Bundesregierung darf Windows-Quellcode einsehen!

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Bundesregierung darf Windows-Quellcode einsehen!

 
30.11.01 22:29
Im Streit um eine mögliche Ablösung der Windows-Computer im Bundestag durch das freie Linux-System ist Microsoft in die Offensive gegangen. IT-Experten der Bundesregierung dürfen einen Blick ins Allerheiligste des Softwarekonzerns werfen.

Die deutsche Niederlassung des weltgrößten Softwarekonzerns bot am Freitag Bundestag und Bundesinnenministerium den Zugriff auf den so genannten Quellcode von Windows an, den gewöhnliche Microsoft-Kunden nicht ohne weiteres einsehen können. Microsoft wolle auf die Diskussion um angeblich versteckte Funktionen im Windows-Betriebssystem reagieren, hieß es.

Gemeint sind unter anderem Vorwürfe nach eingebauten Hintertüren, mit denen beispielsweise der US-Geheimdienst unmbermekt in Windows-Computer eindringen könnte. Auch der neue Aktivierungscode von Windows XP und Office XP stößt bei vielen Konzernen und Behörden auf Mißtrauen. Beide Programme müssen bei Microsoft freigeschaltete werden. Der Softwarehersteller legt allerdings nicht detailliert offen, welche Informationen bei der Datenübertragung übermittelt werden.

Derartige "Schlupflöcher" lassen sich nur im Quellcode aufspüren. Er zeigt Zeile für Zeile, wie die Programmierer die Software geschrieben haben. Zum Ausführen auf einem Computer muss der Quellcode in eine für den Computer verständliche Sprache aus Null und Eins umgewandelt werden. Dieser Vorgang wird Kompilieren genannt. In dieser Form ist er für Menschen nocht mehr lesbar.

Im Bundestag ist auf rund 5000 Bürorechnern das ältere Microsoft-System Windows NT 4 installiert, für das in absehbarer Zeit die technische Unterstützung durch den Hersteller ausläuft. Seit mehreren Monaten läuft im Parlament eine interne Debatte, ob der Bundestag künftig Rechner mit dem neuen Microsoftsystem Windows XP angeschaffen oder ob das offene Linux-System eingesetzt werden soll. Der Computerkonzern IBM bemüht sich zusammen mit dem Linux-Spezialisten SuSE um den Auftrag.

Windows als Sicherheitsrisiko

Befürworter der Linux-Lösung wie der SPD-Abgeordnete Jörg Tauss hatten insbesondere darauf verwiesen, dass die Microsoft-Software ein Sicherheitsrisiko darstelle, da ein Großteil der Computerviren durch Lücken in den Microsoft-Systemen verbreitet würden. Außerdem sei nicht klar, welche Funktionen überhaupt in den Microsoft-Programmen stecke.

Microsoft betont nun, die Lizenzierung des Windows-Quellcodes sei an sich nichts Neues. Großkunden erhielten seit jüngster Zeit im Rahmen eines speziellen Programms sogar automatisch ein Recht auf die kostenfreie Lizenzierung des Quellcodes, mit der die Programmzeilen offen gelegt werden.

Gruß
Happy End
ftd.de
ecki:

MS ist ein Sicherheitsrisiko.

 
30.11.01 23:48
Und das die Spione mitliefern glaube ich sofort.
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