vorrang zu lassen.

Der CMF zufolge haben bereits die französische Allianz-Tochter AGF, die Commerzbank , die spanische Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) sowie die italienische IntesaBci ihre Anteile angeboten. Zusammen halten diese Firmen 21,2 Prozent des Grundkapitals von Credit Lyonnais.

Mit dem Kaufpreis von 56 Euro je Aktie wird die Bank mit fast 20 Milliarden Euro bewertet. Durch den Zusammenschluss würde eines der größten Kreditinstitute in der Euro-Zone entstehen./FX/sh/af/kro

schnee:

Credit Agricole gewinnt Bieter-Rennen um Credit Ly

 
16.12.02 15:41
Crédit Agricole gewinnt Bieter-Rennen um Crédit Lyonnais

Die französische Großbank Crédit Lyonnais hat einer freundlichen Übernahmeofferte von Crédit Agricole überraschend zugestimmt. Um die ehemalige Staatsbank Lyonnais hatten sich Agricole und BNP Paribas in den vergangenen Wochen ein Bieter-Rennen geliefert. Von der Fusion versprechen sich die Banken Einsparungen in Millionenhöhe.

Die französische Wertpapieraufsicht CMF teilte am Montag in Paris mit, Crédit Agricole habe den Aktionären von Crédit Lyonnais 56 Euro je Aktie oder 19,5 Mrd. Euro geboten. Das Angebot soll zu zwei Teilen in bar und zu einem Teil in eigenen Aktien bezahlt werden.

Die Fusion der Großbanken soll in 2004 Einsparungen in Höhe von 760 Mio. Euro bringen, teilten beide Banken mit. Allein durch die Zusammenlegung des Investmentbankings und des Firmenkundengeschäfts dürften in den kommenden zwei Jahren 490 Mio. Euro gespart werden, hieß es. Durch die Verschmelzung soll ab 2004 einen positiven Beitrag zum Ergebnis liefern. Als Chairman der neuen Gesellschaft wurde Jean Laurant bestimmt, der momentan gleiche Position bei Agricole innehat.



Zweitgrößter europäischer Finanzkonzern

Die Commerzbank, der zur Allianz-Gruppe gehörende Versicherungskonzern AGF, die spanische BBVA und die italienische InesaBci stimmten auf der Verwaltungsratssitzung am Sonntag für eine Abgabe ihrer Aktienpakete an Crédit Agricole. Die Großaktionäre halten insgesamt 21,2 Prozent an Crédit Lyonnais. Mit diesen Anteilen würde Crédit Agricole seine Beteiligung an Lyonnais auf 38, 6 Prozent von derzeit 17,4 Prozent aufstocken. Durch den Zusammenschluss würde nach Konkurrent BNP Paribas eines der größten Kreditinstitute in Europa entstehen.



Bieterstreit um Credit Lyonnais



Um Crédit Lyonnais war durch den kürzlichen Einstieg der größten französischen Bank BNP Paribas ein Machtkampf entbrannt. Der französische Staat hatte seine restlichen Anteile von 10,9 Prozent an dem einst von Skandalen geschüttelten Institut vor drei Wochen in einer Blitzauktion für 2,2 Mrd. Euro versteigert.


Daraufhin übernahm Marktführer BNP Paribas den Anteil und forderte damit die Nummer zwei, Crédit Agricole, heraus. BNP Paribas hatte seinen Anteil in der Zwischenzeit auf 16,2 Prozent erhöht, aber zuletzt durchblicken lassen, bei entsprechendem Preis auch Crédit Agricole den Vorrang zu lassen. Agricole hatte in der vergangenen Woche ebenfalls seinen Anteil von 12,2 auf 17,4 Prozent erhöht.



Commerzbank erwartet 400 Mio. Euro durch Anteilsverkauf


Die Commerzbank hatte in der Vergangenheit angekündigt, ihren Anteil von 3,9 Prozent bei einer nächsten "günstigen Gelegenheit" abzustoßen". Aus dem Verkauf erwartet die Bank einen Gewinn nach Steuern von 400 Mio. Euro, teilte die Commerzbank am Montag mit. "Es kommt darauf an, was Agricole mit unserem Angebot macht", sagte ein Commerzbank-Sprecher. Die Allianz , die über AGF rund zehn Prozent an Lyonnais hält, gab noch keinen Kommentar zu der Offerte ab. Auch die anderen Aktionäre - Axa, Societe Generale sowie BNP Paribas - machten zunächst keine Angaben.




Aktien vom Handel ausgesetzt


Die Aktien von Lyonnais und Agricole, die zwischenzeitlich von Handel ausgesetzt waren, reagierten unterschiedlich auf die Nachricht. Crédit Lyonnais stiegen um 2, 65 Prozent, während die Agricole-Anteilscheine um knapp zwei Prozent nachgaben. Übernahme-Interessent BNP Paribas legte an in einem festen Markt an der Pariser Börse 4,19 Prozent auf 39,30 Euro zu. Die Titel der Allianz gewannen 3,2 Prozent, Commerzbank-Papiere kletterten um 1,4 Prozent.
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