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München, 19. Oktober 2009. Die CENTROSOLAR Group AG konnte im dritten
Quartal das erfolgreichste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte verbuchen.
Nachdem das Unternehmen im ersten Halbjahr einmalige Abwertungen infolge
der Finanzkrise hinnehmen musste, zeigt nun das zweite Halbjahr, dass die
langfristige operative Unternehmensstrategie - Konzentration auf Downstream
Segmente ohne langfristige Preisbindung Upstream - aufgeht. So lag das
operative Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 7,4 Mio. EUR
und damit 45% über dem vom Spanienboom geprägten bisherigen Rekordquartal
Q3 2008. Die EBIT-Marge konnte sogar auf 9,0% vom Umsatz gegenüber 5,6% im
Vorjahresquartal erhöht werden. Auch das operative Ergebnis vor
Abschreibungen EBITDA stieg in den abgelaufenen drei Monaten mit 8,7 Mio.
EUR auf einen Höchstwert (1,0 Mio. EUR über dem Vorjahresquartal). Die
EBITDA-Marge stieg auf 10,7% vom Umsatz. Damit wurden die negativen
Sondereffekte aus dem ersten Halbjahr innerhalb nur eines Quartals wieder
aufgeholt. Das für das Gesamtjahr gesteckte Ziel eines positiven EBITDA
über zwölf Monate konnte somit bereits nach neun Monaten erreicht werden.
Steigende Erträge dank frühzeitiger Fokussierung
Das außerordentlich positive Ergebnis ist im Wesentlichen eine Bestätigung
der beiden zentralen Eckpunkte der Unternehmensstrategie, nämlich die
Fokussierung auf margenstarke Komponenten sowie auf Komplettsysteme für
Dächer. Der Verzicht auf margenschwache Volumengeschäfte stärkt zusätzlich
die Ertragskraft. Die CENTROSOLAR Group AG hat in den vergangenen Jahren
ein umfassendes Service- und Produktangebot für Installateure und
Großhändler entwickelt und eine entsprechende, lokal verwurzelte
Vertriebsstruktur in ganz Westeuropa aufgebaut. Diese frühzeitig
gestartete, kleinzellige, aber insgesamt flächendeckende Struktur ist nun
die natürliche Eintrittsbarriere, die die Margen des Unternehmens gegen
Wettbewerb schützt. Während bei großen Freilandanlagen der Preiswettbewerb
dominiert, benötigen die lokalen Installateure für Dachanlagen vor allem
guten technischen Service und ein qualitativ verlässliches Produkt. Die für
die Solarmodulproduktion notwendigen Vorprodukte stellen dabei zumeist
Massenware dar: Als reiner Down-Stream-Akteur ohne wesentliche langfristige
Zellliefervereinbarungen genießt die CENTROSOLAR derzeit branchenweit
günstigste Einkaufskonditionen und profitiert sogar vom Preiskampf bei
Solarzellen.
Steigende Absätze dank frühzeitiger Internationalisierung
Die CENTROSOLAR Group AG hat im laufenden Quartal ihr Vertriebsnetzwerk
weiter ausgebaut, was sich neben dem positiven Ergebnis auch in einem
Rekordabsatz widerspiegelte. Trotz des Verzichts auf Freilandprojekte
konnte der Absatz an Solarmodulen und Systemen um rund 27% gegenüber dem
Vorjahresquartal und sogar 59% gegenüber Q2 gesteigert werden. Der Umsatz
lag mit 81,5 Mio. EUR um 35% über dem Vorquartal (60,4 Mio. EUR),
allerdings aufgrund der erheblichen Preisreduzierungen seit Oktober letzten
Jahres um etwa 10% unter dem Vorjahr (91,0 Mio. EUR). Die Exportquote lag
in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres bei 52%. Dabei konnten
insbesondere in den Absatzmärkten Frankreich, Benelux und USA
überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielt werden.
Ehrgeizige Jahresprognose konkretisiert
Die CENTROSOLAR Glas- und Modulproduktion ist für das laufende
Geschäftsjahr so gut wie ausverkauft. Aus Qualitäts- und Vorsichtsgründen
wird CENTROSOLAR jedoch keine Modulzukäufe für das Distributionsgeschäft
tätigen und weiterhin auf Volumengeschäfte verzichten. Daher wird im
Gesamtjahr ein Gruppenumsatz von 280 bis 290 Mio. EUR prognostiziert. Dies
entspricht nominal einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert (333 Mio.
EUR), wobei das Absatzvolumen für Solarmodule deutlich steigt (von ca. 70
MWp im Vorjahr auf nunmehr ca. 85 MWp im laufenden Jahr). Die Marge pro
Watt hat sich jedoch erhöht, so dass das vierte Quartal voraussichtlich
erneut ein stark positives Ergebnis einfahren wird. Zum Jahresende wird ein
operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 6 bis 8 Mio. EUR erwartet.
Weiterhin gute Rahmenbedingungen
Mit dem hochautomatisierten Solarmodul-Produktionswerk in Wismar, den
ausgeklügelten Solaranlagen-Befestigungssystemen aus Köln und dem
marktführenden Antireflex-Solarglas aus Fürth wird CENTROSOLAR auch im
kommenden Jahr zu den Kostenführern in Europa gehören. Der allgemein
erwartete weitere Preisverfall bei Solarzellen wirkt sich ebenfalls
zugunsten von CENTROSOLAR aus, da das Unternehmen - anders als die meisten
Wettbewerber - keine wesentlichen langfristigen Preisbindungen eingegangen
ist. Die bevorzugte Förderung von Dachanlagen und Dachintegration in
Frankreich, aber auch in Deutschland und Italien, kommt dem
Dachspezialisten CENTROSOLAR zusätzlich entgegen. Ähnliche
Marktanteilssteigerungen wie in Frankreich, wo CENTROSOLAR heute bereits
als führender Anbieter für gebäudeintegrierte Lösungen gilt, sind jetzt
auch in den anderen Vertriebsschwerpunkten zu erwarten. Für 2010 und die
nächsten Jahre kann somit ein profitables Wachstum erwartet werden.