BÖRSENSKANDAL

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Pichel:

BÖRSENSKANDAL

 
23.05.02 17:32


Die schmutzigen Aktiengeschäfte der FBI-Agenten

Mit vertraulichen Polizeiunterlagen soll eine fünfköpfige Bande in den USA börsennotierte Unternehmen erpresst - und deren Kurse wesentlich beeinflusst haben. Die Interna waren offenbar aus erster Hand: Zwei der mutmaßlichen Betrüger waren FBI-Beamte.

New York - Er lebt in einer 2,2 Millionen Dollar teuren Luxusvilla, kurvt abwechselnd mit seinem Bentley oder Hummer durch die Straßen: Amr Ibrahim Elgindy, 34, millionenschwerer Börsenguru. Doch sein Vermögen soll der Ägypter sich nach Berichten der "New York Times" ergaunert haben: Als Anführer einer Verschwörung soll Elgindy polizeiliche Unterlagen missbraucht haben, um Aktienkurse zu manipulieren und Firmen zu erpressen.
Wegen Insider-Handels, Erpressung und Behinderung der Justiz sind Elgindy und seine vier Helfershelfer - Derrick Cleveland, Troy Peters, Jeffrey Royer und Lynn Wingate - angeklagt. Die Bundespolizei FBI nahm die mutmaßlichen Bandenmitglieder am Dienstag in Kalifornien, New Mexico und Oklahoma fest.

Die Informationen über Firmeninterna erhielten die Betrüger aus erster Hand: Royer und Wingate waren zum Tatzeitpunkt FBI-Beamte. Sie sollen ihr Wissen über die bevorstehende Untersuchungen von Unternehmen missbraucht haben, um davon zu profitieren.


Dass Short Seller eng mit dem FBI zusammenarbeiten, ist keine Seltenheit, denn ihr Hauptinteresse sind sinkende Aktienkurse. Decken Leerverkäufer Betrügereien frühzeitig auf, teilen sie dies der US-Bundespolizei mit, weil sie auf eine Untersuchung hoffen - die dann zum Kurseinbruch führt.

Auf diese Weise soll auch die Beziehung zwischen Elgindys Firma Pacific Equit und dem FBI-Mann Royer im Jahre 1999 entstanden sein: Cleveland, so die Anklageschrift, gab Royer Tipps über "Personen und Firmen, die in geheime Machenschaften verwickelt sind". In einigen Fällen führten die Anschuldigungen zu strafrechtlichen Untersuchungen.

Doch nach einigen Monaten wendete sich der Fluss der Informationen: Royer, der von 1996 bis Dezember 2001 für das FBI arbeitete, bot Pacific Equity an, Daten über die kriminelle Vergangenheit von Firmen und laufende Untersuchungen zu beschaffen. Am 28. November 2000 erhielt er dafür 8500 Dollar von Cleveland. Weitere Zahlungen folgten und summierten sich laut Anklageschrift auf 30.425 Dollar.

Short Seller Elgindy, der auch unter den Namen Anthony Pacific und Tony Elgindy agiert ist in Insiderkreisen für seine aggressiven Attacken auf Firmen bekannt, die er für überbewertet hält. Auf seinen zwei Websites - insidetruth.com und anthonypacific.com - und per E-Mail gab er seinen Abonnenten Aktientipps - in der Absicht, die Kurse zu drücken. Bis zu 7000 Dollar pro Jahr zahlten Kunden für seine Empfehlungen. Zudem drohte er Unternehmen, schlechte Meldungen zu verbreiten, sollten sie seiner Firma Aktien nicht umsonst überschreiben.

Nachdem Royer das FBI verlies und bei Pacific Equity einstieg, soll Wingate weiter Informationen geliefert haben, so die Anklage. Beide sollen Elgindy auch über die laufenden FBI-Nachforschungen über seine Person informiert haben.

Die Bande soll überwiegend kleinere Unternehmen bedroht haben. Bislang ist jedoch nur ein Opfer bekannt: Nuclear Solutions mit einem Marktwert von 2,5 Millionen Dollar.


Gruß Pichel
vega2000:

Kann mir bitte mal jemand helfen

 
23.05.02 17:42
Ich brauche bitte ein paar Ínsiderinformationen, damit ich den Rest meines Lebens in Saus & Braus leben kann, -eine kleine Geldstrafe würde ich in kauf nehmen & mein guter Ruf ist sowieso nur noch Vergangenheit.
daxbunny:

da kann man wirklich auf Abwegegedanken

 
23.05.02 17:49
kommen. Hat einer eine gute Idee??;-)
schnee:

stimmt o.T.

 
23.05.02 21:40
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