Infineon trotzt schlechten Nachrichten
Obwohl die Kooperation mit Toshiba geplatzt ist, steigt die Infineon-Aktie weiter. SAP, die T-Aktie und Siemens setzten ebenfalls ihren positiven Trend fort. Am Neuen Markt sind Biotechwerte gefragt.
Frankfurt am Main - Die deutschen Aktienmärkte waren zunächst wenig verändert in den Handelstag gestartet. Nach einer halben Stunde allerdings legten vor allem die Wachstumswerte am Neuen Markt zu. Während der Dax um seine Vortagesschlusslinie von 5070 Zählern pendelte, kletterte der Nemax 50 bis 9.30 Uhr um 0,7 Prozent auf 1214 Punkte.
Zu den Gewinnern im Dax gehörte die Aktie des Softwareherstellers SAP, die rund 1,90 Prozent auf 148,91 Euro anzogen. Der Autokonzern DaimlerChrysler will nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" in Spanien Software von SAP für den elektronischen Einkauf verwenden. Auch Siemens (plus 0,90 Prozent auf 72,50 Euro) konnte seinen positiven Vortagestrend fortsetzen, während Epcos leicht ins Minus rutschte. Die Aktie der Deutsche Telekom gehörte im frühen Handel ebenso zu den Gewinnern und kletterte um rund ein halbes Prozent auf 19,50 Euro.
Im Mittelpunkt des Interesses standen die Aktien von Infineon , die anfangs um mehr als 4,50 Prozent auf 23,30 Euro abfielen. Infineon war damit Schlusslicht im Dax. Schon nach 10 Uhr erholte sich die Aktie aber wieder und stand bei 24,8 Euro, ein Plus von 1,56 Prozent. Die Kooperation zwischen den Münchener Halbleiterhersteller und Toshiba im Speicherchipbereich ist geplatzt, wie Infineon am Morgen mitteilte. Am Vortag hatte das Papier noch davon profitiert, dass Samsung und Hynix die Preise für Speicherchips gesenkt haben und damit ein Signal für ein Ende des ruinösen Preiskampfes gaben.
BASF -Aktien zeigten sich wenig verändert auf 41,22 Euro. Konznerchef Jürgen Strube peilt nach einem Bericht der "Financal Times Deutschland" für 2002 ein besseres Ergebnis an, machte aber keine konkreten Prognosen. "Ziel ist, dass wir das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen gegenüber diesem Jahr verbessern", sagte Strube.
Am Neuen Markt waren die Aktien von Biotechnologiefirmen gefragt. Nach den jüngsten Übernahmemeldungen wie etwa Immunex durch Amgen ist auch in die deutschen Biotechnologiewerte Bewegung gekommen. Allerdings sei nur schwer abzuschätzen, ob milliardenschwerte US-Konzerne an Biotechfirmen des Neuen Marktes gewinnen würden, sagen Marktbeobachter. Qiagen , Lion Bioscience und MediGene gehörten ohne neue Nachrichten jedenfalls zu den Gewinnern im Nemax 50 und legten zwischen 3,55 und 2,34 Prozent zu.
Der Sicherheitssoftwarehersteller Biodata hat in den ersten neun Monaten einen Verlust von 70 Millionen Euro erzielt. Die Aktie, für die sich nach Händlerangaben nur noch "Zocker" interessieren, verlor im frühen Handel weitere 15 Prozent, konnte dann aber ihre Verluste auf zehn Prozent bei 0,42 Euro reduzieren.
Balda zieht 100.000 Aktien für sein Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm ein. Der Anteilsschein des Entwicklers und Systemlieferanten für Mobiltelefonproduzenten stiegen zuletzt um knapp ein Prozent auf 9,33 Euro.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich aufgehellt. Die Reaktionen der Aktienmärkte auf die wenigen Pünktchen hinter dem Komma, die sich der Ifo-Geschäftsklimaindex verbessert hat, verdeutlichen allerdings einmal mehr das Prinzip Hoffnung, von dem die Aktienmärkte derzeit zehren. Ob damit die Weihnachtsrallye wieder aufgenommen wird, muss sich allerdings noch erweisen. Die amerikanischen Aktienmärkte schlossen fest, zeigten sich allerdings nur wenig verändert im Vergleich zur Schlussglocke in Deutschland. Der Dow Jones ging 0,8 Prozent fester aus dem Handel auf 9891 Zähler. Der Nasdaq Composite gewann 1,8 Prozent auf 1987 Punkte hinzu.
Optimistisch für den Handelsauftakt stimmt, dass General Electric für das kommende Jahr mit einem Gewinnwachstum um 18 Prozent rechnet. Auch der Ausblick auf 2003 ist positiv, erklärten Analysten nach einer Konferenz.
Tokio schließt fester
Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Dienstag fester geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte verbesserte sich um 108 Punkte oder 1,0 Prozent auf 10.432 Zähler.
Obwohl die Kooperation mit Toshiba geplatzt ist, steigt die Infineon-Aktie weiter. SAP, die T-Aktie und Siemens setzten ebenfalls ihren positiven Trend fort. Am Neuen Markt sind Biotechwerte gefragt.
Frankfurt am Main - Die deutschen Aktienmärkte waren zunächst wenig verändert in den Handelstag gestartet. Nach einer halben Stunde allerdings legten vor allem die Wachstumswerte am Neuen Markt zu. Während der Dax um seine Vortagesschlusslinie von 5070 Zählern pendelte, kletterte der Nemax 50 bis 9.30 Uhr um 0,7 Prozent auf 1214 Punkte.
Zu den Gewinnern im Dax gehörte die Aktie des Softwareherstellers SAP, die rund 1,90 Prozent auf 148,91 Euro anzogen. Der Autokonzern DaimlerChrysler will nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" in Spanien Software von SAP für den elektronischen Einkauf verwenden. Auch Siemens (plus 0,90 Prozent auf 72,50 Euro) konnte seinen positiven Vortagestrend fortsetzen, während Epcos leicht ins Minus rutschte. Die Aktie der Deutsche Telekom gehörte im frühen Handel ebenso zu den Gewinnern und kletterte um rund ein halbes Prozent auf 19,50 Euro.
Im Mittelpunkt des Interesses standen die Aktien von Infineon , die anfangs um mehr als 4,50 Prozent auf 23,30 Euro abfielen. Infineon war damit Schlusslicht im Dax. Schon nach 10 Uhr erholte sich die Aktie aber wieder und stand bei 24,8 Euro, ein Plus von 1,56 Prozent. Die Kooperation zwischen den Münchener Halbleiterhersteller und Toshiba im Speicherchipbereich ist geplatzt, wie Infineon am Morgen mitteilte. Am Vortag hatte das Papier noch davon profitiert, dass Samsung und Hynix die Preise für Speicherchips gesenkt haben und damit ein Signal für ein Ende des ruinösen Preiskampfes gaben.
BASF -Aktien zeigten sich wenig verändert auf 41,22 Euro. Konznerchef Jürgen Strube peilt nach einem Bericht der "Financal Times Deutschland" für 2002 ein besseres Ergebnis an, machte aber keine konkreten Prognosen. "Ziel ist, dass wir das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen gegenüber diesem Jahr verbessern", sagte Strube.
Am Neuen Markt waren die Aktien von Biotechnologiefirmen gefragt. Nach den jüngsten Übernahmemeldungen wie etwa Immunex durch Amgen ist auch in die deutschen Biotechnologiewerte Bewegung gekommen. Allerdings sei nur schwer abzuschätzen, ob milliardenschwerte US-Konzerne an Biotechfirmen des Neuen Marktes gewinnen würden, sagen Marktbeobachter. Qiagen , Lion Bioscience und MediGene gehörten ohne neue Nachrichten jedenfalls zu den Gewinnern im Nemax 50 und legten zwischen 3,55 und 2,34 Prozent zu.
Der Sicherheitssoftwarehersteller Biodata hat in den ersten neun Monaten einen Verlust von 70 Millionen Euro erzielt. Die Aktie, für die sich nach Händlerangaben nur noch "Zocker" interessieren, verlor im frühen Handel weitere 15 Prozent, konnte dann aber ihre Verluste auf zehn Prozent bei 0,42 Euro reduzieren.
Balda zieht 100.000 Aktien für sein Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm ein. Der Anteilsschein des Entwicklers und Systemlieferanten für Mobiltelefonproduzenten stiegen zuletzt um knapp ein Prozent auf 9,33 Euro.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich aufgehellt. Die Reaktionen der Aktienmärkte auf die wenigen Pünktchen hinter dem Komma, die sich der Ifo-Geschäftsklimaindex verbessert hat, verdeutlichen allerdings einmal mehr das Prinzip Hoffnung, von dem die Aktienmärkte derzeit zehren. Ob damit die Weihnachtsrallye wieder aufgenommen wird, muss sich allerdings noch erweisen. Die amerikanischen Aktienmärkte schlossen fest, zeigten sich allerdings nur wenig verändert im Vergleich zur Schlussglocke in Deutschland. Der Dow Jones ging 0,8 Prozent fester aus dem Handel auf 9891 Zähler. Der Nasdaq Composite gewann 1,8 Prozent auf 1987 Punkte hinzu.
Optimistisch für den Handelsauftakt stimmt, dass General Electric für das kommende Jahr mit einem Gewinnwachstum um 18 Prozent rechnet. Auch der Ausblick auf 2003 ist positiv, erklärten Analysten nach einer Konferenz.
Tokio schließt fester
Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Dienstag fester geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte verbesserte sich um 108 Punkte oder 1,0 Prozent auf 10.432 Zähler.