**************************************************
CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/35
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG Freitag, 31. August 2001
**************************************************
THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. CONSORS FAVORITEN
5. MUSTERDEPOT
6. NEUER MARKT REPORT
7. EMPFEHLUNGEN INLAND
8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
9. DISCLAIMER
**************************************************
2. MARKTANALYSE
**************************************************
Aktienmärkte - 36. Woche vom 03. bis zum 07. September 2001
Back to the roots - so kann man die derzeitige Entwicklung an den
Aktienmärkten in Deutschland und Europa beschreiben. Die jeweiligen
Aktienmarktbarometer diesseits des Atlantiks (DAX und STOXX) haben
zwischenzeitlich wieder Niveaus erreicht wie im Herbst 1999, von wo
aus die Kursrallye mit anschließender Euphorie bis Frühjahr 2000 und
die zwischenzeitlich rund 1 ½ Jahre andauernde Talfahrt ihren Anfang
nahmen. Um bei dieser Betrachtung zu bleiben, erkennt man für den US-
Aktienmarkt (Dow Jones) derzeit ebenfalls das Niveau von damals, al-
lerdings lag dazwischen bis heute eine insgesamt große Seitwärtsbewe-
gung, die ihre Extreme bei rund 12000 und 9400 markierte. Der japani-
sche Aktienmarkt hat seine 1999-Niveaus zwischenzeitlich schon längst
nach unten verlassen und notiert unter den Indexständen von 1984.
(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, den 31.
August 2001 um 19:50 MESZ).
--- 1. Deutscher Aktienmarkt ---
Wieder einmal wurde der Deutsche Aktienindex DAX 30 besonders bewegt
von der T-Aktie und dem Siemens-Clan. Zum Wochenanfang gab es hier
noch Kursgewinne angesichts von Shorteindeckungen, günstigen Sektor-
und Geschäftsaussagen und den bevorstehenden Halbjahreszahlen bei
Deutsche Telekom. Doch von da an ging's bergab, nicht zuletzt
angetrieben durch negative Vorgaben aus den USA, wo Mitbewerber
Auftragsrückgänge und Gewinnwarnungen meldeten. Gewinnmitnahmen
führten bei der Deutsche Post auf neue Rekordtiefkurse, nach der
angekündigten Verlags-Konkurrenz im Briefgeschäft sowie infolge von
Verlusten bei der DHL-Tochter.
Eine durchweg positive Woche brachte die Bayer-Aktie hinter sich; hier
wirkten die Verkaufsgerüchte um die Pharmasparte. Bei Metro sahen die
Marktteilnehmer Nachholbedarf gegenüber den Mitbewerbern und verhalfen
so der Aktie ins Plus. Die über den Erwartungen gelegenen Halbjahres-
zahlen wurden bei der Münchener Rückversicherung mit Kursaufschlägen
belohnt. Im Rahmen technischer Erholungen verbesserten sich u. a. BMW,
Lufthansa, Mannesmann, MLP, Preussag, ThyssenKrupp und VW.
Für den DAX-30-Index endete die Woche zuletzt mit 5192 Punkten um
3,6 % unter dem Freitagsschluß der letzten Woche. Damit wurde die
Vorwochenperformance (plus 3,2 %) vollständig getilgt. Die
Wochenverlaufsextremwerte lagen bei 5455 und 5132 (Freitag).
Der DAX hatte sich zwei Tage hintereinander bemüht, den Widerstand bei
5455 zu überwinden und ist gescheitert. Damit muß auch das offene Gap
(Kurslücke) vom 09.08.2001 bei 5595/5609 ebenso weiter auf Schließung
warten wie das von uns zunächst gesehene generelle Erholungspotential
im Bereich zwischen etwa 5900 und 6100. Innerhalb des seit September
2000 bestehenden Abwärtstrendkanals zwischen 5855 und 5035 erkennt man
seit Anfang Juli 2001 nun einen steilen Abwärtstrendkanal zwischen
derzeit 5345 und 5010, der in den letzten Tagen den Index gnadenlos
südwärts lenkte. Der übergeordnete Abwärtstrendkanal vom März 2000
zwischen 6070 und 5275 wurde neuerlich nach unten verlassen. Die von
uns in der letzten Woche definierte DAX-Risikomarkte bei 5170 wackelt.
Als nächste Unterstützung stünden die Marken bei 5130 und 5055 an.
Anschließend würde schon unser "Worst-Case"-Szenario winken: die
Schließung der beiden Gaps aus 1999 (5047/5068 und 4916/4927). Dass es
dazu doch noch kommt, dafür sprechen unter anderem auch die
kurzfristig negativen Marktindikatoren sowie die insgesamt dünne, aber
zuletzt in die fallenden Indexnotierungen hinein deutlich angestiegene
Umsatzentwicklung. Zu letzterer berichtete kürzlich ein Artikel im
Handelsblatt (sinngemäß): Am Montag gab es an den Börsen in Europa und
den USA die bislang geringsten Umsätze dieses Jahres. Nicht nur die
Ferienzeit, sondern insbesondere die Lethargie der Marktteilnehmer
spiegle sich hier wider. Empirisch betrachtet sei diese Entwicklung
durchaus positiv zu sehen, da so das Ende von Baissen mit baldiger
Bodenbildung eingeläutet werde.
Der Stimmungsindikator (Put/Call-Ratio der Aktienoptionen) hat aus der
neutralen Zone neuerlich in den "bearishen" Bereich gedreht, wodurch
sich eine kurzfristig überverkaufte Situation ankündigt. Die weiter
angestiegene Volatilität (Schwankungsbreite) deutet auf weiterhin
bestehende Nervosität der Investoren hin.
--- 2. Neuer Markt Deutschland ---
"Es ist vollbracht" - mit kurzem zynischem Jubel wurde der Test der
1000-Punkte-Marke am Donnerstag auf dem Parkett "gefeiert". Das
Verlaufstief wurde mit 994 markiert. Der NEMAX-50-Index legte eine
schwache Woche hin und notierte zuletzt bei 1021 Punkten mit 9,2 % in
negativem Terrain.
Gründe für das Abtauchen des Index sind Händlerangaben zufolge erneut
schwache Unternehmenszahlen. So habe der Internet-Reisedienstleister
Travel24.com AG im ersten Halbjahr nahezu eine Verdreifachung des Kon-
zernfehlbetrages von 4,46 auf 13,03 Millionen Euro hinnehmen müssen.
Durch Entlassungen und durch den Verkauf von Unternehmensteilen will
Travel24.com seine Belegschaft um ein Drittel kürzen. Auch der Kurs
des Biotechunternehmens Cybio mußte deutlich federn lassen. Nachdem
bekannt wurde, daß die Ziele erneut verfehlt wurden und daß in den
ersten sechs Monaten bei einem Umsatz von 6,8 Millionen Euro der ope-
rative Verlust auf 7,9 Millionen mehr als verfünffacht wurde, verlor
die Aktie bis zu 42 % ihrer Marktkapitalisierung. Vergleichsweise
moderat erhöhten sich die Verluste bei dem Internetdienstleister T-On-
line. Hier wurde "nur" ein Verlustanstieg um 48 % gegenüber dem Vor-
jahreszeitraum bekannt gegeben. Hinsichtlich des Umsatzes konnte T-On-
line eine Steigerung um über 50 % auf 540 Millionen Euro erzielen. In
die Reihe der Negativschlagzeilen der Woche reihte sich auch Interno-
lix ein, deren Fehlbetrag sich versiebenfachte und der damit den Um-
satz um das zwanzigfache übersteigt. Einen Lichtblick gab es nach An-
gaben der Analysten von HSBC für EM.TV & Merchandising. Der Rücktritt
Kirchs von der 25,1-%-Beteiligung sei eine gute Nachricht, da EM.TV
den überteuerten Anteil an Junior TV nun nicht zu übernehmen braucht.
Zur Charttechnik: Der NEMAX 50 hat seine alten Jahrestiefstände bei
1066 Punkten gebrochen und am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte
die 1000-Punkte-Marke von unten betrachtet. In der vergangen Woche ist
es nicht gelungen, den Bereich bei 1138 nachhaltig zu überwinden. Die
Aufwärtsbewegung vom Freitag letzter Woche reichte demnach nicht über
das Niveau einer technischen Gegenbewegung auf die zuvor stark
gefallenen Kurse hinaus. Damit hat sich ein neuer kurzfristiger
Abwärtstrend bei derzeit 1135 gebildet. Nächste Woche wird diese Marke
bis auf 1100 fallen und damit den ersten Widerstand auf dem Weg nach
oben bilden. Sollte ein Ausbruch gelingen, ergibt sich eine Zielzone
zwischen 1137 und 1217 NEMAX-Punkten. Die Indikatoren sind wieder in
den negativen Bereich gedreht und indizieren weiteres
Abwärtspotential. Da nach unten keine Unterstützungslinien mehr
vorhanden sind, raten wir derzeit von Engagements ab.
--- 3. Europäischer Aktienmarkt ---
Wie gewonnen, so zerronnen - dies gilt auch für den DJ-STOXX-50-Index,
der nach seinem Vorwochengewinn von 2,9 % diesmal um 2,6 % nachgab auf
zuletzt 3639 Punkte. Das Verlaufstief lag in der Nähe bei 3592.
Beim STOXX 50 wurde der Widerstand bei 3780 zum Wochenanfang im
Verlauf mit 3770 nur noch knapp angelaufen, dann übernahm wieder der
Abwärtstrendkanal von Anfang Juni 2001 zwischen aktuell 3710 und 3455
die Regie und gab die Richtung südwärts vor. Der übergeordnete
Abwärtstrendkanal vom September 2000 zwischen 3970 und 3590 wird
aktuell unten angetestet. Dabei wurde die Unterstützung bei 3650 nach
unten gebrochen. Als nächste Haltelinie und neue technische
Risikomarkte für den STOXX sehen wir nun das Niveau um 3540. Von dort
aus nahm im Herbst 1999 die fulminante Aufwärtsbewegung ihren Anfang.
Sollte diese Unterstützung nicht halten, reicht das Negativ-Potential
aus charttechnischer Sicht noch bis 3400 bzw. 3260 Punkte. Die
Marktindikatoren senden kurzfristig negative Signale.
--- 4. US-Aktienmarkt ---
Noch vor Wochenfrist verhalfen positive Kommentare hinsichtlich einer
Geschäftsstabilisierung seitens des weltweit bedeutender US-Netzwerk-
ausrüsters Cisco Systems zu einem versöhnlichen Wochenausklang. Doch
das Börsenbild änderte sich schnell. Anhaltende Unsicherheit
hinsichtlich der weiteren Entwicklung bei den Unternehmensgewinnen und
der Konjunktur animierten neuerlich zu Gewinnmitnahmen.
Zuletzt notierte der Dow Jones industrial average mit 9967 Punkten um
4,4 % unter dem Vorwochenniveau. Die 10000-Marke ist mit einem
Verlaufstief bei 9869 deutlich unterschritten worden. Die Chancen auf
eine tragfähige Bodenbildung müssen damit wohl "eine Etage tiefer"
angesiedelt werden - der Index kommt in Sichtweite seines März-Tiefs
um 9400 Punkte. Denn charttechnisch hat sich der Dow zwischenzeitlich
von seiner lange umhegten 200-Tage-Linie (10550) erst einmal Richtung
Süden verabschiedet. Nach dem Motto "Geteiltes Leid ist halbes Leid"
wurde in der hinter uns liegenden Handelswoche auch noch die bisher
bewährte Unterstützungszone zwischen 10500 und 10300 nach unten durch-
brochen, die damit zur Widerstandszone wird. Als Wegbegleiter dient
seit Mai 2001 ein Abwärtstrend bei zuletzt 10255, an dem bislang jeder
Erholungsversuch scheiterte. Den übergeordneten Bewegungsspielraum
gibt der seit Januar 2000 bestehende Abwärtstrendkanal zwischen
zuletzt 10540 und 9385 vor. Die nächste sinnvolle Unterstützungszone
verläuft zwischen 9970 und 9790. Die untere Marke sehen wir dabei als
besonders "schicksalhaft" an, da hier auch die untere Begrenzung einer
seit April 2000 laufenden breiten Seitwärtsbewegung (nach oben bis
11300) verläuft. Einige Marktindikatoren haben aus ihrem überverkauf-
ten Bereich gedreht und senden kurzfristig positive Signale.
Das US-Wirtschaftsforschungsinstitut veröffentlichte die Augustzahlen
zum Verbrauchervertrauen, die vor dem Hintergrund eines
prognostizierten Anstiegs überraschend schlecht ausfielen. Allerdings
ist die Komponente des Indikators, welche die Aussichten für die
nächsten sechs Monate mißt, gestiegen.
Das US-Handelsministerium revidierte die Zahlen zum Bruttoinlandspro-
dukt für das zweite Quartal 2001 von +0,7 % auf +0,2 %. Dies ist die
niedrigste Quartalswachstumsrate der US-Wirtschaft in den letzten acht
Jahren. Positiv dabei ist: die Wirtschaft wächst, wenn auch langsam.
Besorgte Marktteilnehmer hatten bereits mit negativem Wachstum gerech-
net. US-Ökonomen sehen mehrheitlich die Konjunkturtalsohle erreicht,
eine Erholung wird allerdings nur zögerlich einsetzen und noch viel
Geduld benötigen. Als wichtiges Signal, insbesondere für die Markt-
stimmung bleibt festzuhalten, daß die US-Wirtschaft den Rezessions-
Strudel umschifft hat, nicht zuletzt dank der Konsumfreudigkeit der
privaten Haushalte. Wann allerdings die aggressive Notenbankpolitik
und die staatlichen Steuererleichterungen messbare positive Wirkungen
zeigen, bleibt offen. Vor allem die Unternehmensinvestitionen bleiben
noch vakant, da vielfach noch Kapazitäten zurückgefahren und Läger
abgebaut werden müssen. Auch das Thema Gewinnerosion bleibt noch
bestehen. So rechnet der Finanzinformationsdienst First Call/Thomson
Financial für das laufende dritte Quartal erneut mit einem
Gewinneinbruch von durchschnittlich 17 % bei den im S&P500-Index
notierten Unternehmen. Am kommenden Montag (3. September) gönnt sich
Wall Street mit dem "Labor Day" erst mal eine Erholungspause. Mit
diesem Feiertag endet offiziell die Sommerzeit an der Börse, aus der
die Marktteilnehmer hoffentlich frisch gestärkt im fließenden Übergang
in die neue Quartalsberichtssaison eintreten werden.
--- 5. Nasdaq ---
Auch die Hightechwerte an der US-Computerbörse Nasdaq fielen in eine
erneute Schwächephase. Der Nasdaq Composite verlor zuletzt 112 Punkte
und notierte damit bei 1804 Punkten um 5,8% unter dem Niveau vom
vergangenen Freitag. Zu den Negativschlagzeilen der Woche gehörte der
unerwartet starke Rückgang des US-Verbrauchervertrauens, der die Kurse
des Hightech-Barometers purzeln ließ, da eine schnelle Erholung der
US-Konjunktur immer unwahrscheinlicher wird. Schließlich hängen zwei
Drittel der Wirtschaftsleistungen in den USA von der Binnennachfrage
ab. Lucent Technologies, der einstmals führende Telekomausrüster
weltweit, mußte indirekt gravierende Managementfehler eingestehen. Das
für 4,5 Milliarden Dollar erworbene israelische Unternehmen Chromatis,
das bisher kein Produkt ausgeliefert hat, wurde komplett geschlossen.
Chromatis Networks war bis zu seiner angekündigten Schließung im
Bereich "Städtische Netzwerke" tätig. Nachdem Cisco in der letzten
Woche noch Stabilisierungstendenzen des Marktes in Aussicht gestellt
hatte, wurde dies durch die Zwischenberichte von Sun und Corning
wieder relativiert. Sun Microsystems teilte mit, daß sie im vergangen
Quartal das erste Negativergebnis seit zwölf Jahren hinnehmen mußten.
Als Grund wurde das Wegbrechen von Aufträgen vor allem aus Europa und
Japan genannt. Auch der weltgrößte Glasfaserhersteller Corning gab die
dritte Umsatzwarnung in Folge heraus und gab bekannt, daß weitere 1000
Stellen gestrichen würden.
Der Wettstreit der Chiphersteller AMD und Intel ging in dieser Woche
in eine neue Runde. Intel war sowohl mit der Technologie als auch mit
Preissenkungen in die Offensive gegangen. AMD folgte ebenfalls mit
Preissenkungen bis zu 50 %. Während Geschwindigkeit eine Stärke der
Intel-Chips ist, die entsprechend positiv bei Tests mit
Mulimediaanwendungen reagieren, ist die Arbeitsleistung pro Takt die
Stärke von AMD, deren Chips Vorteile bei der Textverarbeitung haben.
Technisch gesehen wurde beim Nasdaq die Unterstützung bei 1790 Punkten
angelaufen und knapp unterschritten. Der kurzfristiger Abwärtstrend,
der seit Anfang August besteht, wurde nicht nachhaltig überwunden. Mit
den starken Kursrückgängen ist der Index wieder unter diese Abwärts-
trendlinie zurückgefallen, die aktuell bei 1850 verläuft. Nach oben
liegen die nächsten Widerstände im Bereich 1890 und 1960. Sollte der
Bereich um 1790 nachhaltig unterschritten werden, sehen wir die nächs-
te Unterstützung beim alten Jahrestief vom April diesen Jahres bei
1620. Auch die technischen Indikatoren vermitteln ein negatives Bild
und unterstreichen unsere Einschätzung, zunächst weiter abzuwarten.
--- 6. Japanischer Aktienmarkt ---
Nach einem freundlichen Wochenstart brachte eine Reihe von
Hiobsbotschaften den NIKKEI-225-Index weiter unter Druck. Erstmals
seit 14 Jahren schloß das japanische Aktienmarktbarometer unter der
11000-Marke. Das Wochenverlaufstief wurde am Freitag bei 10684
erreicht. Der Nikkei-Wochenschluß lag mit 10713 Punkten um 4,1 % unter
dem Vorwochenniveau.
Am Dienstag veröffentlichte Toshiba eine revidierte Gewinnprognose
sowie Maßnahmen zur Gewinnsteigerung. Es wurde spekuliert, daß dies
den Abbau von ca. 20.000 Stellen mit sich bringt, was in etwa 10 % der
Gesamtbelegschaft entspricht. Am Mittwoch nahm Hitachi Maxwell
ebenfalls seine Gewinnprognosen zurück. Auch Sony zog es im
allgemeinen Sog der Technologiewerte mit nach unten. Die Befürchtungen
der Marktteilnehmer sind groß, daß auch andere Unternehmen aus dem
Technologiebereich Gewinnwarnungen abgeben könnten. Dies dürfte auch
weiterhin Druck auf den Sektor ausüben.
Japans Minister für Finanzwesen mußte entgegen früherer
optimistischerer Schätzungen zugestehen, daß die angeschlagenen Banken
statt der avisierten drei eher sieben Jahre benötigen dürften, um ihre
Problemkredite zu 60 % zu bereinigen. Die Lage wird zudem belastet
durch die ab dem 30.09.2001 in Kraft tretenden neuen Bilanzregeln,
nach denen Aktienbestände zum Marktwert ausgewiesen werden müssen.
Dies wird laut Barclays Capital nochmals zu Abschreibungen in Höhe
von rund 33 Mrd. DM Gegenwert führen.
Weitere Gefahren für den Nikkei kommen von den Exportwerten. Diese
leiden unter dem hohen Yen-Wechselkurs. Die traditionell starke
Exportwirtschaft hilft dem Land damit auch nicht aus der
Konjunkturflaute.
Technisch hangelte sich der NIKKEI-225-Index in der vergangenen
Handelswoche am kurzfristigen Abwärtstrend, der derzeit bei 11060
verläuft, nach unten. Unterstützungen, die eine Orientierung für die
scheinbar nicht mehr endende Talfahrt des Index sein könnten, sind
nicht mehr vorhanden. Der japanische Aktienmarkt bewegt sich von einem
Jahrestief zum nächsten. Die technischen Indikatoren befinden sich im
überverkauften Bereich und haben teilweise begonnen, nach oben zu dre-
hen. Die letzte Abwärtsbewegung war nach Unterschreitung des Supports
bei 11430 unter erhöhter Dynamik erfolgt. Aufgrund der stark überver-
kauften Lage könnten wir uns zumindest eine technische Gegenbewegung
vorstellen, die zunächst jedoch nicht über den jetzigen Widerstand bei
11430 hinausgehen sollte. Vorher muß der kurzfristige Abwärtstrend,
der seit Anfang August besteht und sehr steil nach unten weist,
überwunden werden. Ein weiterer Abwärtstrend vom Mai 2001 verläuft
zudem noch bei 11860. Zusammenfassend lassen sich von der Charttechnik
keine Argumente für einen Einstieg in den Nikkei ableiten.
Die gesamtwirtschaftliche Lage in Japan verschlechtert sich weiter.
Der Tiefpunkt beim Nikkei liegt unserer Ansicht nach noch vor uns. Vor
diesem Hintergrund raten wir weiterhin, sich mit Engagements
zurückzuhalten.
--- 7. Rentenmärkte und Euro ---
Die Mitglieder des Zentralbankrates haben nach der Sommerpause frisch
vom Urlaub gestärkt Ihre Entschlußfreudigkeit unter Beweis gestellt.
Die zweite Zinssenkung der Europäischen Zentralbank am letzten
Donnerstag um wiederum 25 Basispunkte war keine Überraschung für die
Märkte. Wahrscheinlich ist mit einer Zinssenkung immer dann zu
rechnen, wenn kurz vorher die Wachstumsrate der Geldmenge M3 deutlich
übers Ziel hinaus schießt. Das ist zumindest eine Parallele, die wir
ziehen können zur ersten Zinssenkung im Mai dieses Jahres. Die
Zinssenkung paßt sicherlich ins Konjunkturbild. Die EZB führte die
Argumente ja auch dahingehend. EZB-Chef Duisenberg unterstrich jedoch,
die Leitzinssenkung sein keine Vorgabe für weitere Zinsschritte, denn
das jetzige Zinsniveau sei angemessen, um auf mittlere Frist die
Preisstabilität zu sichern. Die Hauptaufgabe für das Anschieben des
Wachstums in 2002 verbleibt bei der Wirtschafts- und nicht bei der
Geldpolitik. Nach dem Motto "Aller guten Dinge sind deren drei" wird
sich der Markt, nachdem sich die Konjunkturindikatoren in den letzten
Monaten deutlich verschlechterten, u. E. ein Szenario aufbauen, in dem
mit weiteren Zinsschritten bis zum Jahresende zu rechnen ist. In der
nächsten Woche werden eine Vielzahl von Erwartungsindikatoren sowohl
für Deutschland als auch für das Euroland veröffentlicht werden: am
Montag die Einkäuferindizes für August und am Mittwoch die Service-
Indizes und der Euroland Composite Index. Wir erwarten für die nächste
Woche eine Fortsetzung des freundlichen Tendenz am Rentenmarkt; je
nach Performance des US-Bondmarktes wird jene Entwicklung in Europa
mehr oder weniger ausgeprägt sein.
Die Reaktion der US-Finanzmärkte auf die Veröffentlichung des Index
für das Konsumentenvertrauen für den Monat August am vergangenen
Dienstag zeigt den ganzen Konjunkturpessimismus auf. Der Index wurde
mit einem Niveau von 117,0 Punkten erwartet. Veröffentlicht wurde dann
eine Zahl von 114,3 Punkten. Von den Finanzmärkten wurde dies als wei-
teres negatives Konjunktursignal gesehen. Daraufhin gingen die Aktien-
kurse kräftig in den Keller und die Rentenkurse stiegen. Eine ähnliche
Reaktion war zuletzt auch bei der Zinssenkung der FED zu sehen. Die
Märkte interpretieren die Wirtschaftsindikatoren verstärkt dahinge-
hend, daß sich die Konjunkturlage weiter verschlimmern wird. Auch den
Zinssenkungen der FED wird keinerlei positive Wirkung auf die Konjunk-
tur mehr zugetraut. Für den Rentenmarkt bedeutet dies, daß momentan
eine gehörige Portion Konjunkturpessimismus gepreist ist und die Chan-
ce-/Risikorelation sich dergestalt verschoben hat, daß sich die Kurs-
risiken deutlich erhöht und die Kurschancen spürbar verringert haben.
Bei den jetzigen Kursniveaus noch auf weitere Steigerungen zu speku-
lieren ist also riskant. Um die Kurse noch weiter voran zu bringen
sind u. E. nicht nur moderat schlechte Konjunkturdaten notwendig - wie
augenblicklich - sondern Zahlen, die eine spürbare Rezessionsphase er-
warten lassen. Wir erachten das momentane Marktszenario allerdings als
gefährlich, denn die Wirkungsweise von expansiver Geld- und Fiskalpo-
litik sollte nicht außer Acht gelassen werden. Daß die geldpolitischen
Maßnahmen nach acht Monaten noch nicht greifen, sollte nicht als
wirkungslos betrachtet werden, denn üblicherweise wirken diese
Maßnahmen mit einer Zeitverzögerung von sechs bis 18 Monaten. Für die
neue Woche steht mit dem nationalen Einkäuferindex (NAPM) für August
ein wichtiger Indikator an. Zum Wochenschluß wird es wiederum durch
die Arbeitsmarktzahlen für August zu einer Bewährungsprobe kommen.
Momentan geben wir dem europäischen Rentenmarkt auf Sicht der nächsten
Wochen deutlich mehr Kurspotential als dem amerikanischen.
Insbesondere im mittleren Laufzeitensegment, also bei den fünfjährigen
Papieren, dürfte noch eine günstige Chance/Risikorelation herrschen.
Der Wechselkurs der Euro gegenüber dem US-Dollar behauptet sich im
Bereich der Widerstandszone 0,91 bis 0,92-$. Wird die Unterstützung um
0,87 $ nicht mehr unterschritten, sollte die Aufwärtsbewegung weiter
gehen. Möglicherweise erreicht unsere europäische Gemeinschaftswährung
noch rechtzeitig bis zur Bargeldeinführung im Januar 2002 die Parität.
Ein steigender Euro-Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar wird vermehrt
internationales Kapital anziehen und dadurch einem selbstverstärkenden
Anstieg ermöglichen.
--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---
An den Aktienmärkten purzeln bei den Indizes die Tausender-Marken: Der
DAX steht von oben kommend kurz vor 5000 Punkte, der Dow Jones hat die
10000-Linie nach unten durchbrochen, der Nikkei entsprechend die
11000-Zone und der Nemax 50 knabbert an der 1000-Punkte-Marke - und
für die Marktteilnehmer gibt es tausend Gründe, zu verkaufen bzw.
nicht zu investieren: Die Baisse nährt die Baisse.
Ein genereller Stimmungswandel ist nur möglich, wenn die
Konjunktursignale nachhaltig positiv überzeugen und damit auch
positive Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse ableitbar werden.
Zunächst ist allerdings zu erwarten, daß sich die Unternehmensergeb-
nisse des laufenden dritten Quartal 2001 nur wenig von den schlechten
Vorgaben des Vorquartals abheben werden. An unserer These, daß sich
positives Überraschungspotential - sowohl konjunkturell als auch bei
den Unternehmensgewinnen - ab dem Schlußquartal 2001 aufbaut, halten
wir fest und erwarten, daß damit dann der Grundstein an der Börse für
eine Wende zum Besseren gelegt wird.
Bis dahin warten viele Marktteilnehmer zumindest auf kurzfristig
positive Meldungen. Infolge der mageren Umsatztätigkeit reichen
derzeit schon mittlere Kauforders aus, um selbst bei breiten
Aktientiteln Kursaufschläge zu erreichen.
Nicht nur wegen des bevorstehenden allgemein von den Börsianern ge-
fürchteten Monats September gehört in der aktuellen Lage eine gehörige
Portion Mut dazu, mögliche Stabilisierungstendenzen nach der alten
Börsenerfahrung rund ein halbes Jahr vorher bereits jetzt schrittweise
in Form von Positionsaufbau am Aktienmarkt zu antizipieren - übrigens
genauso viel Courage, wie im Frühjahr 2000 dazu gehörte, während der
allgemeinen Euphoriephase gegen den Trend Engagements aufzulösen. Die
seither erfolgten Korrekturen beim DAX um rund 2000 Punkte waren nach-
träglich betrachtet ein notwendiger Abbau der extremen Überbewertung,
insbesondere bei Technologie- und Telekommunikationswerten.
Für den langfristig orientierten Anleger bleibt zunächst noch Zeit für
Engagements, bis DAX & Co. einen tragfähigen Boden gebildet haben.
Kurzfristig orientierte Spekulanten sollten bei Beachtung unserer
alten DAX-Risikomarke bei 5170 ausgestoppt worden sein. Das
Erholungspotential für Trader sehen wir zunächst um maximal 5300
beschränkt, deshalb raten wir zum Abwarten, denn das Schließen der
DAX-Gaps (Kurslücken) vom April bzw. August 1999 im Bereich 4920 bis
5070 ist nicht auszuschließen.
Wir wünschen unseren geneigten Lesern, daß Sie die hoffentlich gute
Erholung aus der nun auslaufenden Urlaubs- und Feriensaison noch lange
in den Arbeits- und Börsenalltag hinein retten können. Warten Sie also
gemeinsam mit uns weiter auf eine Bodenbildung am Aktienmarkt.
Herzliche Grüße aus Nürnberg,
Ihr SchmidtBank-Researchteam
Verfasser: Alois Bauer, Dieter Mäckler, Dirk Thümmler
Quelle: SchmidtBank-Research
**************************************************
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
**************************************************
Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 24. 08. 2001 bis 31. 08. 2001 [15:11 Uhr]
Wochen-Hits 24.08.2001 31.08.2001 %
--------------------------------------------------
Wapme Systems 3,38 7,20 +113,02
Met@Box 0,29 0,54 +86,21
Kling,Jelko,Deh. 1,65 2,30 +39,39
Farmatic Biotech Energy 12,45 16,95 +36,14
Pgam 3,22 4,30 +33,54
Springer, Axel NA 52,00 69,00 +32,69
OHB Teledata 2,75 3,55 +29,09
Orad 1,50 1,93 +28,67
Micrologica 0,20 0,25 +25,00
DataDesign 1,87 2,30 +22,99
Flops der Woche 24.08.2001 31.08.2001 %
--------------------------------------------------
CyBio 12,00 5,11 -57,42
ad pepper 1,35 0,67 -50,37
Ifco Systems 1,55 0,90 -41,94
Travel24.com 1,87 1,10 -41,18
PrimaCom 7,00 4,15 -40,71
Condat 7,30 4,60 -36,99
Telegate 2,17 1,38 -36,41
Plettac 4,40 2,80 -36,36
BroadVision 2,60 1,69 -35,00
GFT Technologies 6,20 4,10 -33,87
Quelle: Börse Online
**************************************************
4. CONSORS FAVORITEN
**************************************************
Die meistgehandelten Werte bei Consors (24.08.2001 - 30.08.2001)
1. DEUTSCHE TELEKOM AG 555750
2. SAP AG 716460
3. SIEMENS AG 723610
4. NOKIA CORP. 870737
5. AIXTRON AG 506620
6. KONTRON EMBEDDED COMP. 523990
7. INFINEON TECHNOLOGIES AG 623100
8. TELEPLAN INTERNATIONAL N.V. 916980
9. THIEL LOGISTIK AG 931705
10. QIAGEN N.V. 901626
**************************************************
5. MUSTERDEPOTS
**************************************************
Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Citigroup 871904 880 56,00 50,60
Boewe Systec AG 523970 2.000 24,50 22,80
Amadeua AG 509310 1.800 22,00 18,00
Stinnes 726430 1.500 27,00 21,40
Koenig & Bauer 719353 1.600 24,50 22,30
Bankg. Berlin ZT. 586845 4.000 12,35 10,16
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Millenium Pharmac. 900625 380 36,50 29,50
Vertex Pharmaceu. 882807 400 41,00 40,40
DEAG Dt. Entertain. 551390 1.000 20,02 12,00
**************************************************
6. NEUER MARKT REPORT
**************************************************
Czerwensky's Neuer Markt Report:
Der Neue Markt probt den Widerstand
Es fällt schon schwer, der abgelaufenen Börsenwoche etwas Positives
abzugewinnen. Weltweit taumelten die Indizes, vor allem der Sturz des
Dow Jones, dem nach wie vor die größte Ausstrahlung nachgesagt wird,
unter die psychologisch so wichtige Marke von 10000 Punkten gibt Anlaß
zur Sorge. Gelingt ihm nicht schnell wieder der Sprung in fünfstellige
Regionen, droht ein Rückfall auf etwa 9400 Punkte, das besagt
jedenfalls die Charttechnik.
Erstaunlich und erfreulich zugleich ist aber, daß der Neue Markt, der
über die Woche freilich etwa 8 % verlor - der NEMAX 50 notiert bei
1027 Punkten, der NEMAX ALL SHARE bei 1074 - sich äußerst robust
zeigte, und wiederholt den Test der 1000-Punkte-Unterstützung
erfolgreich bestand. Dies wird ihm weiterhin aber wohl nur gelingen,
soweit auch andere Börsen - insbesondere die Nasdaq - "mitspielen".
Die jüngsten Schreckensmeldungen von bedeutenden Unternehmen wie Sun
Microsystems lassen indes weitere schwierige Wochen und Monate
erwarten. Ein Ende der rezessiven Tendenzen bei den
Unternehmensgewinnen ist nach wie vor nicht in Sicht.
Man muß kein Prophet sein, um zu erahnen, daß deshalb die Zahl der
Insolvenzen sowohl in Amerika als auch in Europa weiter kräftig
steigt. In den USA meldeten im zweiten Quartal satte 24,5 % mehr
Unternehmen Konkurs an als im Vorjahreszeitraum, in Deutschland waren
es von Januar bis Juni rund 14500 (Quelle: Creditreform) und damit
fast 11 % mehr als im ersten Halbjahr 2000. Die Wirtschaftsauskunftei
rechnet für das Gesamtjahr mit mindestens 30000 Fällen, was Ihr
Kronberger Team für deutlich zu niedrig hält. Längst sind es nicht
mehr nur "klassische" Branchen wie der Bau, über denen der Pleitegeier
kreist. Vor allem in der Informationstechnik und Telekommunikation
dürften viele Unternehmen vor dem Aus stehen. Auch der Neue Markt wird
hier noch einige Male im Mittelpunkt stehen.
Viel schwerer als die von den Betroffenen erlittenen Vermögensschäden
wiegen unterdessen Effekte auf die gesamte Volkswirtschaft. Abgesehen
von den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt - allein in den ersten sechs
Monaten verlor gut eine Viertelmillion Beschäftigte insolvenzbedingt
ihren Arbeitsplatz - sind es vor allem Änderungen der Verhaltensweisen
in der Kreditvergabe. Sensibilisiert durch die sprunghaften Anstiege
in der Risikovorsorge bei den Banken - deren Ertragsrechnungen
hierdurch verhagelt werden - prüfen diese die Kreditwürdigkeit ihrer
Kunden noch genauer. Das betrifft indes nicht nur Großkunden, die
durch die bekannten Ratingagenturen ohnehin eine schlechtere Beurtei-
lung verpaßt bekamen, sondern insbesondere den Mittelstand, der so
bereits jetzt einen Vorgeschmack auf die verschärften Regeln bezüglich
der Eigenkapitalunterlegung (Basel II) bekommt. Meist verschlechtern
sich für diese Klientel, soweit sie überhaupt noch Kredite erhalten,
die Konditionen rapide. Für die Konjunktur erweist sich dies als eine
Bremse, die einen zu schnellen Aufschwung verhindert.
Für die oftmals noch verhältnismäßig kleinen Unternehmen des Neuen
Marktes wird es damit doppelt schwer. Je länger der Abschwung anhält,
desto mehr zehren sie die im Rahmen des Börsenganges eingesammelten
Cash-Reserven auf. Der Weg über die Börse zur Liquditätsverbesserung
via Kapitalerhöhung scheidet aufgrund der niedrigen Aktienkurse de
facto aus. Damit ist bei vielen der Weg in die Arme eines starken
Partners vorgezeichnet. Für zahlreiche Gesellschaften, die keinen
Investor finden, sollten deshalb in den nächsten Monaten die Lichter
ausgehen.
Pankl Racing: effiziente Antriebskomponente fürs Depot
Sicher durch alle Stürme hindurch fahren seit der Erstnotiz im Juni
1999 am Neuen Markt die Aktionäre von Pankl Racing Systems. Zwar
schwankte auch die Pankl-Aktie (aktuell 44 Euro) hin und wieder, von
der dem Wachstumssegment innewohnenden Volatilität blieben die Öster-
reicher, deren Papier sich immer zwischen 24 und 50 Euro bewegte, je-
doch weitgehend verschont. Selbst die Bilanz für das Horror-Jahr 2001
weist bislang ein Kurs-Plus von 35 % aus. Gründe hierfür finden sich
vor allem in der relativen Unabhängigkeit von der Konjunkturabkühlung.
Pankl fertigt maßgeschneiderte Leichtbaukomponenten für Luxusautomo-
bilhersteller und den Rennsport, wo insbesondere das Prestigedenken in
der Formel 1 für ständigen hohen Technologiedruck sorgt, sowie für die
Aerospace-Industrie, wo die großen Hersteller von Flugzeugen und Heli-
koptern immer mehr von ihrer Produktion auslagern. Für Pankl, die bis-
her etwa 5 % ihrer Umsätze mit der Luftfahrt generieren, bietet sich
hier die Chance zu langjährigen und engen Kooperationen. Aerospace
soll bis 2003 ihren Geschäftsanteil auf mindestens 20 % steigern.
Kerngeschäft ist und bleibt aber die Entwicklung von Motor- und
Antriebskomponenten, wo es "wie geschmiert" läuft. Nach neun Monaten
(30.6.) hat Pankl mit 41,3 Mill. bereits ein größeres Umsatzrad ge-
dreht als im gesamten vorherigen Geschäftsjahr (39,6 Mill. Euro), den
Periodenüberschuß mit 5,8 Mill. ebenfalls fast (6,1 Mill.) erreicht.
Bis Juni wurden damit bereits 1,49 (1,33) Euro je Aktie verdient. Die
Zielmarke für den Umsatz steckt CEO Ernst G. Wustinger bei 50 Mill.
Euro, aufgrund der zu Ende gehenden Rennsaison ist das letzte Quartal
traditionell etwas umsatzschwächer. Allein zwei Drittel der etwa
30%igen Wachstumsraten resultieren regelmäßig aus technologischen Ver-
besserungen, etwa 10 % stammen aus Mengensteigerungen. Richtig durch-
starten will Pankl aber erst mit seinem "Converter", einem offenen Ka-
talysator zur Rußpartikelreduktion in Dieselabgasen, der sich derzeit
in der Testphase befindet. Wustinger rechnet sich hier langfristig
einen Weltmarktanteil von 20 % aus. Bis dahin wird es allerdings noch
etwas dauern. Mit der marktbreiten Einführung ist in Europa im Jahr
2005 zu rechnen, in den USA in 2007. Qualität hat bekanntlich ihren
Preis. Mit einem Börsenwert von rund 170 Mill. Euro ist Pankl keine
"Billigkutsche", hat die Anleger bislang aber nie enttäuscht.
Tips und Termine
Eine ruhigere Woche steht dem Neuen Markt bevor, haben doch bislang
kaum Unternehmen brisante Terminankündigungen gemacht. Profitieren
könnte davon eine Gesellschaft, die dem Neuen Markt bereits in seiner
frühen Phase angehörte und sich nun am 4. September vor Analysten
präsentiert: die Elsa AG. Um den Anbieter von Internet-Zugang,
Netzwerklösungen und Computergrafiken ist es seit langem ziemlich
ruhig geworden. Die Aktie, die zu ihren Spitzenzeiten im Jahre 1999
bei rund 30 Euro notierte, geht inzwischen für nur 2,85 Euro um. Vor
kurzem gab Elsa seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal bekannt:
In diesem Zeitraum sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf
70 Mill. Euro, der Periodenverlust stieg aufgrund geringerer Margen
bei den Consumer-Produkten allerdings auf 3,4 (2,2) Mill. Euro.
Zur Sprache wird dabei sicherlich auch der Verlauf der internen
Restrukturierung kommen. Informationsbedarf vermuten wir zudem
bezüglich einer Transaktion vor wenigen Wochen. Seinerzeit zeichnete
ein Investor aus Taiwan eine Wandelanleihe im Volumen von 5 Millionen
Dollar, die einen Bezugspreis von 12 Euro je Aktie vorsieht.
Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin stellte Elsa
kürzlich interessante Produkte vor, so z. B. das Elsa LogBoard, das
nicht größer als ein Buch ist und verspricht, schnell von überall im
Haus oder Garten ins Internet zu gelangen. Der berührungssensitive und
hochauflösende Bildschirm ist dabei drahtlos mit einer Basisstation
verbunden, deren Reichweite sich auf 50 Meter innerhalb von Gebäuden
und bis zu 400 Meter im Freien belaufen soll. Können die neuen
Produkte auch die Finanzanalysten überzeugen, so könnte daraus die ein
oder andere Empfehlung für das bislang nur schwach von den
Research-Abteilungen beobachtete Unternehmen resultieren.
Bei Linos enden am 4. September freiwillige Haltefristen für die
Altaktionäre, d. h.: Aktienkurs aufmerksam beobachten!
Quelle: Czerwensky intern / www.czerwensky.de
**************************************************
7. EMPFEHLUNGEN INLAND
**************************************************
Münchner Rück: Neutral (Merrill Lynch)
Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von Münchner Rück auf
"Neutral".
Das Management von Münchner Rück wage einen optimistischen Ausblick in
die Zukunft. Die Halbjahreszahlen seien gut gewesen. Nach Meinung der
Analysten steige die Wahrscheinlichkeit einer großen Akquisition von
Seiten der Münchner Rück.
Die Analysten von Merrill erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein
EPS in Höhe von 9,31 Euro, und für 2002 werde ein EPS von 12,82 Euro
prognostiziert. Momentan werde die Aktie von Münchner Rück mit einem
KGV von 24,6 auf 2002 Basis gehandelt.
Die Analysten von Merrill Lynch nehmen ihre mittelfristige Empfehlung
für die Münchner Rück Aktie von "Accumulate" auf "Neutral" runter,
langfristig laute das Rating "Neutral". Das Kursziel für die Aktie
werde mit 330 Euro angegeben.
Münchner Rück (WKN 843002)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Hugo Boss Vz: Hold (ABN Amro)
Die Analysten von ABN-Amro stufen die Vorzugsaktie von Hugo Boss mit
"Hold" ein.
Da die Zahlen für das erste Halbjahr 2001 bereits bekannt seien, werde
am Montag das größte Interesse auf der Bekanntgabe liegen, ob es erste
Anzeichen für einen Trend beim Auftragseingang im ersten Halbjahr 2002
gebe. Der Aktienmarkt scheine einen Abschwung beim Umsatzwachstum zu
erwarten, da sich die Lagerbestände unproportional im ersten Halbjahr
2001 entwickelt hätten. Die Auftragssaison laufe noch, und das
Management bezeichne den Trend als konservativ. ABN-Amro sei der
Meinung, man könne 2 % zu den Angaben des Unternehmens hinzufügen.
Bezüglich des Bereichs Boss Woman erwarte man keine Überraschungen, es
sei aber noch zu früh, um zu sagen, ob Boss Woman ein langfristiger
Erfolg werde; dazu müsse man bis zum nächsten Sommer warten.
Seitens des Analystenhauses prognostiziere man für das Fiskaljahr 2002
ein Umsatzwachstum von 12 % ohne die Berücksichtigung von Boss Woman
und eine Steigerung der Vorbestellungen in Höhe von 10 % und glaube,
dass der Markt diesbezüglich auch mit einem Wert zwischen 8 und 10 %
zufrieden wäre. In den letzten zwei Tagen habe der Titel 11 % an Wert
verloren, dies führe man auf die Nervosität im Vorfeld der Pressekon-
ferenz am kommenden Montag und auf die negative Stimmung des Marktes
zurück. Auf Basis der derzeitigen Schätzungen notiere das Papier mit
einem KGV von 12 auf 2001er Basis und einem KGV von 11 auf 2002er
Basis. Sollte der Wachstumstrend bestätigt werden, so glaube man, dass
der Wert wieder über 30 Euro notieren werde. Es sei zur Zeit jedoch
sehr risikoreich, gegen den Markt zu setzen, und so rate man den
Anlegern, die endgültige Bekanntgabe der Daten am Montag abzuwarten,
bevor man investiere. Vor diesem Hintergrund geben die Analysten von
ABN-Amro das Rating "Hold" für die Vorzugsktie von Hugo Boss ab.
Hugo Boss Vz (WKN 524553)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Consors: Hold (Merck Finck & Co)
Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie von Consors mit
"Hold" ein.
Das Unternehmen habe berichtet, dass man sich in ernsthaften Verhand-
lungen über den Verkauf des Customer Care Centers in Berlin befinde.
Dieser Verkauf sollte bis spätestens Ende diesen Jahres getätigt sein.
Dieser Schritt sei Teil des Kosteneinsparungsplans der Firma.
Seitens des Analystenhauses Merck Finck & Co gebe es keinen Grund,
seine Einschätzung bezüglich des Unternehmens zu ändern, und so lautet
das Rating der Analysten für die Aktie von Consors weiterhin "Hold".
Consors (WKN 542700)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Jenoptik: Strong Buy (SEB)
Die Analysten der SEB stufen die Aktie von Jenoptik mit "Strong Buy"
ein.
Der Technologiekonzern Jenoptik bestärkte mit über den Erwartungen
liegenden Halbjahreszahlen seine positive Entwicklung. Sowohl Umsatz
als auch Betriebsergebnis konnten um ungefähr 80 Prozent gesteigert
werden. Auch nach Bereinigung der Zahlen um die Abrechnung eines
Großauftrages sowie eines Sonderertrages aus einem Beteiligungsverkauf
lägen die Zahlen noch deutlich über dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr
2001 habe Jenoptik noch einmal seine Wachstumsziele mit einem Plus von
25 Prozent beim Umsatz und 30 Prozent beim um Sondererträge
bereinigten Jahresüberschuss bekräftigt. Die nachlassende Nachfrage
der Halbleiterproduzenten steigere derzeit die Wettbewerbssituation
und dürfte zu einer leichten Rückgang der Margen führen. Aufgrund der
schlechten Marktsituation werde das Kursziel auf 30 Euro reduziert.
Wegen des schwachen konjunkturellen Umfelds und der anhaltenden
Absatzschwäche in der Halbleiterbranche sollte dies jedoch nicht
überbewertet werden. Während andere Unternehmen aus dem High-Tech-
Umfeld hohe Ergebniseinbrüche vorweisen müssen, könne Jenoptik seinen
Jahresüberschuss immerhin um ca. 30 Prozent steigern.
Die Analysten halten Jenoptik auf dem gegenwärtigen Kursniveau weiter
für deutlich unterbewertet und bleiben bei ihrer Einstufung "Strong
Buy".
Jenoptik (WKN 622910)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
BMW: Stong Buy (Lehman Brothers)
Die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers geben der Aktie des
deutschen Automobilherstellers BMW AG das Rating Stong Buy.
Die Analysten erwarten in den nächsten Wochen positiven Newsflow in
den Bereichen Verkäufe, Gewinnerwartung und Produktnachfrage (wie
z. B. Mini). Dies verdeutliche die Robustheit des Wachstums von BMW.
Die Aktie rangiere am unteren Ende ihres Handelsspielraumes. Daher sei
dies kurzzeitig eine Kaufmöglichkeit. Denn die Augustverkaufszahlen
wirkten überraschend gut, und auf der IAA werde der neue 7er-BMW
vorgestellt.
Daher stufen die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers weiterhin die
BMW-Aktie auf Strong Buy.
BMW (WKN 519000)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Stada: Strong Buy (SEB)
Die Analysten von SEB-Research vergeben in ihrer Analyse vom
23.08.2001 für die Aktien von Stada die Empfehlung "Strong Buy".
Das Unternehmen sei als Nischenanbieter hervorragend aufgestellt, um
von zukünftigen Entwicklungen profitieren zu können. Es sei bereits in
Pharmamärkten vertreten, in denen sich der Generika-Wettbewerb noch in
den Anfängen befinde. Dadurch hätten diese Märkte ein weit höheres
Wachstumspotenzial. Das erfahrene und sehr kompetente Management sei
ein Garant dafür, dass die angestrebten Wachstumsziele erreicht
würden.
Die Aktie sei derzeit unterbewertet, so SEB-Research. Die derzeitige
Börsenbewertung entspreche in etwa 1:1 dem Konzernumsatz; in der Regel
würden Pharmaumsätze um mindestens dem 1,5fachen bewertet.
Das Rating lautet "Strong Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro.
Stada (WKN 725183)
Quelle: Aktienresearch
**************************************************
8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
**************************************************
Check Point Software: Recommended List (Goldman Sachs)
Die Analysten des Hauses Goldman Sachs setzen die Aktien des
Unternehmens Check Point Software Technologies nach wie vor auf ihre
"Recommended List".
CEO Gil Shwed habe die Analysten über die augenblickliche
Geschäftssituation informiert. Zwar seien keine neuen kurzfristigen
Aussagen getroffen worden, doch sollen die Monate Juli und August
planmäßig verlaufen sein.
Goldman Sachs geht nach wie vor davon aus, dass das Unternehmen
weiterhin gut positioniert bleibe und seine Führungsposition in den
Bereichen VPN und Firewalls behaupten werde.
Das Rating lautet weiterhin "Recommended List". Der erwartete
Gewinn/Aktie für 2001 steht bei 1,32 US-$ und für 2002 bei 1,65 US-$.
Check Point Software (WKN 901638)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Vodafone: Neutral (Morgan Stanley Dean Witter)
Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter stufen die Aktie von
Vodafone mit "Neutral" ein.
Seitens des Analystenhauses senke man einige seiner Schätzungen
aufgrund von Besorgnissen bezüglich der GPRS-Technologie. Den fairen
Wert der Aktie sehe man nun bei 150 GBp und die EBITDA-Schätzungen für
das Fiskaljahr 2002, das im März ende, reduziere man um 12 % auf 9,4
Mrd. GBP und für das Jahr 2002 um 14 % auf 10,7 Mrd. GBP. Außerdem
mindere Morgan Stanley Dean Witter die Wachstumsraten für den
durchschnittlichen Umsatz pro Kunde von 6 % auf 4,5 % und stufe den
gesamten Sektor herunter.
Vor diesem Hintergrund stufen die Analysten von Morgan Stanely Dean
Witter die Aktie von Vodafone von "Outperform" auf "Neutral" herab.
Vodafone (WKN 875999)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Riverdeep Group: Buy (Credit Suisse First Boston)
Die Analysten von Credit Suisse First Boston stufen die Aktie von
Riverdeep Group auf "Buy".
Das vierte Quartal sei sehr gut ausgefallen, dementsprechend gut seien
die Zahlen vom abgelaufenen Geschäftsjahr 2001, bis 06/2001. Das
Unternehmen habe einen Umsatz von 51,9 Mio. Dollar und ein EPS von
minus 0,64 Dollar erzielen können. Für das Geschäftsjahr 2002 werde
von den Analysten ein Umsatz von 115,6 Mio. Dollar und ein EPS von
0,57 Dollar prognostiziert. Momentan lasse sich ein KGV von 39 für
2002 errechnen.
Die Aussichten für die Zukunft seien sehr positiv. Für 2002 werde ein
Umsatzwachstum von 124 Prozent und für 2003 ein Wachstum von 69
Prozent erwartet.
Aufgrund der positiven Aussichten für die Zukunft bewerten die
Analysten von Credit Suisse First Boston die Aktie von Riverdeep Group
mit "Buy", das Kursziel werde mit 38 Dollar pro Aktie angegeben.
Riverdeep Group (WKN 936164)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Abbott Labs: Untergewicten (Delbrück Asset Management)
Die Analysten von Delbrück Asset Management stufen die Aktie von Abbot
Labs mit "Untergewichten" ein.
Das Joint Venture zwischen dem Unternehmen und Takeda habe in der
Vergangenheit einige Rückschläge hinnehmen müssen, nun jedoch habe man
die Genehmigung eines neuen Antibiotika in den USA bekommen. Die
Konkurrenz für dieses Produkt sei allerdings sehr groß.
Vor diesem Hintergrund geben die Analysten aus dem Hause Delbrück
Asset Management das Rating "Untergewichten" für die Aktie von Abbott
Labs ab.
Abbott Labs (WKN 850103)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Coca-Cola: Market Performer (JP Morgan)
Die Analysten von JP Morgan stufen die Aktie von Coca-Cola auf "Market
Performer".
Für das dritte Quartal erwarten die Analysten ein Umsatzwachstum von 3
Prozent und ein EPS von 0,40 Dollar. Im vierten Quartal des laufenden
Jahres werde ein Umsatzwachstum von 3 bis 3,5 Prozent und ein EPS von
0,36 Dollar.
Die Aktie von Coca-Cola habe dieses Jahr bereits etwa 20 Prozent
verloren, im Vergleich der S&P 500 weise eine Reduzierung von 12
Prozent auf. Die Analysten sehen nur noch begrenztes Risiko nach
unten, da der Kursrückgang nicht von der fundamentalen Seite komme.
Die Aktie von Coca-Cola werde von den Analysten von JP Morgan mit
"Market Performer" bewertet.
Coca-Cola (WKN 860150)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
BHP Billiton: Buy (Credit Suisse First Boston)
Die Analysten von Credit Suisse First Boston bewerten in ihrer Analyse
vom 24. August BHP Billiton mit Buy.
BHP habe einen kombinierten Nettogewinn von 2,19 Mrd. USD für das
Gesamtjahr 2001 (Geschäftsjahresende: 31.5.) gemeldet, was je Aktie
einem Wachstum von 21,1 Prozent entspreche. Die Analysten gehen von
einem weiteren Gewinnwachstum von durchschnittlich 20 Prozent für die
nächsten drei Jahre aus. Dies werde durch neue Projekte gestützt, die
über 20 Prozent Volumensteigerung in den Kernbereichen einbringen
sollen. Des Weiteren werde die Verschmelzung von BHP Billitons und
Alcoas Metallvertriebsaktivitäten starke Marketingsynergien erzeugen.
Die Analysten halten BHP Billiton für das am breitesten
diversifizierte Unternehmen im Bereich Metalle und Bergbau auf der
Welt. Sie geben dem australischen Unternehmen ein Buy-Rating.
BHP Billiton (WKN 850524)
Quelle: Aktienresearch
**************************************************
9. DISCLAIMER
**************************************************
TECHNISCHE PROBLEME
Sollten Sie technische Probleme haben, mailen Sie bitte an
support@consors.de mit der Nennung des Problems in der Kopfzeile.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Die veröffentlichten Artikel, Nachrichten, Daten und Empfehlungen
werden von Informationsanbietern zur Verfügung gestellt. Weder Consors
noch deren Informationslieferanten können die Verantwortung für die
Richtigkeit der Angaben übernehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf
hin, dass dies keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapie-
ren oder Rechten darstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen
bedeuten keine Empfehlung oder Beratung der Consors Discount-Broker AG.
__________________________________________________
Consors Discount-Broker AG ist Deutschlands Nr. 1 im Online-Brokerage.
Über 500.000 Kunden nutzen die Vorteile von Consors Discount-Broker:
Günstigste Konditionen, schnellste Abwicklung, einzigartiger Service.
__________________________________________________
Consors Discount-Broker AG
CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/35
Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG Freitag, 31. August 2001
**************************************************
THEMEN DIESER AUSGABE:
1. CONSORS INTERN
2. MARKTANALYSE
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
4. CONSORS FAVORITEN
5. MUSTERDEPOT
6. NEUER MARKT REPORT
7. EMPFEHLUNGEN INLAND
8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
9. DISCLAIMER
**************************************************
2. MARKTANALYSE
**************************************************
Aktienmärkte - 36. Woche vom 03. bis zum 07. September 2001
Back to the roots - so kann man die derzeitige Entwicklung an den
Aktienmärkten in Deutschland und Europa beschreiben. Die jeweiligen
Aktienmarktbarometer diesseits des Atlantiks (DAX und STOXX) haben
zwischenzeitlich wieder Niveaus erreicht wie im Herbst 1999, von wo
aus die Kursrallye mit anschließender Euphorie bis Frühjahr 2000 und
die zwischenzeitlich rund 1 ½ Jahre andauernde Talfahrt ihren Anfang
nahmen. Um bei dieser Betrachtung zu bleiben, erkennt man für den US-
Aktienmarkt (Dow Jones) derzeit ebenfalls das Niveau von damals, al-
lerdings lag dazwischen bis heute eine insgesamt große Seitwärtsbewe-
gung, die ihre Extreme bei rund 12000 und 9400 markierte. Der japani-
sche Aktienmarkt hat seine 1999-Niveaus zwischenzeitlich schon längst
nach unten verlassen und notiert unter den Indexständen von 1984.
(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, den 31.
August 2001 um 19:50 MESZ).
--- 1. Deutscher Aktienmarkt ---
Wieder einmal wurde der Deutsche Aktienindex DAX 30 besonders bewegt
von der T-Aktie und dem Siemens-Clan. Zum Wochenanfang gab es hier
noch Kursgewinne angesichts von Shorteindeckungen, günstigen Sektor-
und Geschäftsaussagen und den bevorstehenden Halbjahreszahlen bei
Deutsche Telekom. Doch von da an ging's bergab, nicht zuletzt
angetrieben durch negative Vorgaben aus den USA, wo Mitbewerber
Auftragsrückgänge und Gewinnwarnungen meldeten. Gewinnmitnahmen
führten bei der Deutsche Post auf neue Rekordtiefkurse, nach der
angekündigten Verlags-Konkurrenz im Briefgeschäft sowie infolge von
Verlusten bei der DHL-Tochter.
Eine durchweg positive Woche brachte die Bayer-Aktie hinter sich; hier
wirkten die Verkaufsgerüchte um die Pharmasparte. Bei Metro sahen die
Marktteilnehmer Nachholbedarf gegenüber den Mitbewerbern und verhalfen
so der Aktie ins Plus. Die über den Erwartungen gelegenen Halbjahres-
zahlen wurden bei der Münchener Rückversicherung mit Kursaufschlägen
belohnt. Im Rahmen technischer Erholungen verbesserten sich u. a. BMW,
Lufthansa, Mannesmann, MLP, Preussag, ThyssenKrupp und VW.
Für den DAX-30-Index endete die Woche zuletzt mit 5192 Punkten um
3,6 % unter dem Freitagsschluß der letzten Woche. Damit wurde die
Vorwochenperformance (plus 3,2 %) vollständig getilgt. Die
Wochenverlaufsextremwerte lagen bei 5455 und 5132 (Freitag).
Der DAX hatte sich zwei Tage hintereinander bemüht, den Widerstand bei
5455 zu überwinden und ist gescheitert. Damit muß auch das offene Gap
(Kurslücke) vom 09.08.2001 bei 5595/5609 ebenso weiter auf Schließung
warten wie das von uns zunächst gesehene generelle Erholungspotential
im Bereich zwischen etwa 5900 und 6100. Innerhalb des seit September
2000 bestehenden Abwärtstrendkanals zwischen 5855 und 5035 erkennt man
seit Anfang Juli 2001 nun einen steilen Abwärtstrendkanal zwischen
derzeit 5345 und 5010, der in den letzten Tagen den Index gnadenlos
südwärts lenkte. Der übergeordnete Abwärtstrendkanal vom März 2000
zwischen 6070 und 5275 wurde neuerlich nach unten verlassen. Die von
uns in der letzten Woche definierte DAX-Risikomarkte bei 5170 wackelt.
Als nächste Unterstützung stünden die Marken bei 5130 und 5055 an.
Anschließend würde schon unser "Worst-Case"-Szenario winken: die
Schließung der beiden Gaps aus 1999 (5047/5068 und 4916/4927). Dass es
dazu doch noch kommt, dafür sprechen unter anderem auch die
kurzfristig negativen Marktindikatoren sowie die insgesamt dünne, aber
zuletzt in die fallenden Indexnotierungen hinein deutlich angestiegene
Umsatzentwicklung. Zu letzterer berichtete kürzlich ein Artikel im
Handelsblatt (sinngemäß): Am Montag gab es an den Börsen in Europa und
den USA die bislang geringsten Umsätze dieses Jahres. Nicht nur die
Ferienzeit, sondern insbesondere die Lethargie der Marktteilnehmer
spiegle sich hier wider. Empirisch betrachtet sei diese Entwicklung
durchaus positiv zu sehen, da so das Ende von Baissen mit baldiger
Bodenbildung eingeläutet werde.
Der Stimmungsindikator (Put/Call-Ratio der Aktienoptionen) hat aus der
neutralen Zone neuerlich in den "bearishen" Bereich gedreht, wodurch
sich eine kurzfristig überverkaufte Situation ankündigt. Die weiter
angestiegene Volatilität (Schwankungsbreite) deutet auf weiterhin
bestehende Nervosität der Investoren hin.
--- 2. Neuer Markt Deutschland ---
"Es ist vollbracht" - mit kurzem zynischem Jubel wurde der Test der
1000-Punkte-Marke am Donnerstag auf dem Parkett "gefeiert". Das
Verlaufstief wurde mit 994 markiert. Der NEMAX-50-Index legte eine
schwache Woche hin und notierte zuletzt bei 1021 Punkten mit 9,2 % in
negativem Terrain.
Gründe für das Abtauchen des Index sind Händlerangaben zufolge erneut
schwache Unternehmenszahlen. So habe der Internet-Reisedienstleister
Travel24.com AG im ersten Halbjahr nahezu eine Verdreifachung des Kon-
zernfehlbetrages von 4,46 auf 13,03 Millionen Euro hinnehmen müssen.
Durch Entlassungen und durch den Verkauf von Unternehmensteilen will
Travel24.com seine Belegschaft um ein Drittel kürzen. Auch der Kurs
des Biotechunternehmens Cybio mußte deutlich federn lassen. Nachdem
bekannt wurde, daß die Ziele erneut verfehlt wurden und daß in den
ersten sechs Monaten bei einem Umsatz von 6,8 Millionen Euro der ope-
rative Verlust auf 7,9 Millionen mehr als verfünffacht wurde, verlor
die Aktie bis zu 42 % ihrer Marktkapitalisierung. Vergleichsweise
moderat erhöhten sich die Verluste bei dem Internetdienstleister T-On-
line. Hier wurde "nur" ein Verlustanstieg um 48 % gegenüber dem Vor-
jahreszeitraum bekannt gegeben. Hinsichtlich des Umsatzes konnte T-On-
line eine Steigerung um über 50 % auf 540 Millionen Euro erzielen. In
die Reihe der Negativschlagzeilen der Woche reihte sich auch Interno-
lix ein, deren Fehlbetrag sich versiebenfachte und der damit den Um-
satz um das zwanzigfache übersteigt. Einen Lichtblick gab es nach An-
gaben der Analysten von HSBC für EM.TV & Merchandising. Der Rücktritt
Kirchs von der 25,1-%-Beteiligung sei eine gute Nachricht, da EM.TV
den überteuerten Anteil an Junior TV nun nicht zu übernehmen braucht.
Zur Charttechnik: Der NEMAX 50 hat seine alten Jahrestiefstände bei
1066 Punkten gebrochen und am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte
die 1000-Punkte-Marke von unten betrachtet. In der vergangen Woche ist
es nicht gelungen, den Bereich bei 1138 nachhaltig zu überwinden. Die
Aufwärtsbewegung vom Freitag letzter Woche reichte demnach nicht über
das Niveau einer technischen Gegenbewegung auf die zuvor stark
gefallenen Kurse hinaus. Damit hat sich ein neuer kurzfristiger
Abwärtstrend bei derzeit 1135 gebildet. Nächste Woche wird diese Marke
bis auf 1100 fallen und damit den ersten Widerstand auf dem Weg nach
oben bilden. Sollte ein Ausbruch gelingen, ergibt sich eine Zielzone
zwischen 1137 und 1217 NEMAX-Punkten. Die Indikatoren sind wieder in
den negativen Bereich gedreht und indizieren weiteres
Abwärtspotential. Da nach unten keine Unterstützungslinien mehr
vorhanden sind, raten wir derzeit von Engagements ab.
--- 3. Europäischer Aktienmarkt ---
Wie gewonnen, so zerronnen - dies gilt auch für den DJ-STOXX-50-Index,
der nach seinem Vorwochengewinn von 2,9 % diesmal um 2,6 % nachgab auf
zuletzt 3639 Punkte. Das Verlaufstief lag in der Nähe bei 3592.
Beim STOXX 50 wurde der Widerstand bei 3780 zum Wochenanfang im
Verlauf mit 3770 nur noch knapp angelaufen, dann übernahm wieder der
Abwärtstrendkanal von Anfang Juni 2001 zwischen aktuell 3710 und 3455
die Regie und gab die Richtung südwärts vor. Der übergeordnete
Abwärtstrendkanal vom September 2000 zwischen 3970 und 3590 wird
aktuell unten angetestet. Dabei wurde die Unterstützung bei 3650 nach
unten gebrochen. Als nächste Haltelinie und neue technische
Risikomarkte für den STOXX sehen wir nun das Niveau um 3540. Von dort
aus nahm im Herbst 1999 die fulminante Aufwärtsbewegung ihren Anfang.
Sollte diese Unterstützung nicht halten, reicht das Negativ-Potential
aus charttechnischer Sicht noch bis 3400 bzw. 3260 Punkte. Die
Marktindikatoren senden kurzfristig negative Signale.
--- 4. US-Aktienmarkt ---
Noch vor Wochenfrist verhalfen positive Kommentare hinsichtlich einer
Geschäftsstabilisierung seitens des weltweit bedeutender US-Netzwerk-
ausrüsters Cisco Systems zu einem versöhnlichen Wochenausklang. Doch
das Börsenbild änderte sich schnell. Anhaltende Unsicherheit
hinsichtlich der weiteren Entwicklung bei den Unternehmensgewinnen und
der Konjunktur animierten neuerlich zu Gewinnmitnahmen.
Zuletzt notierte der Dow Jones industrial average mit 9967 Punkten um
4,4 % unter dem Vorwochenniveau. Die 10000-Marke ist mit einem
Verlaufstief bei 9869 deutlich unterschritten worden. Die Chancen auf
eine tragfähige Bodenbildung müssen damit wohl "eine Etage tiefer"
angesiedelt werden - der Index kommt in Sichtweite seines März-Tiefs
um 9400 Punkte. Denn charttechnisch hat sich der Dow zwischenzeitlich
von seiner lange umhegten 200-Tage-Linie (10550) erst einmal Richtung
Süden verabschiedet. Nach dem Motto "Geteiltes Leid ist halbes Leid"
wurde in der hinter uns liegenden Handelswoche auch noch die bisher
bewährte Unterstützungszone zwischen 10500 und 10300 nach unten durch-
brochen, die damit zur Widerstandszone wird. Als Wegbegleiter dient
seit Mai 2001 ein Abwärtstrend bei zuletzt 10255, an dem bislang jeder
Erholungsversuch scheiterte. Den übergeordneten Bewegungsspielraum
gibt der seit Januar 2000 bestehende Abwärtstrendkanal zwischen
zuletzt 10540 und 9385 vor. Die nächste sinnvolle Unterstützungszone
verläuft zwischen 9970 und 9790. Die untere Marke sehen wir dabei als
besonders "schicksalhaft" an, da hier auch die untere Begrenzung einer
seit April 2000 laufenden breiten Seitwärtsbewegung (nach oben bis
11300) verläuft. Einige Marktindikatoren haben aus ihrem überverkauf-
ten Bereich gedreht und senden kurzfristig positive Signale.
Das US-Wirtschaftsforschungsinstitut veröffentlichte die Augustzahlen
zum Verbrauchervertrauen, die vor dem Hintergrund eines
prognostizierten Anstiegs überraschend schlecht ausfielen. Allerdings
ist die Komponente des Indikators, welche die Aussichten für die
nächsten sechs Monate mißt, gestiegen.
Das US-Handelsministerium revidierte die Zahlen zum Bruttoinlandspro-
dukt für das zweite Quartal 2001 von +0,7 % auf +0,2 %. Dies ist die
niedrigste Quartalswachstumsrate der US-Wirtschaft in den letzten acht
Jahren. Positiv dabei ist: die Wirtschaft wächst, wenn auch langsam.
Besorgte Marktteilnehmer hatten bereits mit negativem Wachstum gerech-
net. US-Ökonomen sehen mehrheitlich die Konjunkturtalsohle erreicht,
eine Erholung wird allerdings nur zögerlich einsetzen und noch viel
Geduld benötigen. Als wichtiges Signal, insbesondere für die Markt-
stimmung bleibt festzuhalten, daß die US-Wirtschaft den Rezessions-
Strudel umschifft hat, nicht zuletzt dank der Konsumfreudigkeit der
privaten Haushalte. Wann allerdings die aggressive Notenbankpolitik
und die staatlichen Steuererleichterungen messbare positive Wirkungen
zeigen, bleibt offen. Vor allem die Unternehmensinvestitionen bleiben
noch vakant, da vielfach noch Kapazitäten zurückgefahren und Läger
abgebaut werden müssen. Auch das Thema Gewinnerosion bleibt noch
bestehen. So rechnet der Finanzinformationsdienst First Call/Thomson
Financial für das laufende dritte Quartal erneut mit einem
Gewinneinbruch von durchschnittlich 17 % bei den im S&P500-Index
notierten Unternehmen. Am kommenden Montag (3. September) gönnt sich
Wall Street mit dem "Labor Day" erst mal eine Erholungspause. Mit
diesem Feiertag endet offiziell die Sommerzeit an der Börse, aus der
die Marktteilnehmer hoffentlich frisch gestärkt im fließenden Übergang
in die neue Quartalsberichtssaison eintreten werden.
--- 5. Nasdaq ---
Auch die Hightechwerte an der US-Computerbörse Nasdaq fielen in eine
erneute Schwächephase. Der Nasdaq Composite verlor zuletzt 112 Punkte
und notierte damit bei 1804 Punkten um 5,8% unter dem Niveau vom
vergangenen Freitag. Zu den Negativschlagzeilen der Woche gehörte der
unerwartet starke Rückgang des US-Verbrauchervertrauens, der die Kurse
des Hightech-Barometers purzeln ließ, da eine schnelle Erholung der
US-Konjunktur immer unwahrscheinlicher wird. Schließlich hängen zwei
Drittel der Wirtschaftsleistungen in den USA von der Binnennachfrage
ab. Lucent Technologies, der einstmals führende Telekomausrüster
weltweit, mußte indirekt gravierende Managementfehler eingestehen. Das
für 4,5 Milliarden Dollar erworbene israelische Unternehmen Chromatis,
das bisher kein Produkt ausgeliefert hat, wurde komplett geschlossen.
Chromatis Networks war bis zu seiner angekündigten Schließung im
Bereich "Städtische Netzwerke" tätig. Nachdem Cisco in der letzten
Woche noch Stabilisierungstendenzen des Marktes in Aussicht gestellt
hatte, wurde dies durch die Zwischenberichte von Sun und Corning
wieder relativiert. Sun Microsystems teilte mit, daß sie im vergangen
Quartal das erste Negativergebnis seit zwölf Jahren hinnehmen mußten.
Als Grund wurde das Wegbrechen von Aufträgen vor allem aus Europa und
Japan genannt. Auch der weltgrößte Glasfaserhersteller Corning gab die
dritte Umsatzwarnung in Folge heraus und gab bekannt, daß weitere 1000
Stellen gestrichen würden.
Der Wettstreit der Chiphersteller AMD und Intel ging in dieser Woche
in eine neue Runde. Intel war sowohl mit der Technologie als auch mit
Preissenkungen in die Offensive gegangen. AMD folgte ebenfalls mit
Preissenkungen bis zu 50 %. Während Geschwindigkeit eine Stärke der
Intel-Chips ist, die entsprechend positiv bei Tests mit
Mulimediaanwendungen reagieren, ist die Arbeitsleistung pro Takt die
Stärke von AMD, deren Chips Vorteile bei der Textverarbeitung haben.
Technisch gesehen wurde beim Nasdaq die Unterstützung bei 1790 Punkten
angelaufen und knapp unterschritten. Der kurzfristiger Abwärtstrend,
der seit Anfang August besteht, wurde nicht nachhaltig überwunden. Mit
den starken Kursrückgängen ist der Index wieder unter diese Abwärts-
trendlinie zurückgefallen, die aktuell bei 1850 verläuft. Nach oben
liegen die nächsten Widerstände im Bereich 1890 und 1960. Sollte der
Bereich um 1790 nachhaltig unterschritten werden, sehen wir die nächs-
te Unterstützung beim alten Jahrestief vom April diesen Jahres bei
1620. Auch die technischen Indikatoren vermitteln ein negatives Bild
und unterstreichen unsere Einschätzung, zunächst weiter abzuwarten.
--- 6. Japanischer Aktienmarkt ---
Nach einem freundlichen Wochenstart brachte eine Reihe von
Hiobsbotschaften den NIKKEI-225-Index weiter unter Druck. Erstmals
seit 14 Jahren schloß das japanische Aktienmarktbarometer unter der
11000-Marke. Das Wochenverlaufstief wurde am Freitag bei 10684
erreicht. Der Nikkei-Wochenschluß lag mit 10713 Punkten um 4,1 % unter
dem Vorwochenniveau.
Am Dienstag veröffentlichte Toshiba eine revidierte Gewinnprognose
sowie Maßnahmen zur Gewinnsteigerung. Es wurde spekuliert, daß dies
den Abbau von ca. 20.000 Stellen mit sich bringt, was in etwa 10 % der
Gesamtbelegschaft entspricht. Am Mittwoch nahm Hitachi Maxwell
ebenfalls seine Gewinnprognosen zurück. Auch Sony zog es im
allgemeinen Sog der Technologiewerte mit nach unten. Die Befürchtungen
der Marktteilnehmer sind groß, daß auch andere Unternehmen aus dem
Technologiebereich Gewinnwarnungen abgeben könnten. Dies dürfte auch
weiterhin Druck auf den Sektor ausüben.
Japans Minister für Finanzwesen mußte entgegen früherer
optimistischerer Schätzungen zugestehen, daß die angeschlagenen Banken
statt der avisierten drei eher sieben Jahre benötigen dürften, um ihre
Problemkredite zu 60 % zu bereinigen. Die Lage wird zudem belastet
durch die ab dem 30.09.2001 in Kraft tretenden neuen Bilanzregeln,
nach denen Aktienbestände zum Marktwert ausgewiesen werden müssen.
Dies wird laut Barclays Capital nochmals zu Abschreibungen in Höhe
von rund 33 Mrd. DM Gegenwert führen.
Weitere Gefahren für den Nikkei kommen von den Exportwerten. Diese
leiden unter dem hohen Yen-Wechselkurs. Die traditionell starke
Exportwirtschaft hilft dem Land damit auch nicht aus der
Konjunkturflaute.
Technisch hangelte sich der NIKKEI-225-Index in der vergangenen
Handelswoche am kurzfristigen Abwärtstrend, der derzeit bei 11060
verläuft, nach unten. Unterstützungen, die eine Orientierung für die
scheinbar nicht mehr endende Talfahrt des Index sein könnten, sind
nicht mehr vorhanden. Der japanische Aktienmarkt bewegt sich von einem
Jahrestief zum nächsten. Die technischen Indikatoren befinden sich im
überverkauften Bereich und haben teilweise begonnen, nach oben zu dre-
hen. Die letzte Abwärtsbewegung war nach Unterschreitung des Supports
bei 11430 unter erhöhter Dynamik erfolgt. Aufgrund der stark überver-
kauften Lage könnten wir uns zumindest eine technische Gegenbewegung
vorstellen, die zunächst jedoch nicht über den jetzigen Widerstand bei
11430 hinausgehen sollte. Vorher muß der kurzfristige Abwärtstrend,
der seit Anfang August besteht und sehr steil nach unten weist,
überwunden werden. Ein weiterer Abwärtstrend vom Mai 2001 verläuft
zudem noch bei 11860. Zusammenfassend lassen sich von der Charttechnik
keine Argumente für einen Einstieg in den Nikkei ableiten.
Die gesamtwirtschaftliche Lage in Japan verschlechtert sich weiter.
Der Tiefpunkt beim Nikkei liegt unserer Ansicht nach noch vor uns. Vor
diesem Hintergrund raten wir weiterhin, sich mit Engagements
zurückzuhalten.
--- 7. Rentenmärkte und Euro ---
Die Mitglieder des Zentralbankrates haben nach der Sommerpause frisch
vom Urlaub gestärkt Ihre Entschlußfreudigkeit unter Beweis gestellt.
Die zweite Zinssenkung der Europäischen Zentralbank am letzten
Donnerstag um wiederum 25 Basispunkte war keine Überraschung für die
Märkte. Wahrscheinlich ist mit einer Zinssenkung immer dann zu
rechnen, wenn kurz vorher die Wachstumsrate der Geldmenge M3 deutlich
übers Ziel hinaus schießt. Das ist zumindest eine Parallele, die wir
ziehen können zur ersten Zinssenkung im Mai dieses Jahres. Die
Zinssenkung paßt sicherlich ins Konjunkturbild. Die EZB führte die
Argumente ja auch dahingehend. EZB-Chef Duisenberg unterstrich jedoch,
die Leitzinssenkung sein keine Vorgabe für weitere Zinsschritte, denn
das jetzige Zinsniveau sei angemessen, um auf mittlere Frist die
Preisstabilität zu sichern. Die Hauptaufgabe für das Anschieben des
Wachstums in 2002 verbleibt bei der Wirtschafts- und nicht bei der
Geldpolitik. Nach dem Motto "Aller guten Dinge sind deren drei" wird
sich der Markt, nachdem sich die Konjunkturindikatoren in den letzten
Monaten deutlich verschlechterten, u. E. ein Szenario aufbauen, in dem
mit weiteren Zinsschritten bis zum Jahresende zu rechnen ist. In der
nächsten Woche werden eine Vielzahl von Erwartungsindikatoren sowohl
für Deutschland als auch für das Euroland veröffentlicht werden: am
Montag die Einkäuferindizes für August und am Mittwoch die Service-
Indizes und der Euroland Composite Index. Wir erwarten für die nächste
Woche eine Fortsetzung des freundlichen Tendenz am Rentenmarkt; je
nach Performance des US-Bondmarktes wird jene Entwicklung in Europa
mehr oder weniger ausgeprägt sein.
Die Reaktion der US-Finanzmärkte auf die Veröffentlichung des Index
für das Konsumentenvertrauen für den Monat August am vergangenen
Dienstag zeigt den ganzen Konjunkturpessimismus auf. Der Index wurde
mit einem Niveau von 117,0 Punkten erwartet. Veröffentlicht wurde dann
eine Zahl von 114,3 Punkten. Von den Finanzmärkten wurde dies als wei-
teres negatives Konjunktursignal gesehen. Daraufhin gingen die Aktien-
kurse kräftig in den Keller und die Rentenkurse stiegen. Eine ähnliche
Reaktion war zuletzt auch bei der Zinssenkung der FED zu sehen. Die
Märkte interpretieren die Wirtschaftsindikatoren verstärkt dahinge-
hend, daß sich die Konjunkturlage weiter verschlimmern wird. Auch den
Zinssenkungen der FED wird keinerlei positive Wirkung auf die Konjunk-
tur mehr zugetraut. Für den Rentenmarkt bedeutet dies, daß momentan
eine gehörige Portion Konjunkturpessimismus gepreist ist und die Chan-
ce-/Risikorelation sich dergestalt verschoben hat, daß sich die Kurs-
risiken deutlich erhöht und die Kurschancen spürbar verringert haben.
Bei den jetzigen Kursniveaus noch auf weitere Steigerungen zu speku-
lieren ist also riskant. Um die Kurse noch weiter voran zu bringen
sind u. E. nicht nur moderat schlechte Konjunkturdaten notwendig - wie
augenblicklich - sondern Zahlen, die eine spürbare Rezessionsphase er-
warten lassen. Wir erachten das momentane Marktszenario allerdings als
gefährlich, denn die Wirkungsweise von expansiver Geld- und Fiskalpo-
litik sollte nicht außer Acht gelassen werden. Daß die geldpolitischen
Maßnahmen nach acht Monaten noch nicht greifen, sollte nicht als
wirkungslos betrachtet werden, denn üblicherweise wirken diese
Maßnahmen mit einer Zeitverzögerung von sechs bis 18 Monaten. Für die
neue Woche steht mit dem nationalen Einkäuferindex (NAPM) für August
ein wichtiger Indikator an. Zum Wochenschluß wird es wiederum durch
die Arbeitsmarktzahlen für August zu einer Bewährungsprobe kommen.
Momentan geben wir dem europäischen Rentenmarkt auf Sicht der nächsten
Wochen deutlich mehr Kurspotential als dem amerikanischen.
Insbesondere im mittleren Laufzeitensegment, also bei den fünfjährigen
Papieren, dürfte noch eine günstige Chance/Risikorelation herrschen.
Der Wechselkurs der Euro gegenüber dem US-Dollar behauptet sich im
Bereich der Widerstandszone 0,91 bis 0,92-$. Wird die Unterstützung um
0,87 $ nicht mehr unterschritten, sollte die Aufwärtsbewegung weiter
gehen. Möglicherweise erreicht unsere europäische Gemeinschaftswährung
noch rechtzeitig bis zur Bargeldeinführung im Januar 2002 die Parität.
Ein steigender Euro-Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar wird vermehrt
internationales Kapital anziehen und dadurch einem selbstverstärkenden
Anstieg ermöglichen.
--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---
An den Aktienmärkten purzeln bei den Indizes die Tausender-Marken: Der
DAX steht von oben kommend kurz vor 5000 Punkte, der Dow Jones hat die
10000-Linie nach unten durchbrochen, der Nikkei entsprechend die
11000-Zone und der Nemax 50 knabbert an der 1000-Punkte-Marke - und
für die Marktteilnehmer gibt es tausend Gründe, zu verkaufen bzw.
nicht zu investieren: Die Baisse nährt die Baisse.
Ein genereller Stimmungswandel ist nur möglich, wenn die
Konjunktursignale nachhaltig positiv überzeugen und damit auch
positive Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse ableitbar werden.
Zunächst ist allerdings zu erwarten, daß sich die Unternehmensergeb-
nisse des laufenden dritten Quartal 2001 nur wenig von den schlechten
Vorgaben des Vorquartals abheben werden. An unserer These, daß sich
positives Überraschungspotential - sowohl konjunkturell als auch bei
den Unternehmensgewinnen - ab dem Schlußquartal 2001 aufbaut, halten
wir fest und erwarten, daß damit dann der Grundstein an der Börse für
eine Wende zum Besseren gelegt wird.
Bis dahin warten viele Marktteilnehmer zumindest auf kurzfristig
positive Meldungen. Infolge der mageren Umsatztätigkeit reichen
derzeit schon mittlere Kauforders aus, um selbst bei breiten
Aktientiteln Kursaufschläge zu erreichen.
Nicht nur wegen des bevorstehenden allgemein von den Börsianern ge-
fürchteten Monats September gehört in der aktuellen Lage eine gehörige
Portion Mut dazu, mögliche Stabilisierungstendenzen nach der alten
Börsenerfahrung rund ein halbes Jahr vorher bereits jetzt schrittweise
in Form von Positionsaufbau am Aktienmarkt zu antizipieren - übrigens
genauso viel Courage, wie im Frühjahr 2000 dazu gehörte, während der
allgemeinen Euphoriephase gegen den Trend Engagements aufzulösen. Die
seither erfolgten Korrekturen beim DAX um rund 2000 Punkte waren nach-
träglich betrachtet ein notwendiger Abbau der extremen Überbewertung,
insbesondere bei Technologie- und Telekommunikationswerten.
Für den langfristig orientierten Anleger bleibt zunächst noch Zeit für
Engagements, bis DAX & Co. einen tragfähigen Boden gebildet haben.
Kurzfristig orientierte Spekulanten sollten bei Beachtung unserer
alten DAX-Risikomarke bei 5170 ausgestoppt worden sein. Das
Erholungspotential für Trader sehen wir zunächst um maximal 5300
beschränkt, deshalb raten wir zum Abwarten, denn das Schließen der
DAX-Gaps (Kurslücken) vom April bzw. August 1999 im Bereich 4920 bis
5070 ist nicht auszuschließen.
Wir wünschen unseren geneigten Lesern, daß Sie die hoffentlich gute
Erholung aus der nun auslaufenden Urlaubs- und Feriensaison noch lange
in den Arbeits- und Börsenalltag hinein retten können. Warten Sie also
gemeinsam mit uns weiter auf eine Bodenbildung am Aktienmarkt.
Herzliche Grüße aus Nürnberg,
Ihr SchmidtBank-Researchteam
Verfasser: Alois Bauer, Dieter Mäckler, Dirk Thümmler
Quelle: SchmidtBank-Research
**************************************************
3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
**************************************************
Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 24. 08. 2001 bis 31. 08. 2001 [15:11 Uhr]
Wochen-Hits 24.08.2001 31.08.2001 %
--------------------------------------------------
Wapme Systems 3,38 7,20 +113,02
Met@Box 0,29 0,54 +86,21
Kling,Jelko,Deh. 1,65 2,30 +39,39
Farmatic Biotech Energy 12,45 16,95 +36,14
Pgam 3,22 4,30 +33,54
Springer, Axel NA 52,00 69,00 +32,69
OHB Teledata 2,75 3,55 +29,09
Orad 1,50 1,93 +28,67
Micrologica 0,20 0,25 +25,00
DataDesign 1,87 2,30 +22,99
Flops der Woche 24.08.2001 31.08.2001 %
--------------------------------------------------
CyBio 12,00 5,11 -57,42
ad pepper 1,35 0,67 -50,37
Ifco Systems 1,55 0,90 -41,94
Travel24.com 1,87 1,10 -41,18
PrimaCom 7,00 4,15 -40,71
Condat 7,30 4,60 -36,99
Telegate 2,17 1,38 -36,41
Plettac 4,40 2,80 -36,36
BroadVision 2,60 1,69 -35,00
GFT Technologies 6,20 4,10 -33,87
Quelle: Börse Online
**************************************************
4. CONSORS FAVORITEN
**************************************************
Die meistgehandelten Werte bei Consors (24.08.2001 - 30.08.2001)
1. DEUTSCHE TELEKOM AG 555750
2. SAP AG 716460
3. SIEMENS AG 723610
4. NOKIA CORP. 870737
5. AIXTRON AG 506620
6. KONTRON EMBEDDED COMP. 523990
7. INFINEON TECHNOLOGIES AG 623100
8. TELEPLAN INTERNATIONAL N.V. 916980
9. THIEL LOGISTIK AG 931705
10. QIAGEN N.V. 901626
**************************************************
5. MUSTERDEPOTS
**************************************************
Platowbriefe
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Citigroup 871904 880 56,00 50,60
Boewe Systec AG 523970 2.000 24,50 22,80
Amadeua AG 509310 1.800 22,00 18,00
Stinnes 726430 1.500 27,00 21,40
Koenig & Bauer 719353 1.600 24,50 22,30
Bankg. Berlin ZT. 586845 4.000 12,35 10,16
Der Aktionär - Bernd Förtsch
Aktie WKN Stck. Kaufkurs Kurs
--------------------------------------------------
Millenium Pharmac. 900625 380 36,50 29,50
Vertex Pharmaceu. 882807 400 41,00 40,40
DEAG Dt. Entertain. 551390 1.000 20,02 12,00
**************************************************
6. NEUER MARKT REPORT
**************************************************
Czerwensky's Neuer Markt Report:
Der Neue Markt probt den Widerstand
Es fällt schon schwer, der abgelaufenen Börsenwoche etwas Positives
abzugewinnen. Weltweit taumelten die Indizes, vor allem der Sturz des
Dow Jones, dem nach wie vor die größte Ausstrahlung nachgesagt wird,
unter die psychologisch so wichtige Marke von 10000 Punkten gibt Anlaß
zur Sorge. Gelingt ihm nicht schnell wieder der Sprung in fünfstellige
Regionen, droht ein Rückfall auf etwa 9400 Punkte, das besagt
jedenfalls die Charttechnik.
Erstaunlich und erfreulich zugleich ist aber, daß der Neue Markt, der
über die Woche freilich etwa 8 % verlor - der NEMAX 50 notiert bei
1027 Punkten, der NEMAX ALL SHARE bei 1074 - sich äußerst robust
zeigte, und wiederholt den Test der 1000-Punkte-Unterstützung
erfolgreich bestand. Dies wird ihm weiterhin aber wohl nur gelingen,
soweit auch andere Börsen - insbesondere die Nasdaq - "mitspielen".
Die jüngsten Schreckensmeldungen von bedeutenden Unternehmen wie Sun
Microsystems lassen indes weitere schwierige Wochen und Monate
erwarten. Ein Ende der rezessiven Tendenzen bei den
Unternehmensgewinnen ist nach wie vor nicht in Sicht.
Man muß kein Prophet sein, um zu erahnen, daß deshalb die Zahl der
Insolvenzen sowohl in Amerika als auch in Europa weiter kräftig
steigt. In den USA meldeten im zweiten Quartal satte 24,5 % mehr
Unternehmen Konkurs an als im Vorjahreszeitraum, in Deutschland waren
es von Januar bis Juni rund 14500 (Quelle: Creditreform) und damit
fast 11 % mehr als im ersten Halbjahr 2000. Die Wirtschaftsauskunftei
rechnet für das Gesamtjahr mit mindestens 30000 Fällen, was Ihr
Kronberger Team für deutlich zu niedrig hält. Längst sind es nicht
mehr nur "klassische" Branchen wie der Bau, über denen der Pleitegeier
kreist. Vor allem in der Informationstechnik und Telekommunikation
dürften viele Unternehmen vor dem Aus stehen. Auch der Neue Markt wird
hier noch einige Male im Mittelpunkt stehen.
Viel schwerer als die von den Betroffenen erlittenen Vermögensschäden
wiegen unterdessen Effekte auf die gesamte Volkswirtschaft. Abgesehen
von den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt - allein in den ersten sechs
Monaten verlor gut eine Viertelmillion Beschäftigte insolvenzbedingt
ihren Arbeitsplatz - sind es vor allem Änderungen der Verhaltensweisen
in der Kreditvergabe. Sensibilisiert durch die sprunghaften Anstiege
in der Risikovorsorge bei den Banken - deren Ertragsrechnungen
hierdurch verhagelt werden - prüfen diese die Kreditwürdigkeit ihrer
Kunden noch genauer. Das betrifft indes nicht nur Großkunden, die
durch die bekannten Ratingagenturen ohnehin eine schlechtere Beurtei-
lung verpaßt bekamen, sondern insbesondere den Mittelstand, der so
bereits jetzt einen Vorgeschmack auf die verschärften Regeln bezüglich
der Eigenkapitalunterlegung (Basel II) bekommt. Meist verschlechtern
sich für diese Klientel, soweit sie überhaupt noch Kredite erhalten,
die Konditionen rapide. Für die Konjunktur erweist sich dies als eine
Bremse, die einen zu schnellen Aufschwung verhindert.
Für die oftmals noch verhältnismäßig kleinen Unternehmen des Neuen
Marktes wird es damit doppelt schwer. Je länger der Abschwung anhält,
desto mehr zehren sie die im Rahmen des Börsenganges eingesammelten
Cash-Reserven auf. Der Weg über die Börse zur Liquditätsverbesserung
via Kapitalerhöhung scheidet aufgrund der niedrigen Aktienkurse de
facto aus. Damit ist bei vielen der Weg in die Arme eines starken
Partners vorgezeichnet. Für zahlreiche Gesellschaften, die keinen
Investor finden, sollten deshalb in den nächsten Monaten die Lichter
ausgehen.
Pankl Racing: effiziente Antriebskomponente fürs Depot
Sicher durch alle Stürme hindurch fahren seit der Erstnotiz im Juni
1999 am Neuen Markt die Aktionäre von Pankl Racing Systems. Zwar
schwankte auch die Pankl-Aktie (aktuell 44 Euro) hin und wieder, von
der dem Wachstumssegment innewohnenden Volatilität blieben die Öster-
reicher, deren Papier sich immer zwischen 24 und 50 Euro bewegte, je-
doch weitgehend verschont. Selbst die Bilanz für das Horror-Jahr 2001
weist bislang ein Kurs-Plus von 35 % aus. Gründe hierfür finden sich
vor allem in der relativen Unabhängigkeit von der Konjunkturabkühlung.
Pankl fertigt maßgeschneiderte Leichtbaukomponenten für Luxusautomo-
bilhersteller und den Rennsport, wo insbesondere das Prestigedenken in
der Formel 1 für ständigen hohen Technologiedruck sorgt, sowie für die
Aerospace-Industrie, wo die großen Hersteller von Flugzeugen und Heli-
koptern immer mehr von ihrer Produktion auslagern. Für Pankl, die bis-
her etwa 5 % ihrer Umsätze mit der Luftfahrt generieren, bietet sich
hier die Chance zu langjährigen und engen Kooperationen. Aerospace
soll bis 2003 ihren Geschäftsanteil auf mindestens 20 % steigern.
Kerngeschäft ist und bleibt aber die Entwicklung von Motor- und
Antriebskomponenten, wo es "wie geschmiert" läuft. Nach neun Monaten
(30.6.) hat Pankl mit 41,3 Mill. bereits ein größeres Umsatzrad ge-
dreht als im gesamten vorherigen Geschäftsjahr (39,6 Mill. Euro), den
Periodenüberschuß mit 5,8 Mill. ebenfalls fast (6,1 Mill.) erreicht.
Bis Juni wurden damit bereits 1,49 (1,33) Euro je Aktie verdient. Die
Zielmarke für den Umsatz steckt CEO Ernst G. Wustinger bei 50 Mill.
Euro, aufgrund der zu Ende gehenden Rennsaison ist das letzte Quartal
traditionell etwas umsatzschwächer. Allein zwei Drittel der etwa
30%igen Wachstumsraten resultieren regelmäßig aus technologischen Ver-
besserungen, etwa 10 % stammen aus Mengensteigerungen. Richtig durch-
starten will Pankl aber erst mit seinem "Converter", einem offenen Ka-
talysator zur Rußpartikelreduktion in Dieselabgasen, der sich derzeit
in der Testphase befindet. Wustinger rechnet sich hier langfristig
einen Weltmarktanteil von 20 % aus. Bis dahin wird es allerdings noch
etwas dauern. Mit der marktbreiten Einführung ist in Europa im Jahr
2005 zu rechnen, in den USA in 2007. Qualität hat bekanntlich ihren
Preis. Mit einem Börsenwert von rund 170 Mill. Euro ist Pankl keine
"Billigkutsche", hat die Anleger bislang aber nie enttäuscht.
Tips und Termine
Eine ruhigere Woche steht dem Neuen Markt bevor, haben doch bislang
kaum Unternehmen brisante Terminankündigungen gemacht. Profitieren
könnte davon eine Gesellschaft, die dem Neuen Markt bereits in seiner
frühen Phase angehörte und sich nun am 4. September vor Analysten
präsentiert: die Elsa AG. Um den Anbieter von Internet-Zugang,
Netzwerklösungen und Computergrafiken ist es seit langem ziemlich
ruhig geworden. Die Aktie, die zu ihren Spitzenzeiten im Jahre 1999
bei rund 30 Euro notierte, geht inzwischen für nur 2,85 Euro um. Vor
kurzem gab Elsa seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal bekannt:
In diesem Zeitraum sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf
70 Mill. Euro, der Periodenverlust stieg aufgrund geringerer Margen
bei den Consumer-Produkten allerdings auf 3,4 (2,2) Mill. Euro.
Zur Sprache wird dabei sicherlich auch der Verlauf der internen
Restrukturierung kommen. Informationsbedarf vermuten wir zudem
bezüglich einer Transaktion vor wenigen Wochen. Seinerzeit zeichnete
ein Investor aus Taiwan eine Wandelanleihe im Volumen von 5 Millionen
Dollar, die einen Bezugspreis von 12 Euro je Aktie vorsieht.
Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin stellte Elsa
kürzlich interessante Produkte vor, so z. B. das Elsa LogBoard, das
nicht größer als ein Buch ist und verspricht, schnell von überall im
Haus oder Garten ins Internet zu gelangen. Der berührungssensitive und
hochauflösende Bildschirm ist dabei drahtlos mit einer Basisstation
verbunden, deren Reichweite sich auf 50 Meter innerhalb von Gebäuden
und bis zu 400 Meter im Freien belaufen soll. Können die neuen
Produkte auch die Finanzanalysten überzeugen, so könnte daraus die ein
oder andere Empfehlung für das bislang nur schwach von den
Research-Abteilungen beobachtete Unternehmen resultieren.
Bei Linos enden am 4. September freiwillige Haltefristen für die
Altaktionäre, d. h.: Aktienkurs aufmerksam beobachten!
Quelle: Czerwensky intern / www.czerwensky.de
**************************************************
7. EMPFEHLUNGEN INLAND
**************************************************
Münchner Rück: Neutral (Merrill Lynch)
Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von Münchner Rück auf
"Neutral".
Das Management von Münchner Rück wage einen optimistischen Ausblick in
die Zukunft. Die Halbjahreszahlen seien gut gewesen. Nach Meinung der
Analysten steige die Wahrscheinlichkeit einer großen Akquisition von
Seiten der Münchner Rück.
Die Analysten von Merrill erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein
EPS in Höhe von 9,31 Euro, und für 2002 werde ein EPS von 12,82 Euro
prognostiziert. Momentan werde die Aktie von Münchner Rück mit einem
KGV von 24,6 auf 2002 Basis gehandelt.
Die Analysten von Merrill Lynch nehmen ihre mittelfristige Empfehlung
für die Münchner Rück Aktie von "Accumulate" auf "Neutral" runter,
langfristig laute das Rating "Neutral". Das Kursziel für die Aktie
werde mit 330 Euro angegeben.
Münchner Rück (WKN 843002)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Hugo Boss Vz: Hold (ABN Amro)
Die Analysten von ABN-Amro stufen die Vorzugsaktie von Hugo Boss mit
"Hold" ein.
Da die Zahlen für das erste Halbjahr 2001 bereits bekannt seien, werde
am Montag das größte Interesse auf der Bekanntgabe liegen, ob es erste
Anzeichen für einen Trend beim Auftragseingang im ersten Halbjahr 2002
gebe. Der Aktienmarkt scheine einen Abschwung beim Umsatzwachstum zu
erwarten, da sich die Lagerbestände unproportional im ersten Halbjahr
2001 entwickelt hätten. Die Auftragssaison laufe noch, und das
Management bezeichne den Trend als konservativ. ABN-Amro sei der
Meinung, man könne 2 % zu den Angaben des Unternehmens hinzufügen.
Bezüglich des Bereichs Boss Woman erwarte man keine Überraschungen, es
sei aber noch zu früh, um zu sagen, ob Boss Woman ein langfristiger
Erfolg werde; dazu müsse man bis zum nächsten Sommer warten.
Seitens des Analystenhauses prognostiziere man für das Fiskaljahr 2002
ein Umsatzwachstum von 12 % ohne die Berücksichtigung von Boss Woman
und eine Steigerung der Vorbestellungen in Höhe von 10 % und glaube,
dass der Markt diesbezüglich auch mit einem Wert zwischen 8 und 10 %
zufrieden wäre. In den letzten zwei Tagen habe der Titel 11 % an Wert
verloren, dies führe man auf die Nervosität im Vorfeld der Pressekon-
ferenz am kommenden Montag und auf die negative Stimmung des Marktes
zurück. Auf Basis der derzeitigen Schätzungen notiere das Papier mit
einem KGV von 12 auf 2001er Basis und einem KGV von 11 auf 2002er
Basis. Sollte der Wachstumstrend bestätigt werden, so glaube man, dass
der Wert wieder über 30 Euro notieren werde. Es sei zur Zeit jedoch
sehr risikoreich, gegen den Markt zu setzen, und so rate man den
Anlegern, die endgültige Bekanntgabe der Daten am Montag abzuwarten,
bevor man investiere. Vor diesem Hintergrund geben die Analysten von
ABN-Amro das Rating "Hold" für die Vorzugsktie von Hugo Boss ab.
Hugo Boss Vz (WKN 524553)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Consors: Hold (Merck Finck & Co)
Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie von Consors mit
"Hold" ein.
Das Unternehmen habe berichtet, dass man sich in ernsthaften Verhand-
lungen über den Verkauf des Customer Care Centers in Berlin befinde.
Dieser Verkauf sollte bis spätestens Ende diesen Jahres getätigt sein.
Dieser Schritt sei Teil des Kosteneinsparungsplans der Firma.
Seitens des Analystenhauses Merck Finck & Co gebe es keinen Grund,
seine Einschätzung bezüglich des Unternehmens zu ändern, und so lautet
das Rating der Analysten für die Aktie von Consors weiterhin "Hold".
Consors (WKN 542700)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Jenoptik: Strong Buy (SEB)
Die Analysten der SEB stufen die Aktie von Jenoptik mit "Strong Buy"
ein.
Der Technologiekonzern Jenoptik bestärkte mit über den Erwartungen
liegenden Halbjahreszahlen seine positive Entwicklung. Sowohl Umsatz
als auch Betriebsergebnis konnten um ungefähr 80 Prozent gesteigert
werden. Auch nach Bereinigung der Zahlen um die Abrechnung eines
Großauftrages sowie eines Sonderertrages aus einem Beteiligungsverkauf
lägen die Zahlen noch deutlich über dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr
2001 habe Jenoptik noch einmal seine Wachstumsziele mit einem Plus von
25 Prozent beim Umsatz und 30 Prozent beim um Sondererträge
bereinigten Jahresüberschuss bekräftigt. Die nachlassende Nachfrage
der Halbleiterproduzenten steigere derzeit die Wettbewerbssituation
und dürfte zu einer leichten Rückgang der Margen führen. Aufgrund der
schlechten Marktsituation werde das Kursziel auf 30 Euro reduziert.
Wegen des schwachen konjunkturellen Umfelds und der anhaltenden
Absatzschwäche in der Halbleiterbranche sollte dies jedoch nicht
überbewertet werden. Während andere Unternehmen aus dem High-Tech-
Umfeld hohe Ergebniseinbrüche vorweisen müssen, könne Jenoptik seinen
Jahresüberschuss immerhin um ca. 30 Prozent steigern.
Die Analysten halten Jenoptik auf dem gegenwärtigen Kursniveau weiter
für deutlich unterbewertet und bleiben bei ihrer Einstufung "Strong
Buy".
Jenoptik (WKN 622910)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
BMW: Stong Buy (Lehman Brothers)
Die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers geben der Aktie des
deutschen Automobilherstellers BMW AG das Rating Stong Buy.
Die Analysten erwarten in den nächsten Wochen positiven Newsflow in
den Bereichen Verkäufe, Gewinnerwartung und Produktnachfrage (wie
z. B. Mini). Dies verdeutliche die Robustheit des Wachstums von BMW.
Die Aktie rangiere am unteren Ende ihres Handelsspielraumes. Daher sei
dies kurzzeitig eine Kaufmöglichkeit. Denn die Augustverkaufszahlen
wirkten überraschend gut, und auf der IAA werde der neue 7er-BMW
vorgestellt.
Daher stufen die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers weiterhin die
BMW-Aktie auf Strong Buy.
BMW (WKN 519000)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Stada: Strong Buy (SEB)
Die Analysten von SEB-Research vergeben in ihrer Analyse vom
23.08.2001 für die Aktien von Stada die Empfehlung "Strong Buy".
Das Unternehmen sei als Nischenanbieter hervorragend aufgestellt, um
von zukünftigen Entwicklungen profitieren zu können. Es sei bereits in
Pharmamärkten vertreten, in denen sich der Generika-Wettbewerb noch in
den Anfängen befinde. Dadurch hätten diese Märkte ein weit höheres
Wachstumspotenzial. Das erfahrene und sehr kompetente Management sei
ein Garant dafür, dass die angestrebten Wachstumsziele erreicht
würden.
Die Aktie sei derzeit unterbewertet, so SEB-Research. Die derzeitige
Börsenbewertung entspreche in etwa 1:1 dem Konzernumsatz; in der Regel
würden Pharmaumsätze um mindestens dem 1,5fachen bewertet.
Das Rating lautet "Strong Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro.
Stada (WKN 725183)
Quelle: Aktienresearch
**************************************************
8. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
**************************************************
Check Point Software: Recommended List (Goldman Sachs)
Die Analysten des Hauses Goldman Sachs setzen die Aktien des
Unternehmens Check Point Software Technologies nach wie vor auf ihre
"Recommended List".
CEO Gil Shwed habe die Analysten über die augenblickliche
Geschäftssituation informiert. Zwar seien keine neuen kurzfristigen
Aussagen getroffen worden, doch sollen die Monate Juli und August
planmäßig verlaufen sein.
Goldman Sachs geht nach wie vor davon aus, dass das Unternehmen
weiterhin gut positioniert bleibe und seine Führungsposition in den
Bereichen VPN und Firewalls behaupten werde.
Das Rating lautet weiterhin "Recommended List". Der erwartete
Gewinn/Aktie für 2001 steht bei 1,32 US-$ und für 2002 bei 1,65 US-$.
Check Point Software (WKN 901638)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Vodafone: Neutral (Morgan Stanley Dean Witter)
Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter stufen die Aktie von
Vodafone mit "Neutral" ein.
Seitens des Analystenhauses senke man einige seiner Schätzungen
aufgrund von Besorgnissen bezüglich der GPRS-Technologie. Den fairen
Wert der Aktie sehe man nun bei 150 GBp und die EBITDA-Schätzungen für
das Fiskaljahr 2002, das im März ende, reduziere man um 12 % auf 9,4
Mrd. GBP und für das Jahr 2002 um 14 % auf 10,7 Mrd. GBP. Außerdem
mindere Morgan Stanley Dean Witter die Wachstumsraten für den
durchschnittlichen Umsatz pro Kunde von 6 % auf 4,5 % und stufe den
gesamten Sektor herunter.
Vor diesem Hintergrund stufen die Analysten von Morgan Stanely Dean
Witter die Aktie von Vodafone von "Outperform" auf "Neutral" herab.
Vodafone (WKN 875999)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Riverdeep Group: Buy (Credit Suisse First Boston)
Die Analysten von Credit Suisse First Boston stufen die Aktie von
Riverdeep Group auf "Buy".
Das vierte Quartal sei sehr gut ausgefallen, dementsprechend gut seien
die Zahlen vom abgelaufenen Geschäftsjahr 2001, bis 06/2001. Das
Unternehmen habe einen Umsatz von 51,9 Mio. Dollar und ein EPS von
minus 0,64 Dollar erzielen können. Für das Geschäftsjahr 2002 werde
von den Analysten ein Umsatz von 115,6 Mio. Dollar und ein EPS von
0,57 Dollar prognostiziert. Momentan lasse sich ein KGV von 39 für
2002 errechnen.
Die Aussichten für die Zukunft seien sehr positiv. Für 2002 werde ein
Umsatzwachstum von 124 Prozent und für 2003 ein Wachstum von 69
Prozent erwartet.
Aufgrund der positiven Aussichten für die Zukunft bewerten die
Analysten von Credit Suisse First Boston die Aktie von Riverdeep Group
mit "Buy", das Kursziel werde mit 38 Dollar pro Aktie angegeben.
Riverdeep Group (WKN 936164)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Abbott Labs: Untergewicten (Delbrück Asset Management)
Die Analysten von Delbrück Asset Management stufen die Aktie von Abbot
Labs mit "Untergewichten" ein.
Das Joint Venture zwischen dem Unternehmen und Takeda habe in der
Vergangenheit einige Rückschläge hinnehmen müssen, nun jedoch habe man
die Genehmigung eines neuen Antibiotika in den USA bekommen. Die
Konkurrenz für dieses Produkt sei allerdings sehr groß.
Vor diesem Hintergrund geben die Analysten aus dem Hause Delbrück
Asset Management das Rating "Untergewichten" für die Aktie von Abbott
Labs ab.
Abbott Labs (WKN 850103)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
Coca-Cola: Market Performer (JP Morgan)
Die Analysten von JP Morgan stufen die Aktie von Coca-Cola auf "Market
Performer".
Für das dritte Quartal erwarten die Analysten ein Umsatzwachstum von 3
Prozent und ein EPS von 0,40 Dollar. Im vierten Quartal des laufenden
Jahres werde ein Umsatzwachstum von 3 bis 3,5 Prozent und ein EPS von
0,36 Dollar.
Die Aktie von Coca-Cola habe dieses Jahr bereits etwa 20 Prozent
verloren, im Vergleich der S&P 500 weise eine Reduzierung von 12
Prozent auf. Die Analysten sehen nur noch begrenztes Risiko nach
unten, da der Kursrückgang nicht von der fundamentalen Seite komme.
Die Aktie von Coca-Cola werde von den Analysten von JP Morgan mit
"Market Performer" bewertet.
Coca-Cola (WKN 860150)
Quelle: Aktienresearch
--------------------------------------------------
BHP Billiton: Buy (Credit Suisse First Boston)
Die Analysten von Credit Suisse First Boston bewerten in ihrer Analyse
vom 24. August BHP Billiton mit Buy.
BHP habe einen kombinierten Nettogewinn von 2,19 Mrd. USD für das
Gesamtjahr 2001 (Geschäftsjahresende: 31.5.) gemeldet, was je Aktie
einem Wachstum von 21,1 Prozent entspreche. Die Analysten gehen von
einem weiteren Gewinnwachstum von durchschnittlich 20 Prozent für die
nächsten drei Jahre aus. Dies werde durch neue Projekte gestützt, die
über 20 Prozent Volumensteigerung in den Kernbereichen einbringen
sollen. Des Weiteren werde die Verschmelzung von BHP Billitons und
Alcoas Metallvertriebsaktivitäten starke Marketingsynergien erzeugen.
Die Analysten halten BHP Billiton für das am breitesten
diversifizierte Unternehmen im Bereich Metalle und Bergbau auf der
Welt. Sie geben dem australischen Unternehmen ein Buy-Rating.
BHP Billiton (WKN 850524)
Quelle: Aktienresearch
**************************************************
9. DISCLAIMER
**************************************************
TECHNISCHE PROBLEME
Sollten Sie technische Probleme haben, mailen Sie bitte an
support@consors.de mit der Nennung des Problems in der Kopfzeile.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Die veröffentlichten Artikel, Nachrichten, Daten und Empfehlungen
werden von Informationsanbietern zur Verfügung gestellt. Weder Consors
noch deren Informationslieferanten können die Verantwortung für die
Richtigkeit der Angaben übernehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf
hin, dass dies keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapie-
ren oder Rechten darstellt. Die zur Verfügung gestellten Informationen
bedeuten keine Empfehlung oder Beratung der Consors Discount-Broker AG.
__________________________________________________
Consors Discount-Broker AG ist Deutschlands Nr. 1 im Online-Brokerage.
Über 500.000 Kunden nutzen die Vorteile von Consors Discount-Broker:
Günstigste Konditionen, schnellste Abwicklung, einzigartiger Service.
__________________________________________________
Consors Discount-Broker AG