Börsenausblick 02.03.2005

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Börsenausblick 02.03.2005

 
02.03.05 08:38

Der Dollar legt am Mittwoch zu Euro und Yen und anderen wichtigen Währungen zum Teil deutlich zu. Händler machen dafür vor allem einen starken Fall des australischen Dollars nach enttäuschenden Daten zur Konjunktur in Australien verantwortlich. Ein Euro wird gegen 7.30 Uhr mit 1,3158 Dollar bewertet nach 1,3184 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wird zudem mit 104,65 Yen gehandelt nach 104,44 Yen in Amerika. Händlern zufolge gewinnt der Dollar auf breiter Front, nachdem düstere Konjunkturnachrichten aus Europa wie die hohe Rekordarbeitslosenzahl in Deutschland bei Investoren die Erwartung verstärkt hätten, daß die Zinsen in der Euro-Zone noch über Monate stabil bleiben werden.

Börse in Japan steigt auf ein Achtmonatshoch

Die japanischen Börsen bauten am Mittwoch ihre Gewinne den fünften Tag in Folge aus und erreichten die höchsten Stände seit acht Monaten. Gewinnmitnahmen bei Technologiewerte drückten die meisten anderen asiatischen Börsen ins Minus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloß 0,28 Prozent im Plus bei 11.813 Punkten. Der breiter gefaßte Topix-Index stieg um 0,49 Prozent auf rund 1.185 Punkte. „Käufer, beispielsweise aus dem Ausland, sind auf Schnäppchenjagd und das ist der Grund, warum die Indizes nicht zurückgehen", sagte Yoshihiko Kosuga von Mizuho Securities. „Die jüngste Zunahme bei den Handelsvolumina läßt auf einen solchen Appetit schließen.” Seiner Einschätzung nach könnte der Nikkei noch im März die Marke von 12.000 Punkten durchbrechen.

Auftrieb erhielt der Nikkei unter anderem von Japan Tobacco, nachdem Analysten von JPMorgan die Aktie auf ihre Liste der besonders aufmerksam beobachteten japanischen Werte genommen hatten. Der Kurs des Papiers sprang in der Folge um rund 4,3 Prozent nach oben. Auch die Papiere von Brokerhäusern wie Nomura waren gefragt. Nomura-Aktien legten mehr als 1,5 Prozent an Wert zu. Händlern zufolge hat die jüngste Ausweitung der Börsengeschäfte die Erwartung höherer Umsätze bei den Handelshäusern geweckt. Gewinnmitnahmen bei Stahl-, Chip- und Ölaktien sorgten dafür, daß das Plus des Gesamtmarktes relativ moderat ausfiel.

Aktien Hongkong am Mittag etwas leichter

Etwas leichter tendieren die Aktienkurse am Mittwoch mittag (Ortszeit) in Hongkong. Die Börse entwickelt sich trotz der positiven Vorgaben von der Wall Street negativ. Als Ursache machen Beobachter die Abschläge bei HSBC aus. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index ein Minus von 0,4 Prozent auf 14.002 Punkte. CNOOC geben 2,8 Prozent auf 4,42 Hongkong-Dollar nach. Denway Motors sinken 1,7 Prozent auf 2,87 Hongkong-Dollar.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluß

Wenig verändert zeigten sich am Dienstag die amerikanischen Aktien nach dem Schluß des offiziellen Handels. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor 0,04 Prozent auf 1.526,68 Punkte.

Unter den Einzelwerten legten Pacific Sunwear of California um 3,2 Prozent auf 27,30 Dollar zu. Das Unternehmen hatte überraschend gute Viertquartalszahlen gemeldet und einen optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal gegeben. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,54 Dollar einen Cent über der Konsensprognose. Loudeye kletterten um 14,6 Prozent auf 1,88 Dollar, nachdem der Verlust je Aktie auf vergleichbarer Basis mit 0,04 Dollar geringer ausgefallen war als mit 0,06 Dollar befürchtet. Das Unternehmen hat auch mit seinem Umsatzausblick für 2005 über den Erwartungen der Analysten gelegen. Lear büßten 14,3 Prozent auf 45,23 Dollar ein, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick für das erste Quartal gesenkt hatte.

Chip- und Pharmawerte verhelfen Wall Street zu Gewinnen

Positive Analysten-Kommentare zum Chipsektor und Schwergewichten wie etwa dem weltgrößten Chip-Hersteller Intel haben den amerikanischen Börsen am Dienstag zu einer Erholung nach der Verkaufswelle vom Vortag verholfen. Unterstützung lieferten Händlern zufolge die im Tagesverlauf veröffentlichten Konjunkturdaten. „Ich glaube, den Ton haben die Daten angegeben, die der Markt als anti-inflationär bewertet hat", sagte Tim Heekin von Thomas Weisel Partners mit Blick auf den überraschenden Rückgang des Konjunkturindex des Institute for Supply Management (ISM) im Februar. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Handel um 0,59 Prozent höher mit rund 10.830 Zählern. Der S&P-500-Index kletterte um 0,57 Prozent auf etwa 1.210 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,95 Prozent auf rund 2.071 Punkte.

„Es hat zwar eine Höherstufung im Technologiesektor gegeben, aber wir erleben auch einen breit angelegten Aufschwung", sagte Evan Olsen von der Stephens Inc. Die Investmentbank JPMorgan Chase hatte ihre Bewertung für den Halbleitersektor heraufgesetzt und die Titel von Intel mit „übergewichten” höher eingestuft. Das lockte die Käufer an, wodurch Intel-Papiere um gut 2,6 Prozent auf 24,62 Dollar anzogen. Johnson & Johnson profitierten von einer Höherstufung durch das Brokerhaus Merrill Lynch und gewannen 1,6 Prozent auf 66,65 Dollar. Dem Pharmasektor half zudem ein über den Erwartungen ausgefallenes Ergebnis des im vorigen Jahr fusionierten französischen Sanofi-Aventis-Konzerns, dessen Aktien in New York gut zwei Prozent auf 40,74 Dollar zulegten. Dem Aufschwung schlossen sich die Titel des weltgrößten Pharmakonzerns Pfizer mit einem Plus von gut 1,2 Prozent auf 26,61 Dollar an.

Der am Vortag massiv wegen des Rückrufs seines Multiple-Sklerose-Medikaments Tysabri unter Druck geratene Pharma-Wert Biogen Idec erholte sich, nachdem Smith Barney die Titel auf „kaufen” von „halten” hochgestuft und zudem die Vortagesverluste als überzogen bezeichnet hatte. Die Titel von Biogen sprangen daraufhin um fast 6,8 Prozent auf 40,57 Dollar. Dagegen verloren die Papiere des Partner-Unternehmens Elan knapp 0,4 Prozent auf 7,97 Dollar. Vom Bau- und Schwermaschinenhersteller Caterpillar angekündigte Preiserhöhungen weckten Erwartungen der Anleger auf höhere Gewinne. Der Kurs der Papiere legte daraufhin fast 2,5 Prozent auf 97,37 Dollar zu.

Amerikanische Anleihen schließen knapp behauptet

Mit einer knapp behaupteten Tendenz zeigten sich die amerikanischen Anleihen am Dienstag. Die Sorge um möglicherweise sehr gute Arbeitsmarktdaten am Freitag dominiere das Denken der Investoren, sagte ein Händler. Auch wenn der etwas unter den Erwartungen hereingekommene ISM-Index die Verluste begrenzt habe, befinde sich die Rendite der Zehnjährigen nah an der Marke von 4,40 Prozent, der oberen Begrenzung der Handelsspanne seit Anfang Dezember. Im späten Geschäft fallen zehnjährige Titel mit einem Kupon von vier Prozent um 4/32 auf glatt 97 und rentieren mit 4,38 Prozent nach 4,39 Prozent am Montag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten dreißigjährigen Staatsanleihen sanken um 6/32 auf 109-24/32. Ihre Rendite belief sich auf 4,72 Prozent nach 4,74 Prozent.

Vor der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für Februar gebe es das Risiko noch weiter steigender Renditen, heißt es im Handel. ”Es gibt einige Spekulationen, daß die Beschäftigtenzahl über dem Konsens von plus 225.000 liegt”, sagte Michael Kastner, Händler bei der Deutschen Bank. Die Rendite der Zehnjährigen könnte vor den Zahlen deshalb bis auf 4,45 Prozent steigen, fügte er hinzu. Bei den am Berichtstag bekannt gegebenen Konjunkturdaten war der ISM-Index für die Geschäftsaktivität im Verarbeitenden Gewerbe im Februar überraschend auf 55,3 Punkte gesunken. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 56,6 erwartet, nachdem der Index im Vormonat bei 56,4 gelegen hatte.


Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.

Börsenausblick 02.03.2005 1840030

Medienschau
Patentklage gegen Infineon abgewiesen - Intershop plant Kapitalschnitt
Börsenausblick 02.03.2005 1840030
02. März 2005 
Börsenausblick 02.03.2005 1840030

Unternehmensnachrichten

Novellus erhöht Umsatz-Ausblick für erstes Quartal

Der amerikanische Hersteller von Maschinen für die Chip-Produktion Novellus Systems hat den Umsatzausblick für sein erstes Geschäftsquartal erhöht und die Spanne für den Gewinn verengt. Für die drei Monate erwarte Novellus Erlöse von 330 Millionen bis 340 Millionen Dollar entgegen der früheren Schätzung von 320 Millionen bis 330 Millionen Dollar, teilte der im kalifornischen San Jose ansässige Konzern am Dienstag nach Börsenschluß mit. Den Gewinn je Aktie prognostizierte das Unternehmen mit 20 bis 22 Cent nach zuvor 18 bis 22 Cent. Den Ausblick für den Auftragseingang beließ der Konzern mit 285 Millionen bis 310 Millionen Dollar unverändert. Analysten erwarten im Schnitt Erlöse von 326 Millionen und einen Gewinn pro Anteilschein von 21 Cent. (Reuters)

Mexikanischer Zementhersteller Cemex weitet Europa-Engagement aus

Nach dem Kauf der britischen RMC Group will der mexikanische Zementriese Cemex sich stärker in Europa engagieren. Mit dem Kauf von RMC erhalte Cemex einen Zugang zu Ost- und Westeuropa, sagte Lorenzo Zambrano, der Präsident von Cemex, am Dienstag in der nordmexikanischen Stadt Monterrey, dem Sitz des Unternehmens. Kurz zuvor hatte das Unternehmen erfahren, daß die europäischen und britischen Kartellbehörden sowie die Aktionäre beider Unternehmen der Aquisition zugestimmt haben. Es ist die größte in der mexikanischen Wirtschaftsgeschichte. Cemex zahlt für das britische Unternehmen 4,1 Milliarden Dollar in bar. Einschließlich der Übernahme der Schulden beläuft sich der Wert der Transaktion auf 5,8 Milliarden Dollar. Mit der Übernahme entsteht eines der weltgrößten Zementhersteller mit einem geschätzten Umsatz von 15 Milliarden Dollar. Die Vorstände beider Unternehmen hatten dem Kauf bereits im September 2004 zugestimmt. (dpa)

Amerikanische Autokonzerne lockten trotz Anreize weniger Kunden

Trotz massiver Kaufanreize haben die beiden großen amerikanischen Autokonzerne General Motors (GM) und Ford im Februar auf ihrem Heimatmarkt weniger Kunden für ihre Fahrzeuge angelockt. Unter den deutschen Konkurrenten am dortigen Markt steigerten BMW und Porsche indes erneut ihre Verkäufe. Dagegen muße Europas größter Autokonzern Volkswagen wiederum einen Absatzeinbruch verkraften. Die Konzerntochter Audi gewann jedoch mehr Kunden. Der deutsch-amerikanische Autokonzern DaimlerChrysler verzeichnete zwar mit seiner Amerika-Marke Chrysler erneut einen Erfolg, doch hielt die Absatzschwäche bei der Nobelmarke Mercedes an.

GM mußte im abgelaufenen Monat einen Absatzeinbruch hinnehmen. Der Konzern teilte am Dienstag in der Autometropole Detroit mit, mit 309.375 Fahrzeugen habe er zwölf Prozent weniger als vor einem Jahr verkauft. Der Rivale Ford mußte sogar im neunten Monat in Folge rückläufige Verkaufzahlen wegstecken. Dafür verantwortlich waren auch die hohen Benzinpreise, die vielen potenziellen Kunden die Lust auf Autos mit extrem hohem Verbrauch, wie etwa Luxus-Geländewagen, verdarben. Im abgelaufenen Monat seien 254.134 Wagen verkauft worden, teilte das Unternehmen mit. Dies seien 2,9 Prozent weniger als im Februar des vergangenen Jahres.

Der Münchner Autokonzern BMW setzte dagegen seinen Absatzerfolg auf dem US-Markt auch im Februar fort. Die BMW-Gruppe habe im vergangenen Monat 21.496 Fahrzeuge verkauft, ein Zuwachs von zehn Prozent, teilte BMW of North America mit. Von der Marke BMW seien 18.356 Einheiten abgesetzt worden und damit mehr als neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Kleinwagen Mini sei ein Verkaufsplus von 18 Prozent auf 3140 Fahrzeuge verzeichnet worden. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche verkaufte im Februar 2243 Fahrzeuge an Kunden in den USA. Das sei ein Plus zum Vorjahresmonat von 7,7 Prozent, teilte das Unternehmen mit.

Einen erneuten Absatzeinbruch erlebte der Volkswagen-Konzern in Amerika. Mit 13.457 Fahrzeugen habe das Unternehmen 12,7 Prozent weniger Autos an Kunden geliefert als im Februar vergangenen Jahres, teilte VW of America mit. Die Konzerntochter Audi verkaufte dagegen mit 5256 Wagen 15,8 Prozent mehr. Die amerikanische Marke Chrysler setzte im Februar in Amerika ihre Erholung fort. Die Zahl der verkauften Autos dieser Marke sei im Februar um 7,5 Prozent auf 185.643 Wagen gestiegen, sagte der Vertriebschef Joe Eberhardt am Dienstag auf dem Autosalon in Genf. In einem stabilen Markt hätten die Marken Chrysler, Jeep und Dodge damit wahrscheinlich den elften Monat in Folge ihren Marktanteil steigern können. Dagegen brach der Fahrzeugverkauf der Marke Mercedes um 17 Prozent auf 13.513 Autos ein, teilte der Konzern in Detroit mit. (Reuters)

Intershop plant Kapitalschnitt - Halbes Grundkapital verloren

Der krisengeschüttelte Softwarehersteller Intershop hat die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt und plant deshalb einen Kapitalschnitt. Der Verbrauch von mehr als die Hälfte des Grundkapitals sei auf die Verluste des vergangenen Jahres und auf außerplanmäßige Abschreibungen von Beteiligungswerten zurückzuführen, teilte das Jenaer Unternehmen am Dienstag mit. Um die Bilanz auf dem Papier zu sanieren, soll das Grundkapital im Verhältnis eins zu drei herabgesetzt werden. Die Verlustanzeige ist der vorläufige Höhepunkt eines Reigens von Negativbotschaften des einstigen Börsenlieblings am Neuen Markt.

Um die Kapitaleinbuße zu erklären, muß Intershop für den 26. April eine Hauptversammlung einberufen. Die Aktionäre sollen für je drei Stammaktien eine neue Stückaktie erhalten. Damit seien die umfassenden Sanierungsmaßnahmen der vergangenen beiden Jahre abgeschlossen, teilte Intershop mit. Zum Jahresende war der Bestand von Intershop an flüssigen Mitteln auf 8,4 Millionen Euro zusammengeschmolzen. Aus einer Wandelschuldverschreibung sollen dem Unternehmen im laufenden Jahr 11,3 Millionen Euro an frischer Liquidität zufließen. Im Gesamtjahr 2004 hatte der Softwarehersteller seinen Nettoverlust um 53 Prozent auf 8,8 Millionen Euro verringert. Der Umsatz sank auf 17,6 Millionen von 23,3 Millionen Euro. Im neuen Jahr will Intershop wieder schwarze Zahlen schreiben. (Reuters)

Gericht weist Patentklage von Rambus gegen Infineon ab

Der amerikanische Halbleiterentwickler Rambus ist mit einer Patentklage gegen den deutschen Chipkonzern Infineon in Amerika vorerst gescheitert. Ein Bezirksgericht in Richmond im Bundesstaat Virginia habe die Klage in allen Punkten abgewiesen, teilten beide Unternehmen am Dienstag abend mit. Rambus-Anwalt John Danforth sagte in einer Stellungnahme, er glaube, daß die amerikanische Firma gute Argumente für eine Berufung habe. Der Kurs der Rambus Aktie brach nach Bekanntwerden der Entscheidung nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein.

Rambus mit Sitz in Palo Alto in Kalifornien zieht seit Jahren mit Klagen wegen Patentrechtsverletzungen gegen namhafte Chiproduzenten vor Gericht um Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe durchzusetzen. Es beschuldigt die Unternehmen, seine Patente beim Bau von Standard-Speicherbausteinen verletzt zu haben. Ein Infineon Sprecher sagte, Rambus habe Fehler beim Umgang mit Dokumenten und der Vorlage von Beweisen gemacht und das Gericht damit veranlaßt, die Klage noch vor einer Anhörung abzuweisen. Rambus-Anwalt Danforth erklärte, das Unternehmen warte nun auf die Chance, im Berufungsverfahren gehört zu werden. (Reuters)

Tessera verklagt Infineon und Micron wegen Patentverletzung

Die Tessera Technologies Inc hat eine Klage wegen Patentverletzung gegen die Infineon Technologies AG und die Micron Technology Inc eingereicht. Tessera sehe einige ihrer Patente im Bereich Speicherchips und anderer Halbleiter verletzt, teilte das amerikanische Unternehmen am Dienstag abend mit. Die Klage sei bei einem Bezirksgericht in Texas eingereicht worden. Sprecher von Infineon sowie Micron erklärten übereinstimmend, die Klageschrift noch nicht erhalten zu haben und wollten keinen Kommentar abgeben. (Dow Jones-VWD)

Volkswagen und Maserati beenden Zusammenarbeit

Der Volkswagen-Konzern wird seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Sportwagenbauer Maserati nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland” beenden. Die technische Kooperation zwischen der VW-Tochter Audi und Maserati solle wegen der engeren Anbindung des italienischen Unternehmens an Alfa Romeo, die Luxusmarke des Fiat-Konzerns, aufgeben werden, berichtet die Zeitung laut Vorabmeldung in seiner Mittwochausgabe. „Maserati hat als Teil der Gruppe Lusso viele Möglichkeiten, die wir nutzen werden", zitierte sie den Chef von Alfa Romeo und Maserati, Karl-Heinz Kalbfell. Die Allianz mit VW sei damit überflüssig. Es sei aber möglich, daß Audi und Maserati technische Komponenten austauschten. Auch VW-Chef Bernd Pischetsrieder habe bestätigt, daß die Zusammenarbeit beendet sei. Fiat hatte Maserati vor kurzem von der Sportwagen-Tochter Ferrari getrennt und eine engere Zusammenarbeit der Edel-Marke mit Alfa Romeo angekündigt. (Reuters)

Fidelity reduziert Beteiligung an Medion auf unter fünf Prozent

Die Investmentgesellschaft Fidelity hat Anteile an dem Elektronikhändler Medion abgegeben und hält nun weniger als fünf Prozent der Stimmrechte. Seit 18. Februar halte die auf den Bermudas ansässige Fondsgruppe nur noch 4,89 Prozent, teilte das im MDax gelistete Essener Unternehmen am Mittwoch in einer Finanzanzeige mit. Zuvor hatte sich die Beteiligung von Fidelity auf 5,34 Prozent belaufen. Großaktionäre von Medion sind früheren Angaben zufolge Vorstandchef Gerd Brachmann mit 54,87 Prozent, die wie Fidelity auf den Bermudas ansässige Investmentgruppe Orbis mit 5,58 Prozent und die Commerzbank mit fünf Prozent. (Reuters)

Holcim steigert Gewinn 2004 auf 914 Millionen Franken

Der Schweizer Zementkonzern Holcim hat den Gewinn 2004 um 33,2 Prozent auf 914 Million Millionen Franken gesteigert. Der Umsatz wuchs um 4,9 Prozent auf 13.215 Millionen Franken, teilte Holcim am Mittwoch weiter mit. Die Dividende solle auf 1,25 Franken von 1,15 Franken angehoben werden. Im laufenden Jahr rechnet Holcim mit einer weiteren Resultatsverbesserung, hieß es weiter. Analysten hatten für 2004 durchschnittlich einen Umsatz von 13.281 Millionen Franken, einen Betriebsgewinn von 2203 Millionen Franken und einen Reingewinn von 944 Millionen Franken prognostiziert. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

IWF erwartet laut Bericht neuen Verstoß gegen Defizitkriterien

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet laut einem Zeitungsbericht auch in diesem Jahr wieder mit einem Verstoß Deutschlands gegen die Defizitkriterien der EU. Die „Financial Times Deutschland” schreibt in ihrer Mittwochausgabe, der IWF sage in einem Entwurf für den nächsten World Economic Outlook 2005 einen Staatsfehlbetrag von 3,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) voraus. Erlaubt sind laut EU-Stabilitätspakt drei Prozent. Damit würde Deutschland das vierte Mal in Folge die EU-Regeln brechen. Die Daten werden offiziell auf der IWF-Frühjahrstagung Mitte April vorgestellt. Die Bundesregierung hatte laut einem weiteren Zeitungsbericht am Montag der EU-Kommission versichert, 2005 erstmals nach drei Jahren die Defizitgrenze einzuhalten. Demnach geht sie von einem Staatsdefizit von 2,9 Prozent des BIP aus. (AP)

Australiens Notenbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte

Die australische Notenbank hat ihren Leitzins erwartungsgemäß zum ersten Mal seit 15 Monaten angehoben. Die sogenannte Cash Rate steigt um 25 Basispunkte auf 5,50 Prozent, wie der Geldpolitische Ausschuss der Reserve Bank of Australia (RBA) am Mittwoch mitteilte. Diese Entscheidung war an den Finanzmärkten weithin erwartet worden. In den Wochen zuvor hatten Vertreter der Notenbank immer wieder auf die Kapazitätsengpässe in der australischen Wirtschaft und die daraus resultierenden Inflationsgefahren hingewiesen. Die Arbeitslosigkeit ist mit einer Quote von 5,1 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 28 Jahren gefallen. Dies verstärkte die Besorgnisse über einen steigenden Lohndruck, der die Inflationsrate über das von der Notenbank angepeilte Zielband von 2,0 bis 3,0 Prozent treiben könnte. Viele Ökonomen erwarten, dass die RBA vor der Jahresmitte eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte vornehmen wird. (Dow Jones-VWD)

Australiens Wirtschaft wächst schwächer als erwartet

Die australische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2004 schwächer gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 1,5 Prozent im Jahresvergleich, wie die nationale Statistikbehörde am Mittwoch berichtete. Ökonomen hatten einen monatlichen Zuwachs von 0,4 Prozent und eine jährliche Steigerung von 2,0 Prozent prognostiziert. Für das dritte Quartal wurde die Wachstumsrate auf 0,2 Prozent von zunächst 0,3 Prozent nach unten revidiert. Der Private Verbrauch steuerte einen Wachstumsbeitrag von 0,5 Prozentpunkten bei, die Unternehmensinvestitionen trugen 0,6 Punkte bei, während die Importe das Wachstum um 0,8 Punkte schmälerten. (Dow Jones-VWD)
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Der Dax

5 Tageschart

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2 Tageschart, Candlestick-5-Minuten

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3 Monatschart, Candlestick, default

 

Quelle: http://www.trading-room.de/trading-charts/trading-charts_dax.htm

Indikatoren und Erklärungen dazu:  www.your-investor.com/indikatoren.html

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moin o. T.

 
02.03.05 08:42
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