Die lange Zeit erfolgsverwöhnte deutsche Solarbranche musste dagegen zuletzt Federn lassen: Solarpionier Solon schlitterte in die Pleite, auch der Kraftwerksentwickler Solar Millennium meldete Insolvenz an. Viele Experten gehen davon aus, dass die Marktbereinigung in den nächsten Monaten angesichts bestehender Überkapazitäten weitergehen wird.
Die Übernahmepläne für Sunways nährten nun aber wieder Hoffnungen, sagt Analyst Sebastian Zank von Silvia Quandt Research. Chinesische Hersteller interessierten sich vor allem für einen Zugang zum deutschen Markt. Außerdem seien wegen der hohen Transportkosten nach Europa Fertigungsanlagen vor Ort vorteilhaft. Auch die Analysten von Equinet erklärten, LDK könne von der Marke Sunways profitieren und sich Vertriebskanäle in Europa sichern. Experte Zank rechnet jedoch nicht mit einer groß angelegten Shopping-Tour chinesischer Firmen, sondern eher mit kleineren gezielten Zukäufen.
Grundsätzlich seien die Zukunftsaussichten für deutsche Solarfirmen sehr unterschiedlich, betonte er. Gut aus sehe es für Unternehmen mit prall gefüllten Auftragsbüchern wie Solarhybrid oder für Firmen mit guten Produkten und Kundenzugang wie Solarworld oder Centrosolar.
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