vorsichtiger, weil ich schwer einschätzen kann, was Cegedim genau nter diversen Punkten versteht.
Was Sonderabschreinungen und Regelabschreibungen betrifft, bin ich völlig bei dir. Aber Cegedim hat halt immer gewisse Posten wie Restrukturierungskosten, Rechtsstreitigkeiten, Bußgelder etc auch uner special items geführt, wo ich schwer einschätzen kann, ob die wirklich nur aus Sondereffekten bestimmter Übernahmen herrühren, oder eher Posten sind, die zumindest teilweise regelmäßig anfallen könnten. Man sagt zwar, es geht da um Kosten, die aus "außergewöhnlichen Transaktionen" entstanden sind, aber ich würde mich trotzdem unwohl fühlen, wenn ich davon ausgehe, dass diese Kosten (in deutschen Berichten finde ich sowas oftmals eher unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen) garnicht mehr anfallen. Ich lasse mich da lieber positiv überraschen.
Aber die mit Abstand größten Posten, die bislang aufs Ebit negativ wirkten, sind natürlich die ganzen Abschreibungen, und die dürften eigentlich komplett wegfallen. Es wundert mich jedenfalls, dass Analysten bzw. auf Finanzportalen wie marktescreener (wo Der Gepard sicherlich seine Tabelle übernommen hat) von weiterhin 21 Mio Unterschied zwischen Ebit und Ebt ausgehen. Da müssten sie wie gesagt von 13 Mio special items ausgehen. Mir nicht klar, wie sie darauf kommen. Man kann ja schlecht Sonderabschreibungen von 5-10 Mio voraussetzen, nur weil es diese in den letzten 2-3 Jahren auch gab. Insofern haben diese Konsensschätzungen bei marketscreener auf jeden Fall positives Überraschungspotenzial. Viele Anleger scheinen sich für mich unverständlich auf diese Daten bei marketscreener zu beruhen bzw. zu verlassen. Sollten die Kosten um 7 Mio (bei meiner Schätzung) bzw. sogar 13 Mio (bei Scansofts Schätzung) geringer ausfallen, sinkt das KGV auf 9-12. Und dann wird Cegedim sicherlich mit anderen Augen betrachtet. Aber zunächst mal sollte man 5% p.a. wachsen. Dann müsste man zumindest mal die knapp 43-44 € von Ende 2017/Anfang 2018 in den nächsten 12- 18 Monaten widersehen. Und das trotz der hohen Maiia-Investitionen, die die Gewinne/Cashflows noch stark belasten.
the harder we fight the higher the wall