Hessische Börsenaufsicht stellt Strafanzeige gegen Comroad
Das Land Hessen hat gegen die Unternehmensführung des Telematikdienstleisters Comroad Strafanzeige gestellt. Grund ist der Verdacht auf Kursmanipulation.
"Eine solche Anzeige ist gestellt worden und wird jetzt der Staatsanwaltschaft München übergeben", sagte am Freitag der Sprecher des hessichen Wirtschaftsministeriums, Thomas Uber. Weitere Einzelheiten könne er nicht nennen. "Dies ist nun Sache der Staatsanwaltschaft." Ein Sprecher der am Neuen Markt gelisteten Comroad sagte, die Anzeige liege ihm nicht vor. Daher könne er dazu auch keinen Kommentar abgeben.
Eine Sprecherin des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel (BAWe) sagte auf Anfrage, die Behörde prüfe weiterhin, ob Comroad gegen Ad-hoc-Regeln verstoßen habe. Eine Anzeige sei von der Behörde bislang nicht gestellt worden. "Wenn wir substanzielle Verdachtsmomente haben, dann werden wir Anzeige erstatten", hieß es. Am Donnerstag hatte das BAWe mitgeteilt, eine Pflichtmitteilung des Unternehmens vom Mittwoch über den Rückzug des Wirtschaftsprüfers KPMG zu prüfen. Möglicherweise sei die Mitteilung zu spät erschienen, hieß es.
Comroad war in den vergangenen Wochen wegen Gerüchten über angeblich nicht existierende Geschäftsbeziehungen in die Schlagzeilen geraten. Das Unternehmen weist die Spekulationen zurück. Die KPMG legte dennoch ihr Prüfermandat bei dem Unternehmen nieder und begründete den Rückzug mit Zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit von Comroad. Das Unternehmen will trotzdem versuchen, noch im März Geschäftszahlen für 2001 vorzulegen. Die Aktien von Comroad notierten am Freitag mehr als elf Prozent tiefer bei 2,05 Euro. Seit Mitte Februar haben die Papiere rund 70 Prozent an Wert verloren.
Quelle: ftd.de
Das Land Hessen hat gegen die Unternehmensführung des Telematikdienstleisters Comroad Strafanzeige gestellt. Grund ist der Verdacht auf Kursmanipulation.
"Eine solche Anzeige ist gestellt worden und wird jetzt der Staatsanwaltschaft München übergeben", sagte am Freitag der Sprecher des hessichen Wirtschaftsministeriums, Thomas Uber. Weitere Einzelheiten könne er nicht nennen. "Dies ist nun Sache der Staatsanwaltschaft." Ein Sprecher der am Neuen Markt gelisteten Comroad sagte, die Anzeige liege ihm nicht vor. Daher könne er dazu auch keinen Kommentar abgeben.
Eine Sprecherin des Bundesaufsichtsamts für den Wertpapierhandel (BAWe) sagte auf Anfrage, die Behörde prüfe weiterhin, ob Comroad gegen Ad-hoc-Regeln verstoßen habe. Eine Anzeige sei von der Behörde bislang nicht gestellt worden. "Wenn wir substanzielle Verdachtsmomente haben, dann werden wir Anzeige erstatten", hieß es. Am Donnerstag hatte das BAWe mitgeteilt, eine Pflichtmitteilung des Unternehmens vom Mittwoch über den Rückzug des Wirtschaftsprüfers KPMG zu prüfen. Möglicherweise sei die Mitteilung zu spät erschienen, hieß es.
Comroad war in den vergangenen Wochen wegen Gerüchten über angeblich nicht existierende Geschäftsbeziehungen in die Schlagzeilen geraten. Das Unternehmen weist die Spekulationen zurück. Die KPMG legte dennoch ihr Prüfermandat bei dem Unternehmen nieder und begründete den Rückzug mit Zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit von Comroad. Das Unternehmen will trotzdem versuchen, noch im März Geschäftszahlen für 2001 vorzulegen. Die Aktien von Comroad notierten am Freitag mehr als elf Prozent tiefer bei 2,05 Euro. Seit Mitte Februar haben die Papiere rund 70 Prozent an Wert verloren.
Quelle: ftd.de