Bei seiner Eröffnungsrede am Vorabend der CES spricht Microsoft-Chef Bill Gates wie schon auf der Comdex davon, dass eine neue Dekade angebrochen sei, in deren Mittelpunkt auch das neue Windows CE.NET stehe. Dieses soll als robustes Echtzeit-Betriebssystem für "Smart Devices" Microsofts zweite Standbein neben Windows XP bilden. Passend dazu präsentierten Gates und sein CES-erprobter Mitarbeiter Steven Guggenheimer -- im Schnelldurchgang -- Geräte, die das neue Betriebssystem angeblich bereits nutzen, allen voran Smart Phones, Kombinationen aus Handy und PDA.
Dass es diese freilich auch schon vor Windows CE.NET gab, steht ebenso wenig außer Frage wie die Notwendigkeit, dass diese Geräte automatisch von einem Modus in den anderen schalten können müssen. Dennoch demonstrierte Guggenheimer diese Fähigkeit anhand eines Smart Phones, das bei einem Anruf die Wiedergabe eines Videos stoppt, als hätte Microsoft das Rad neu erfunden. Wenig überzeugen konnte auch Microsofts Demonstration eines Handys mit eingebautem Internet Explorer. Dieses zeigte tatsächlich eine Website an, allerdings standen Texte und Bilder auf Grund der minimalen Displaybreite untereinander. Welches Bild nun zu welchem Text gehört, darf der Nutzer also im Zweifelsfall raten.
Den Höhepunkt der Show stellte die Präsentation der Komponenten Mira und Freestyle, die in den kommenden zwölf Monaten erscheinen sollen und Windows XP erweitern. Tatsächlich hat Mira dabei etwas mit der Wiedergabe von Audio- und Videoinhalten zu tun, die US-Presse lag mit ihrer Vermutung, Microsoft werde TV und PC verheiraten, aber daneben. Auch stellte Gates keinen PDA vor, der als schlichte Fernbedienung dient. Denn tatsächlich geht es vor allem darum, dem Nutzer den Monitor als tragbares Ein- und Ausgabemedium nahe zu bringen. Zum Einsatz sollen daher vor allem (Touchscreen-)LC-Displays kommen, die sich, wenn sie aus ihrer Monitorhalterung genommen werden, in Webtablets verwandeln. So kann man diese Geräte zum Beispiel als Zeitungsersatz mit an den Frühstückstisch nehmen. Mira wird bislang unterstützt von Intel, Wyse, National Semiconductor und ViewSonic.
Bei Freestyle, das bereits in Samsung, NEC und Hewlett-Packard Freunde fand, handelt es sich wiederum um eine Kombination aus Fernbedienung, Empfänger und Oberfläche, die speziell auf die Wiedergabe von Audio- und Videodateien entwickelt wurde. So verwandelt sich der PC in eine Settopbox. An dieser Stelle will Microsoft nun die Verbindung zum Fernseher herstellen: US-Nutzer mit eingebauter TV-Karte erhalten mit Freestyle zugleich eine Oberfläche für Microsofts interaktives Fernsehen und Digital-Videorecorder Ultimate TV. Umgekehrt soll es Fernseher mit Anbindung an den PC geben, die ins laufende Programm beispielsweise Instant Messages einblenden. Und der Personal Video Recorder lässt sich laut Microsoft zukünftig mittels eigenem Programm vom Smart Phone aus programmieren. Erst an dieser Stelle wird Gates also wirklich zum Brautvater für die Verbindung zwischen TV und PC.
Wie gewöhnlich rundete Gates seinen Vortrag mit einigen Show-Einlagen ab, die sich dieses Mal aber weitgehend auf die Einspielung von Videos beschränkten, darunter nochmals Ballmers bekannter "Tanz" (vor Affen, nicht Pinguinen) und eine Fortsetzung der Gates-als-Harry-Potter-Geschichte. Alles in allen hinterließ die Eröffnungsrede am Vorabend der CES aber einen etwas faden Eindruck, zumal es auch Gates nur schwer gelang, die Weiterentwicklungen bei Handys beziehungsweise Smart Phones zwingend mit Windows CE.NET in Verbindung zu bringen. Als schwarzen Humor könnte man im Hinblick auf die Sicherheitslöcher im Internet Explorer Gates' Aussage werten, dass der Kunde darauf vertrauen können müsse, dass seine Daten privat blieben und geschützt seien. Aufschlussreicher waren da schon Gates' Ausführungen zum Xbox-Online-Zugang und zu Windows Media. Letztere lassen auf eine weitere, breite Unterstützung des Microsoft-Formats für Mediendateien in den unterschiedlichsten Geräten schließen.
Dass es diese freilich auch schon vor Windows CE.NET gab, steht ebenso wenig außer Frage wie die Notwendigkeit, dass diese Geräte automatisch von einem Modus in den anderen schalten können müssen. Dennoch demonstrierte Guggenheimer diese Fähigkeit anhand eines Smart Phones, das bei einem Anruf die Wiedergabe eines Videos stoppt, als hätte Microsoft das Rad neu erfunden. Wenig überzeugen konnte auch Microsofts Demonstration eines Handys mit eingebautem Internet Explorer. Dieses zeigte tatsächlich eine Website an, allerdings standen Texte und Bilder auf Grund der minimalen Displaybreite untereinander. Welches Bild nun zu welchem Text gehört, darf der Nutzer also im Zweifelsfall raten.
Den Höhepunkt der Show stellte die Präsentation der Komponenten Mira und Freestyle, die in den kommenden zwölf Monaten erscheinen sollen und Windows XP erweitern. Tatsächlich hat Mira dabei etwas mit der Wiedergabe von Audio- und Videoinhalten zu tun, die US-Presse lag mit ihrer Vermutung, Microsoft werde TV und PC verheiraten, aber daneben. Auch stellte Gates keinen PDA vor, der als schlichte Fernbedienung dient. Denn tatsächlich geht es vor allem darum, dem Nutzer den Monitor als tragbares Ein- und Ausgabemedium nahe zu bringen. Zum Einsatz sollen daher vor allem (Touchscreen-)LC-Displays kommen, die sich, wenn sie aus ihrer Monitorhalterung genommen werden, in Webtablets verwandeln. So kann man diese Geräte zum Beispiel als Zeitungsersatz mit an den Frühstückstisch nehmen. Mira wird bislang unterstützt von Intel, Wyse, National Semiconductor und ViewSonic.
Bei Freestyle, das bereits in Samsung, NEC und Hewlett-Packard Freunde fand, handelt es sich wiederum um eine Kombination aus Fernbedienung, Empfänger und Oberfläche, die speziell auf die Wiedergabe von Audio- und Videodateien entwickelt wurde. So verwandelt sich der PC in eine Settopbox. An dieser Stelle will Microsoft nun die Verbindung zum Fernseher herstellen: US-Nutzer mit eingebauter TV-Karte erhalten mit Freestyle zugleich eine Oberfläche für Microsofts interaktives Fernsehen und Digital-Videorecorder Ultimate TV. Umgekehrt soll es Fernseher mit Anbindung an den PC geben, die ins laufende Programm beispielsweise Instant Messages einblenden. Und der Personal Video Recorder lässt sich laut Microsoft zukünftig mittels eigenem Programm vom Smart Phone aus programmieren. Erst an dieser Stelle wird Gates also wirklich zum Brautvater für die Verbindung zwischen TV und PC.
Wie gewöhnlich rundete Gates seinen Vortrag mit einigen Show-Einlagen ab, die sich dieses Mal aber weitgehend auf die Einspielung von Videos beschränkten, darunter nochmals Ballmers bekannter "Tanz" (vor Affen, nicht Pinguinen) und eine Fortsetzung der Gates-als-Harry-Potter-Geschichte. Alles in allen hinterließ die Eröffnungsrede am Vorabend der CES aber einen etwas faden Eindruck, zumal es auch Gates nur schwer gelang, die Weiterentwicklungen bei Handys beziehungsweise Smart Phones zwingend mit Windows CE.NET in Verbindung zu bringen. Als schwarzen Humor könnte man im Hinblick auf die Sicherheitslöcher im Internet Explorer Gates' Aussage werten, dass der Kunde darauf vertrauen können müsse, dass seine Daten privat blieben und geschützt seien. Aufschlussreicher waren da schon Gates' Ausführungen zum Xbox-Online-Zugang und zu Windows Media. Letztere lassen auf eine weitere, breite Unterstützung des Microsoft-Formats für Mediendateien in den unterschiedlichsten Geräten schließen.