ComROAD - Fragen und Antworten

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Paco:

ComROAD - Fragen und Antworten

 
13.08.01 09:43
In den vergangenen Tagen zeigte sich die ComROAD-Aktie sehr volatil.
Aufgrund der kurzen Erholung am Neuen Markt stieg der Kurs bis ca. Euro
12,00, um dann nach Bekanntgabe der sehr guten Halbjahreszahlen auf über
Euro 13,00 anzusteigen. Im Handelsvolumen erreichte die ComROAD Aktie
Tagesweise die ersten Plätze. Es sieht so aus, als würden die sehr guten
Halbjahreszahlen nicht in die derzeitige Marktverfassung passen. Kleine und
größere Publikationen sowie selbst ernannte Analysten brachten mit
unqualifizierten Aussagen und Vorwürfen - ohne Wahrheitsgehalt - Unruhe in
den Markt. Unsere Aktionäre und Mitarbeiter mussten darunter leiden.

Der Kurs der ComROAD Aktie fiel in einem negativen Marktumfeld auf Euro
9,00, obwohl sich an den hervorragenden Halbjahreszahlen und den Planungen
für das Gesamtjahr 2001 nichts geändert hat.

Es ist an der Zeit, dass Anleger auf Qualität auch bei den
Finanzpublikationen achten, und unsachliche und oberflächliche
Berichtserstattung aussortieren.

Aufgrund der aufgeworfenen Fragen haben wir im folgenden einen
Fragen-Antworten-Katalog zusammengestellt.

Wir möchten Sie aus erster Hand informieren, damit Sie Vertrauen in die
ComROAD AG und den noch jungen Telematik-Markt haben. Wir werden daher
beginnend im September mit den ComROAD-News eine monatliche Information
herausgeben, die Sie über die ComROAD Produkte, Profile und Entwicklungen
der ComROAD Partner sowie den weltweiten Telematik Markt informiert.

Mit der Einführung strukturierter Quartalsberichte am Neuen Markt ab dem
Dritten Quartal 2001 geht die Deutsche Börse einen weiteren Schritt in
Richtung Qualitätssicherung und mehr Markttransparenz. Die ComROAD AG wird

die Berichtserstattung für das zweite Quartal 2001 in den nächsten Wochen
bereits auf das neue Format umstellen.

Weitere Fragen sind willkommen, bitte Schreiben Sie uns unter
investorrelations@comroad.com oder
Fax an (089) 315 16 94.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

Bodo A. Schnabel
CEO
ComROAD AG


Fragen und Antworten zur ComROAD AG

1. Welche Produkte entwickelt und vermarktet ComROAD?
ComROAD ist ein Telematik-Technologie Unternehmen.
Das Kerngeschäft die ist die Entwicklung von Software zum Aufbau von
Telematik Service Zentralen (GTTS Telematik Portale) sowie die Entwicklung
von Fahrzeug-Computern in den Bereichen Software und Hardware. Die von
ComROAD entwickelte Technologie zum Aufbau und Betrieb von Telematik Service
Zentralen wird an Firmen aus dem Telekom-, Sicherheits- und Automobilbereich
lizenziert (GTTS Partner).

ComROAD erzielt Umsätze und Gewinne in 3 Bereichen:

a.      Der GTTS Partner zahlt einen Start-Up Betrag in der Höhe von Euro
200.000,- bis Euro 500.000,- für die Lieferung und den Aufbau der GTTS
Telematik Service Zentrale durch     ComROAD.


b.      Der GTTS Partner kauft die von ComROAD entwickelten Fahrzeugcomputer
StreetGuard, StreetMachine und StreetPC und vermarktet diese über
Distributionskanäle der Telekom-, Computer-, Sicherheits- und Automotive
Industrie.
c.      Da die Fahrzeugcomputer nur in Verbindung mit einem
Telematik-Service-Vertrag an Geschäfts-, Flotten-, und Privatkunden
vermarktet werden, erzielt der GTTS Partner monatliche Einnahmen durch die
Nutzung der Telematik-Dienste wie Off-Board-Navigation, Internet im Auto,
Notfall/Pannenhilfe, aktiver Diebstahlschutz und Flottenmanagement. ComROAD
erhält von den GTTS Partnern 10 % des Grossprofits aus den monatlichen
Einnahmen als Lizenzgebühr für die zur Verfügung gestellte GTTS
Telematik-Technologie.
Aufgrund des Geschäftsmodells und der von Monat zu Monat steigenden Zahl von
Telematik-Service-Nutzern erzielt ComROAD in Zukunft den Grossteil der
Gewinne durch Software- und Lizenzeinnahmen.

2. Warum ist ComROAD im Telematik-Markt erfolgreicher als andere
Unternehmen?
Die ComROAD Strategie, sich in dem noch jungen Wachstumsmarkt Telematik
zuerst auf den Aufbau eines Telematik-Service-Netzwerkes (GTTS Telematik
Portale) und die Vermarktung im Nachrüstmarkt zu konzentrieren, war
ausschlaggebend für den derzeitigen Erfolg. Der OEM Markt über die
Automobilhersteller entwickelt sich aufgrund der Entwicklungs-, /
Produktionszyklen von 3 - 5 Jahren langsamer.
ComROAD arbeitet in Pilotprojekten mit allen grossen Automobilherstellern
weltweit. Das Hauptinteresse der Automobilhersteller besteht an dem GTTS
Telematik Service Netzwerk in zur Zeit 33 Ländern weltweit sowie an der
offenen Fahrzeugcomputer Technologie OMTP (Open Modular Telematic Platform).

3. Wie entwickelt sich der Telematik Markt weltweit?
Der Telematik Markt ist ein sehr junger Wachstumsmarkt. Es gibt über 600
Millionen Fahrzeuge weltweit und nur 1,5 Mio. Fahrzeuge sind bisher mit
Telematik-Systemen ausgestattet. Ähnlich wie der Mobilfunkmarkt vor 10
Jahren steht der Telematik  Markt erst am Anfang der Entwicklung.
Konjunkturelle Einflüsse bestehen daher zur Zeit aufgrund der hohen
Nachfrage in Europa, USA, Asien und Afrika nicht. ComROAD geht davon aus,
dass aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungs- und Vermarktungszyklen in
der Telekom-, der Computer- und der Automobilindustrie die Telekom- und
Computerindustrie in den nächsten 5-7- Jahren den Großteil der
Telematik-Geräte und Services an Kunden vermarkten wird. Erst ab dem Jahr
2005 wird die Automobilindustrie durch die Vermarktung von Fahrzeugen mit
integrierten Telematik-Produkten eine größere Anzahl von Nutzern von
Telematik-Diensten generieren.

4. Wie kann ComROAD als mittelständisches Unternehmen mit vergleichsweise
weniger Mitarbeitern in diesem Wachstumsmarkt mithalten?
ComROAD wurde 1995 gegründet und ist damit einer der Pioniere im Telematik
Markt weltweit. ComROAD hat sehr schnell erkannt, dass der Telematik Markt
Service orientiert ist und eine Infrastruktur an Telematik-Diensten
erfordert. ComROAD konzentrierte sich daher auf die Entwicklung von Software
zum Aufbau und Betrieb von Service-Zentralen. Die Lizenzierung der
Technologie an GTTS Partner weltweit ersparte den Aufbau einer kostspieligen
Vertriebs- und Marketing-Organisiation. Gerade in neuen Märkten ist eine
kosteneffiziente Organisation und ein schneller Markteintritt für den Erfolg
maßgebend. ComROAD hat sich daher auch im Bereich der
Technologie-Entwicklung zur Partnerschaft mit anderren Telematik-Technologie
Unternehmen weltweit entschieden. Durch die Beteiligung an T+T Netcom,
Wien - Socratec, Regensburg - Jentro, München - InfoMove, Seattle - Esemde,
Boca Raton - Telcontar, San Jose und Intelliworxx, Sarasota ist ein
weltweites Telematik-Technologie-Netzwerk mit über 200 Spezialisten
entstanden. Durch Synergien in der Entwicklung und der Vermarktung ergeben
sich Kosteneinsparungen und ein schneller Markteintritt mit neuen Produkten.

5. Motorola arbeitet mit BMW, Audi und anderen Automobilfirmen - bereitet
dies Probleme für ComROAD ?
Nein, das Kerngeschäft von ComROAD ist der Aufbau eines weltweiten Telematik
Service Netzwerkes. Die Telematik Service Zentralen der ComROAD Partner
werden im OEM Geschäft natürlich auch mit Fahrzeugcomputern von Motorola,
Bosch, VDO usw. arbeiten. Wir sind in unserem Geschäftsplänen nie davon
ausgegangen, dass wir die Hardware an die Automobilhersteller oder
Zulieferer liefern. ComROAD verdient an jedem Benutzer der Telematik Dienste
durch die Lizenzgebühr von 10 %.
Die ComROAD GTTS Technologie hat offene Schnittstellen die Herstellern von
Telematikgeräten zur Verfügung gestellt werden.

6. Wer sind die ComROAD GTTS-Partner und wie entwickeln sich diese?
Seit Ende 1998 konnte ComROAD mit 36 Partnern weltweit Verträge zum Aufbau
und zum Betrieb von GTTS Telematik Serivce Zentralen (GTTS Telematik
Portale) abschließen. Die Partner sind Tochterfirmen von
Telekom-Unternehmen, Unternehmen in der Sicherheits- und Computerindustrie
sowie Start-Up Unternehmen die von Venture Kapital finanziert werden.
Größere Partner wie Shanghai Unicom haben sich verpflichtet mehr als eine
GTTS Service Zentrale aufzubauen. ComROAD plant bis zum Ende des Jahres den
Abschluss von Verträgen zum Ausbau von 50 GTTS-Telematik-Service-Zentralen.
Zur Zeit decken die Verträge den Aufbau von 45 Telematik-Service-Zentralen
in 33 Ländern ab. Zur Zeit sind 32 GTTS-Telematik-Serivce-Zentralen
installiert und betriebsbereit.

Abhängig von der Organisation des GTTS-Partners sowie von der lokalen
Nachfrage starten die GTTS-Partner mit der Vermarktung von Telematik Service
Paketen (Fahrzeugcomputer und Telematik-Dienste) in den Bereichen
Flotten-Management, Notfall/Pannenhilfe, aktiver Diebstahlschutz, Internet
im Auto oder Off-Board Navigation. Die Planungen eines jeden GTTS-Partners
werden jedes Quartal überprüft und angepasst.  Auch wenn die Jahresplanung
eines Partners durch die quartalsweise Überprüfung herabgesetzt wird, können
wir dies durch neue Partner sehr gut ausgleichen, da im Geschäftsmodell die
Planzahl für die neuen Partner extrem konservativ angesetzt sind.

Mit keinem der GTTS-Partner macht ComROAD zur Zeit mehr als 10 % des
Gesamt-umsatzes. Da sich der Umsatz mittlerweile auf 36 Partner weltweit
aufteilt und weitere hinzukommen, besteht hier kein Risikofaktor.
Langfristig sehen wir eine Konsolidierung im Bereich der GTTS-Partner, da
ähnlich wie in der Telekom-Industrie größere Partner sich an kleineren
Partnern beteiligen werden. Das ComROAD Geschäftsmodell ist hiervon nicht
betroffen, da die Verträge bestehen bleiben und ComROAD über die
Lizenzgebühr an den monatlichen Einnahmen aus den
Telematik-Service-Verträgen partizipiert.

7. Wie war die bisherige Geschäftsentwicklung und wie sehen die Ziele für
das Jahr 2001 aus?
Durch die Lizenzierung der ComROAD GTTS Telematik Technologie an Partner und
die dadurch erreichte Marktdurchdringung entwickelte sich der Umsatz und der
Gewinn wie folgt:

           - 1999  - Umsatz Euro 10,2 Mio., Ebit Gewinn 1,2 Mio.
           - 2000 -  Umsatz Euro 43,8 Mio., Ebit Gewinn 9,2 Mio.
          - Im ersten Halbjahr 2001 konnte der Umsatz auf Euro 33,9 Mio.
gesteigert werden. Der Ebit Gewinn verdreifachte sich   auf Euro 7,57 Mio.
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Aufgrund dieser Entwicklung ist die ComROAD AG zur Zeit das erfolgreichste
Telematik-Unternehmen weltweit.
Aufgrund des bestehenden Auftragsbestandes sowie der Synergien aus den
durchgeführten Beteiligungen gehen wir davon aus, dass die Planzahlen für
das Gesamtjehr 2001 (Umsatz Euro 95 Mio., Ebit Gewinn Euro 21 Mio.) erreicht
oder übertroffen werden.

8. Warum kauft die ComROAD AG eigene Aktien zurück?
Wir planen weitere Beteiligungen  an Telematik-Technologie und
Content-Unternehmen. Die Beteiligungen werden wir bar und in Aktien
bezahlen. Der derzeitige Kurs erlaubt uns Positionen hierfür günstig
aufzubauen.

9. Die liquiden Mittel haben zum 30.06.2001 weiter abgenommen - was wurde
mit dem Geld gemacht?
Nach unserem Geschäftsplan machen wir im 3. und 4. Quartal dieses Jahres mit
65 % den größten Umsatz. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen ausreichend
Fahrzeugcomputer hergestellt werden. Die Anzahlungen für die Komponenten und
Herstellungskosten sind daher von Euro 6 Mio. zum 31.03.2001 auf Euro 21,8
Mio. zum 30.06.2001 angestiegen.

Im November 2000 hatten wir eine Kapitalerhöhung durchgeführt, die zu einem
Zufluss von Euro 50 Mio. geführt hat. Die Kapitalerhöhung wurde
durchgeführt, da Beteiligungen an Telematik-Technologiefirmen geplant waren.
ComROAD hat sich seit dem November 2000 an fünf Telematik-Technologiefirmen
weltweit beteiligt. Aufgrund der schwachen Börsen Märkte seit November 2000
und der damit verbundenen geringeren Bewertung der Zielfirmen, konnte sich
ComROAD sehr günstig einkaufen und investierte ca. Euro 17 Mio. von den Euro
50 Mio.

Der Bestand an liquiden, sofort verfügbaren Mitteln liegt zum 30.06.2001 bei
Euro 43,137 Mio.

10. In diversen Publikationen tauchen immer wieder Gerüchte und Vorwürfe
gegen ComROAD auf. Was unternimmt ComROAD dagegen?
Wir beschäftigten uns gerne mit seriösen Anfragen und Argumenten. Es ist für
uns jedoch unverständlich, wie einige Journalisten nicht mehr zwischen
Phantasie und Wirklichkeit unterscheiden können und vorsätzlich Vorwürfe
ohne jeden Beweis verbreiten. Diese Leute machen sich dadurch strafbar und
schadenersatzpflichtig.  Da schon einige Anzeigen von geschädigten Anlegern
und anderen Betroffenen laufen, nehmen wir an, dass die Staatsanwaltschaft
bei den Verursachern der Vorwürfe sehr bald vorstellig wird. ComROAD hat
einen Fachanwalt beauftragt, die notwendigen rechtlichen Schritte
durchzuführen.

Erhalten von www.ir-board.net/

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cap blaubär:

sind Bodos Sprüche duch ne PR Kraft aufgearbeitet o.T.

 
13.08.01 09:51
MOTORMAN:

1schwarzen * für Ironie?! o.T.

 
13.08.01 09:54
Nobody II:

Das hätte mal eher kommen können !

 
13.08.01 17:09
Charttechnisch sieht es jetzt wieder eher bescheiden aus !
Wir testen auf jeden Fall noch mal die Tiefs bei 8,6 € !

ComROAD - Fragen und Antworten 391467www.technical-investor.de/scr/...ndi6%5BMOM+Ric1+12%5D%5B1%5D" style="max-width:560px" >


Gruß
Nobody II
egering:

wer's noch nicht kennt

 
15.08.01 16:12
Vorstand Bodo Schnabel im Gespräch mit wallstreet:online
 
Wir hatten am Freitag eine Zwischenbilanz der Meinungen zur Aktie von ComROAD gezogen . Bodo Schnabel, der Vorstandsvorsitzende, war zu diesem Zeitpunkt für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Gerade aus Südafrika zurückgekehrt schildert er im w:o-Gespräch seine Sicht der Dinge:

Die von Aktienservice Research ausgegrabene AVIS-Geschichte stammt Schnabel zufolge aus dem vergangenen Jahr. Damals ging es um die Ausrüstung von 250 bis 500 Fahrzeugen. Das Projekt ist gestorben. Skynet hat gerade eine neue Finanzierungsrunde über 2 Mio. Dollar erfolgreich abgeschlossen. Das Geschäft mit Bobcat  entwickelt sich gut, die Aufträge laufen. Geplant sind hier 7.000 Geräte im laufenden Jahr. Schnabel verweist darauf, dass in einem so jungen Geschäftsfeld die Planungsunsicherheit in Einzelmärkten naturgemäß hoch ist. Es gäbe immer wieder starke Verschiebungen von Land zu Land. Wichtig sei, dass es unter dem Strich stimme; und daran hat er keinen Zweifel.

Was die Liquiditätssituation betrifft, so habe Consors Capital nicht richtig gerechnet. Die Experten gehen nämlich von einer falschen, bzw. veralteten Zusammensetzung des Finanzmittelfonds aus. „Zum 30. Juni stehen 43,137 Mio. Euro an liquiden Mitteln in den Büchern,“ bestätigt Schnabel und wundert sich: Erst habe ComROAD von seinen Anlegern Barmittel erhalten, um sie zur Entwicklung des Geschäfts und insbesondere für Akquisitionen zu verwenden. Nun werde das Unternehmen dafür kritisiert, dass es die Gelder bestimmungemäß ausgibt.

Die Höhe der Anzahlungen, berichtet Schnabel weiter, kommt dadurch zustande, dass für das dritte und vierte Quartal mit rund 50 Mio. Euro Wareneinsatz gerechnet wird. Dass die letzten drei Monate im Jahr traditionell die stärksten sind, liegt nahe. Schließlich wurden auch im vergangenen Jahr bei einem Gesamtabsatz von 77.000 „Einheiten“ alleine im Dezember-Quartal 30.000 Stück abgesetzt. Es gebe aber nicht nur einen Mengen-, sondern auch einen Preiseffekt. Der Durchschnittspreis sei nämlich in diesem Jahr von 500 auf jetzt 700 Euro gestiegen, weil die Kunden hochwertigere Geräte bevorzugten.

Die Frage des OEM-Geschäfts mit den Automobilherstellern ist zweifellos langfristig entscheidend im Geschäft von ComROAD. Aber anders als man gemeinhin denkt, sagt Schnabel. Das Geschäft von BMW mit Motorola zwecks einer eigenen Geräteentwicklung beunruhigt ihn nicht. Vor 2003 würden sowieso keine Stückzahlen erwartet. „Die sollen das ruhig machen,“ sagt Schnabel. Der Trend gehe klar zu offenen Systemen und standardisierten Schnittstellen. Da könnte dann überall die ComROAD-Software laufen. Hier ist auch die Partnerschaft mit Microsoft  einzuordnen. Das Geschäft mit der eigenen Hardware habe klar die Funktion, den Markt zu öffnen. Es würde in dem Maße an Bedeutung verlieren, wie sich die offenen Systeme verbreiten. Vor dem Hintergrund der Kfz-Entwicklungszyklen von drei bis fünf Jahren sei das aber eine längerfristige Perspektive. Erst einmal müssen die Märkte aufgebaut werden.

Dabei müsse jeder Ländermarkt im Moment aber unterschiedlich angegangen werden, berichtet Schnabel weiter. In den USA, wo Onstar über General Motors z.B. über 1 Million Geräte verkauft hat, in Südafrika, aber auch in Italien mit über 100.000 Geräten käme der Schub klar vom Sicherheitsaspekt. In Deutschland kommt das Interesse an der Telematik aber eher aus der Kombination mit der Navigation. Und so sei eben jedes Land etwas anders gelagert. Daher auch die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern, mit der jetzt die Märkte weltweit erschlossen würden. Die eigene Hardware sei dazu noch einige Zeit das Vehikel. Letztendlich will man aber vor allem an den GTTS-Zentralen, den Diensten und am Content verdienen.

Wie sehen andere den Markt? Roland Berger erwartet 2010 ein weltweites Telematik-Marktvolumen von rund 23 Mrd. Dollar. Im vergangenen Jahr war es nicht einmal 1 Mrd. Dollar groß, 2005 sollen rund 9 Mrd. Dollar erreicht werden. Die Unternehmensberatung sieht in der Telematik ein bald unverzichtbares Kfz-Merkmal - auch im Volumensegment. Unternehmensberater Eisenhut fragt sich allerdings, „...wer am Ende des Tages mit Telematik Geld verdienen wird: Die Automobilhersteller, die Zulieferer, Dienste- und Content-Anbieter, Mobilfunk-Betreiber ... oder keiner.“

Autor: Klaus Singer, 12:26 13.08.01
Paco:

und? alter Hut! 13.08. o.T.

 
16.08.01 00:38
egering:

ich hatte ja auch geschrieben

 
16.08.01 07:41
wer's noch nicht kennt.

gruß egering
Falcon2001:

Wurde auch Zeit. o.T.

 
16.08.01 08:08
cap blaubär:

Bodos brutalstmögliche Wiederholungen o.T.

 
16.08.01 08:17
kkinvestor:

monatlicher Newsletter zu Comroad

 
16.08.01 08:58
1. Wer den Artikel von Bodo Schnabel gelesen hat, muss wohl selber zugeben, dass fundiert argumentiert wird und diese Argumente stichhaltig sind.
2. Ich glaube, dass sich viele Börsenzeitschriften den Umstand, dass die Strategie von ComRoad nicht so einfach zu verstehen ist, zunutze machen und mit spektakulären Enthüllungen Umsätze für sich selber machen wollen.
Jedem Aktionär müsste normalerweise der Hut hoch gehen, wenn er an die Verluste denkt, die er durch Platow gemacht hat. Statt dessen wird in 1 Jahr jeder nur noch daran denken, dass Platow der "Hüter der Aktionäre" ist, der den bösen Vorständen auf die Finger schaut. Was von den Empfehlungen der Profis zu halten ist, kann wohl jeder daran erkennen, wenn er an die Empfehlung der Deutschen Bank zur Deutschen Telekom denkt.

3. Die geplanten monatlichen Publikationen von ComRoad sind in sehr positivem Licht zu betrachten: Die meisten Aktionäre werden dann endlich mal erkennen, mit was die Firma handelt. Ich hoffe bloss, dass dann auch aktuelle Geschäftszahlen seitens der Geschäftsführung offener durchleuchtet werden. Ich glaube, dass es positiv wäre, wenn sich andere Firmen diesem monatlichen "Newsletter"anschliessen würden. Dies würde zu einer grösseren Aktionärstreue und zu steigenden Kursen führen, da jeder Investor seinem Unternehmen mehr verbunden wäre.
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