Bushs Konjunkturprogramm verpufft

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Bushs Konjunkturprogramm verpufft

 
09.01.04 22:25
Bushs Konjunkturprogramm verpufft

Die Zahlen zum Beschäftigungszuwachs in den USA im Dezember kommen einem Desaster gleich. Statt der von Ökonomen vorhergesagten 150.000 neuen Stellen wurden lediglich 1000 geschaffen. Die enttäuschenden Daten sind ein schwerer Rückschlag für die Wirtschaftspolitik von US-Präsident George W. Bush.
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GroßbildansichtREUTERSStahl-Produktion in den USA: Wirtschaft erweist sich als noch nicht sehr robust
Washington - Viele Firmen stellten nur widerwillig neue Mitarbeiter ein, interpretierten Experten von Bloomberg, die Zahlen des US-Arbeitsministeriums vom Freitag. Stattdessen versuchten sie, ihren Angestellten Mehrarbeit aufzubürden. Erst, wenn die Nachfrage weiter steige, würden die Unternehmen gezwungen sein, neue Stellen zu schaffen.

Im gleichen Zeitraum hat die Arbeitslosenquote allerdings den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht. Sie fiel auf 5,7 Prozent nach 5,9 Prozent im November. Insgesamt waren im Dezember in den USA 8,4 Millionen Menschen ohne Arbeit. Den nur geringen Beschäftigungszuwachs erklärten Experten mit einem weiteren Anstieg der Produktivität. Diese sei auf dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Hauptgrund für den Rückgang sei allerdings, dass sich rund 433.000 Menschen vom Arbeitsmarkt zurückgezogen hätten, weil sie keine Hoffnung auf eine neue Stelle mehr hätten, erklärte das Ministerium.

Die Aktienmärkte und der Dollar reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die jüngsten Arbeitsmarktdaten. Die enttäuschenden Zahlen deuteten Händlern zufolge darauf hin, dass sich die Erholung der Wirtschaft noch nicht nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt niedergeschlagen hat.

"Das ist ein Schock", sagte Cary Leahey Volkswirt bei Deutsche Bank Securities in New York. "Der eine Sonnenstrahl, der Rückgang der Arbeitslosenquote, ist ironischerweise ein Zeichen der Schwäche." Der einzige Grund für den Rückgang ist, dass weniger Menschen im Dezember Arbeit gesucht haben." John Person, Analyst von Infinity Brokerage Services, nannte die Daten einen "sehr enttäuschenden Arbeitsmarktbericht".

Einige Analysten sehen durch die Zahlen allerdings ihre Prognose bekräftigt, dass die US-Notenbank Fed noch für einige Zeit den Leitzins bei 1,0 Prozent unverändert auf dem niedrigsten Stand seit 45 Jahren belassen wird. "Die gute Nachricht ist, dass nun überhaupt kein Druck auf der Fed lastet, die Zinsen in absehbarer Zukunft anzuheben", sagte Edgar Peters von Panagora Asset Management.

Die enttäuschenden Daten werden auch als Rückschlag für Bush gewertet, der unter erheblichem Druck steht, vor der Präsidentenwahl im Herbst eine deutliche Besserung am Arbeitsmarkt vorzuweisen. Die Regierung hatte massive Steuersenkungen vorgenommen, um Konjunktur und Arbeitsmarkt zusätzliche Impulse zu geben. Zuletzt hatte sich das Wirtschaftswachstum der weltgrößten Volkswirtschaft stark beschleunigt, ohne dass sich bereits eine deutliche Entspannung der Beschäftigungssituation abzeichnet hätte.

Bush äußerte sich trotz der enttäuschenden Daten zuversichtlich über die Entwicklung der US-Wirtschaft. Alle Signale der US-Wirtschaft seien "sehr kräftig". Der Rückgang der Arbeitslosenquote sei ein "positives Zeichen" einer sich erholenden Wirtschaft.

big lebowsky:

Tja ,da kann Bush von Clement noch lernen

 
09.01.04 22:28
Bei uns waren die Zahlen auch Scheisse-trotz Streichung der ganzen Langzeitarbeitslosen und der zahlreichen Ich-AGs.Nur interessiert das keinen.Aber wenn es bei den "doofen" Amis nicht klappt,dann...
Gruenspan:

@ Happy

 
09.01.04 22:30
Kriegste Deine Europa- Depot- Wettbewerbsendabrechnung für meinen Drucker noch hin?

Ich sag auch ganz lieb "bitte"!
;-)
Happy End:

Grueni

 
09.01.04 22:31
... Sonntag wird sie fertiggestellt, ok?

Dir kann ich doch keine Bitte abschlagen ;-)
Gruenspan:

Freut mir.

 
09.01.04 23:22
Bin echt auf datt Endresultat gespannt.
Happy End:

@Gruenspan

 
11.01.04 22:51
Die Auswertung ist fertig, leider habe ich wieder Probleme mit der entsprechenden Festplatte. Muss nur noch die Excel-Datei in ein Grafik-Objekt umwandeln und das Ganze einstellen :-(

Ein Geheimnis des Endstandes kann ich Dir aber jetzt schon verraten: Es wurde nochmal richtig spannend *g*

Ich hoffe, dass ich das Problem mit dem PC morgen lösen kann *grummel*

Gruß
Happy End
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