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BP dürfte Prudhoe Bay früher als erwartet wiederinstandsetzen

31.08.06 12:46



Die Vertreter des britischen Ölkonzerns BP zeigen sich zunehmend optimistisch, dass die Förderung des teilweise stillgelegten Ölfelds Prudhoe Bay in Alaska früher als erwartet wieder ihr normales Produktionsniveau erreicht. Darin spiegelt sich die Ansicht, dass ein Teil der von Korrosion beschädigten Pipelines mindestens bedarfsweise verwendet und der beschädigte Teil durch andere Abschnitte unterstützt werden kann. Zuletzt wurde der Produktionsausstoß durch Prudhoe Bay um rund 50 Prozent auf 200.000 Barrels pro Tag nach unten gefahren. Wegen der Entdeckung von Korrosionsschäden und damit einhergegangener Ölaustritte sieht sich BP zur notwendigen Auswechslung von 16 Pipeline-Meilen veranlasst.

US-Rohölvorräte angestiegen (HSH Nordbank)

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die US-Vorräte stiegen in der vergangenen Woche überraschenderweise in allen wichtigen Kategorien, so die Analysten der HSH Nordbank AG.
Die Rohöl-Bestände hätten insbesondere von einem Anstieg der Importe um fast 1 Mio. bpd auf 11,2 Mio. bpd profitiert. Allein die Hälfte dieses Zuwachses sei an der Westküste zu beobachten gewesen, womit die geringere Förderung des Prudhoe Bay-Ölfeldes mehr als kompensiert worden sei und die Gefahr der Notwendigkeit von Produktionskürzungen bei den Raffinerien abnehme. Insgesamt seien die Crude-Bestände um 2,4 Mio. boe gestiegen und die Reservenreichweite liege mit 20,9 Tagen weiterhin auf einem im Vergleich zu den vergangenen Jahren sehr hohen Niveau.

Auch die Benzin-Vorräte seien überraschend erhöht worden. Nach einem Wochen-Zuwachs um 0,4 Mio. boe befinde sich die Reichweite hier mit 21,2 Tagen zwar weiterhin auf ihrem Jahres-Tief. In der Vergangenheit sei diese Kennzahl jedoch regelmäßig nach dem Ende der nachfrageintensiven Feriensaison am Labor Day (in diesem Jahr am 4. September) deutlich angestiegen. Aktuell sehe man keinen Grund, warum sich dieses Muster nicht auch in diesem Jahr wiederholen sollte. Die Destillate-Bestände seien zuletzt um 1,3 Mio. boe geklettert und lägen damit weiterhin nur marginal unter ihren Vorjahresniveaus. (04.09.2006/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 04.09.2006

Quelle:aktiencheck.de  04/09/2006 15:02

04.09.2006 14:37:49

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Tropenstürme "Ernesto" und "John" stellten für die Öl- und Gasindustrie an der amerikanischen Golf-Küste keine Gefahr dar, so die Analysten der HSH Nordbank AG. Aktuell bilde sich zwar der sechste Sturm der Saison im Atlantik, eine Prognose der Richtung und damit des Gefährdungspotenzial sei derzeit allerdings noch nicht möglich. Das namhafte Hurrikan-Research-Team der Colorado State University habe unterdessen seine Vorhersage für die Heftigkeit der diesjährigen Sturmsaison revidiert. Während bisher von neun Hurrikans ausgegangen worden sei, würden jetzt nur noch fünf erwartet. Dennoch reiche, wie man in den beiden letzten Jahren habe sehen können, bereits ein Sturm, um die Produktionsfähigkeit der Anlagen in der Golf-Region deutlich einzuschränken. Da die Hurrikan-Saison offiziell noch bis November laufe, bleibe nach Analystenerachten das Risiko von sturminduzierten Preisspitzen im Ölpreis weiterhin bestehen. BP habe das Fördervolumen des Prudhoe Bay-Ölfeldes wieder auf 200.000 bpd steigern können, nachdem der in der vergangenen Woche aufgetretene technische Fehler in einer Kompressionsstation behoben worden sei. Nach Medien-Informationen hätten die Tests der Pipelines in dem Fördergebiet ermutigende Ergebnisse geliefert, sodass die vollständige Wiederaufnahme der Förderung bereits Ende September erfolgen könnte. Zuvor müssten allerdings diverse Behörden ihre Zustimmung erteilt haben, sodass sich der effektive Restart, sollten die Zustandsberichte tatsächlich zutreffen, noch etwas hinziehen könnte. In Nigeria habe die Gewerkschaft der Ölarbeiter ab dem 13. September einen zwei- oder dreitägigen Warnstreik angekündigt. Damit solle gegen die Arbeit in einem Umfeld steigender Gewalt und Entführungen protestiert werden. Jüngste Beispiele für die kritische Situation im Niger-Delta seien die Entführung eines Mitarbeiters des italienischen Multis ENI und ein Sabotageanschlag auf eine Pipeline des gleichen Betreibers, was auf unbestimmte Zeit zu einem Lieferausfall von 50.000 bpd führe. (04.09.2006/ac/a/m)

Quelle:AKTIENCHECK.DE




 

WASHINGTON (Dow Jones)
Die BP plc will im Herbst die Erdölförderung auf den östlichen Ölfeldern in Prudhoe Bay (Alaska) teilweise wieder aufnehmen. Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, soll die Förderung noch diesen Herbst starten, bevor die arktischen Wintertemperaturen die behördlicherseits erforderlichen Tests für ein provisorisches Pipelinesystem erschweren.

Das Unternehmen hat verschiedene Möglichkeiten für eine provisorische Durchleitung des Öls geprüft, um die Förderung von täglich 200.000 Barrel im östlichen Teil von Prudhoe Bay wieder aufnehmen zu können, noch bevor die defekte 16 Meilen lange Pipelineanlage ersetzt ist. BP verblüffte die Energiemärkte am 6. August mit der Ankündigung, das größte Ölfeld in den USA bis auf weiteres zu schließen, nachdem ein Leck in einer rostigen Pipeline entdeckt worden war.

Ein Konzernsprecher räumte ein, dass ein Fahrplan für die teilweise Wiederaufnahme der Ölförderung noch nicht existiert. "Idealerweise würden wir die Förderung lieber bei wärmeren Temperaturen starten", sagte Sprecher Daren Beaudo. Doch auch der Winter werde das Vorhaben nicht stoppen. Für das provisorische Pipelinesystem gebe es zwei Varianten.

Ein Regierungsbeamter, der mit dem Vorgang vertraut ist, beurteilte das Vorhaben von BP, noch im Herbst die Förderung wieder aufzunehmen, positiv: "Sieht aus als sei es möglich".

BP erwartet die Bauteile für den Austausch der Pipelines im vierten Quartal. Der Umbau soll dann im Frühjahr, die Wiederaufnahme der vollständigen Produktion "irgendwann nächstes Jahr" stattfinden.

vwd Compact-Montag, 4. September 2006 13:51

DJG/DJN/tbd/rio/abe Intraday

04.09.2006 15:47:53

Erdölnotierungen gaben nach

München (aktiencheck.de AG) - Die Erdölnotierungen gaben in der letzten Woche um 2,9% nach und unterschritten damit den Aufwärtstrend, der seit Ende November 2005 Bestand hatte, berichten die Experten von "BörseGo" in ihrem Update zum Infoservice "Rohstoff-Report". Auffällig sei: Das am Mittwoch (30. August 2006) erzielte Tief im Ölpreis sei das "Hurrikanhoch" am 30. August 2005 gewesen. Nach dem 30. August 2005 sei es im Ölpreis zu einem Rückgang um über 21% gekommen. Werde sich dieser Abverkauf in diesem Jahr wiederholen? Die Experten würden hierzu betrachten, was sich innerhalb des letzten Jahres ereignet habe: Die USA hätten ihre Abhängigkeit vom Öl aus dem Golf von Mexiko durch die Inbetriebnahme einer neuen Pipeline aus Kanada diversifiziert. Hinzu komme, dass die Ölförderung an der afrikanischen Westküste ausgeweitet worden sei. Festzuhalten bleibe ferner, dass es der US-Ölindustrie ungeachtet der verheerenden Hurrikanschäden binnen weniger Monate gelungen sei, ihre kommerziellen Ölbestände auf das höchste Niveau seit sechs Jahren anzuheben. Öl scheine also ausreichend verfügbar zu sein. Hinzu komme, dass sich die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft zuletzt abgeschwächt habe, womit auch auf der Nachfrageseite eine nachlassende Dynamik zu erwarten sei. Die alleinige Betrachtung des Verhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage spreche also für fallende Ölpreise. Und tatsächlich sei der Ölpreis im August auch um über 10% gefallen, die Benzinpreise in New York hätten gar um über 24% nachgegeben. Aus rein fundamentalen Gründen müssten die Ölpreise noch deutlich niedriger notieren. Eine weitaus größere Bedeutung komme daher der geopolitischen Unsicherheit und der Lage im Nahen Osten zu. Sollte die Marke im Brentölpreis von 67,92 US-Dollar pro Fass unterschritten werden, werde sich die Abwärtsbewegung fortsetzen. Könne diese Marke verteidigt werden, so würden die Experten mit einer Seitwärtsbewegung im Ölpreis in den nächsten Wochen und Monaten rechnen. (04.09.2006/ac/a/m)

Quelle:AKTIENCHECK.DE




 

Mal ne Doofe Frage....
Hab mir vor einigen Wochen ein paar US0556301077  inS Depot gelegt.
Nun wird mir bei der Dividende 30% USA Quellsteuer abgezogen, obwohl ich auch andere USA Werte im Depot habe, die alle mit 15% Quellsteuer veranschlagt sind.
Hat hier noch jemand ein paar von den Aktien im Depot liegen, und wie werden die bei euch besteuert ?
Ich trau der Aussage von meiner Depotbank nicht, dass angeblich bei  Erträgen aus diesem Wertpapier handelt es sich um Einkommen aus Grundbesitz und Vergütung für die Ausbeutung von Naturschätzen und diese grundsätzlich mit 30% USA besteuert sind.