Dax und Nemax drehen ins Minus. Die US-Futures belasten. Neben Infineon gehören Volkswagen und E.ON zu den Gewinnern. Am Neuen Markt geht das Spiel mit dem Filmrechtehändler Highlight weiter.
Frankfurt am Main - Die Futures für Nasdaq Compsite und S&P Index tendierten zwei Stunden vor Eröffnung der US-Börsen leicht im Minus. Der Dax drehte daraufhin um 0,2 Prozent in den roten Bereich auf 5052 Punkte, während der Nemax 50 um 0,7 Prozent auf 1229 Zähler abrutschte.
Der Chiphersteller Infineon verteidigte trotz der leichteren Tendenz ein Plus von knapp fünf Prozent und blieb unangefochten an der Dax-Spitze. Gestern hatte die Aktie um rund 13 Prozent nachgegeben, doch die späten Kursgewinne bei Halbleiterwerten in den USA sorgten erneut für einen Stimmungsumschwung. Gewinner waren ebenfalls Volkswagen und der Finanzdienstleister MLP mit einem Plus von jeweils 1,5 Prozent.
Der Düsseldorfer Versorger E.ON legte zuletzt um 0,9 Prozent zu. Der Konzern will in den kommenden drei Jahren 28,7 Milliarden Euro vor allem in das Kerngeschäft Energie investieren. Diesem bereits bekannten Investitionsplan für 2002 bis 2004 habe der Aufsichtsrat am Mittwoch zugestimmt, teilte E.ON am Donnerstag mit.
Warten auf US-Konjunkturzahlen
Anleger warten jetzt auf neue Konjunkturzahlen aus den USA. Die US-Einzelhandelsumsätze werden ein Test für die Einschätzung der Notenbank sein: Die Fed hatte am Dienstag die Zinsen zum elften Mal in diesem Jahr gesenkt und diesen Schritt mit anhaltenden Risiken für eine weitere wirtschaftliche Abschwächung begründet. Außerdem meldet der Softwareriese Oracle heute Quartalszahlen.
ThyssenKrupp vor feindlicher Übernahme?
Die Aktie von ThyssenKrupp drehte nach Anfangsgewinnen zuletzt um 1,5 Prozent ins Minus. Dem Konzern droht angeblich eine feindliche Übernahme-Attacke. Frankfurter Banken sollen bereits an einem Konzept mit dem Decknamen "Plan Alpha" arbeiten.
SAP unter Druck
Die Aktie des Softwareherstellers SAP baute ihre Verluste auf 1,5 Prozent aus und war damit schwächster Technologietitel im Dax. "Am Markt macht das Gerücht die Runde, dass SAP Convertible Bonds auflegen will", sagte ein Frankfurter Händler. Diese Schuldverschreibungen können nach ihrer Laufzeit in Aktien umgewandelt werden.
Außerdem habe der Walldorfer Softwarekonzern nach Angaben der FAZ auf Druck von Stammkunden seine Produktstrategie ändern müssen. Ursprünglich habe SAP seine Kunden für den Übergang auf die neue internetbasierte Software mySAP.com auf indirektem Weg kräftig zu Kasse bitten wollen, schreibt die Zeitung. Dies sei auf massiven Widerstand gestoßen. Weitere Verlierer im Dax waren am Donnerstag Vormittag Lufthansa und die Commerzbank mit Verlusten von jeweils 2,5 Prozent.
Finanztitel leicht erholt
Die HypoVereinsbank konnte sich trotz einer Herabstufung von Morgan Stanley mit einem Plus von 0,3 Prozent leicht von ihren Vortagesverlusten erholen, Die Aktie hatte unter Spekulationen gelitten, dass der in Finanznöte geratene Medienkonzern Kirch angeblich Kredite in Milliardenhöhe nicht zurückzahlen kann. Die Bank teilte mit, die Kredite an Kirch beliefen sich aktuell auf weniger als 500 Millionen Euro.
Neuer Markt: Zocker spielen weiter mit Highlight
Gewinner im Nemax 50 waren bis zum Mittag D-Logistics und Teleplan , die jeweils rund fünf Prozent zulegten. In den kommenden drei Jahren wird D-Logistics für die US-Frachtfluglinie Atlas Air die Bodenabfertigung übernehmen. Der IT-Berater Heyde verlor dagegen 2,1 Prozent auf 1,46 Euro. Nach eigenen Angaben wird Heyde auch im vierten Quartal noch in der Verlustzone bleiben.
Zocker treiben ihr Spiel mit dem Filmrechtehändler Highlight weiter: Bei ähnlich kräftigen Umsätzen wie am Vortag stürzten Highlight Communications um 12 Prozent auf 4,12 Euro ab, nachdem die UEFA die Entscheidung über die Rechte an der Chamionsleague verschoben hatte.
Euro etwas fester
Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Donnerstag ihre kräftigen Vortagesgewinne wieder vollständig eingebüßt. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte sackte um 368 Punkte (3,4 Prozent) auf 10.433 Zähler. Der breit angelegte Topix verlor 2,2 Prozent und notierte zum Handelsende bei 1012,93 Zählern. Der Euro notierte am Nachmittag etwas fester mit 0,8978 Dollar nach 0,8966 Dollar am Vortag.
Gruß
Happy End
Frankfurt am Main - Die Futures für Nasdaq Compsite und S&P Index tendierten zwei Stunden vor Eröffnung der US-Börsen leicht im Minus. Der Dax drehte daraufhin um 0,2 Prozent in den roten Bereich auf 5052 Punkte, während der Nemax 50 um 0,7 Prozent auf 1229 Zähler abrutschte.
Der Chiphersteller Infineon verteidigte trotz der leichteren Tendenz ein Plus von knapp fünf Prozent und blieb unangefochten an der Dax-Spitze. Gestern hatte die Aktie um rund 13 Prozent nachgegeben, doch die späten Kursgewinne bei Halbleiterwerten in den USA sorgten erneut für einen Stimmungsumschwung. Gewinner waren ebenfalls Volkswagen und der Finanzdienstleister MLP mit einem Plus von jeweils 1,5 Prozent.
Der Düsseldorfer Versorger E.ON legte zuletzt um 0,9 Prozent zu. Der Konzern will in den kommenden drei Jahren 28,7 Milliarden Euro vor allem in das Kerngeschäft Energie investieren. Diesem bereits bekannten Investitionsplan für 2002 bis 2004 habe der Aufsichtsrat am Mittwoch zugestimmt, teilte E.ON am Donnerstag mit.
Warten auf US-Konjunkturzahlen
Anleger warten jetzt auf neue Konjunkturzahlen aus den USA. Die US-Einzelhandelsumsätze werden ein Test für die Einschätzung der Notenbank sein: Die Fed hatte am Dienstag die Zinsen zum elften Mal in diesem Jahr gesenkt und diesen Schritt mit anhaltenden Risiken für eine weitere wirtschaftliche Abschwächung begründet. Außerdem meldet der Softwareriese Oracle heute Quartalszahlen.
ThyssenKrupp vor feindlicher Übernahme?
Die Aktie von ThyssenKrupp drehte nach Anfangsgewinnen zuletzt um 1,5 Prozent ins Minus. Dem Konzern droht angeblich eine feindliche Übernahme-Attacke. Frankfurter Banken sollen bereits an einem Konzept mit dem Decknamen "Plan Alpha" arbeiten.
SAP unter Druck
Die Aktie des Softwareherstellers SAP baute ihre Verluste auf 1,5 Prozent aus und war damit schwächster Technologietitel im Dax. "Am Markt macht das Gerücht die Runde, dass SAP Convertible Bonds auflegen will", sagte ein Frankfurter Händler. Diese Schuldverschreibungen können nach ihrer Laufzeit in Aktien umgewandelt werden.
Außerdem habe der Walldorfer Softwarekonzern nach Angaben der FAZ auf Druck von Stammkunden seine Produktstrategie ändern müssen. Ursprünglich habe SAP seine Kunden für den Übergang auf die neue internetbasierte Software mySAP.com auf indirektem Weg kräftig zu Kasse bitten wollen, schreibt die Zeitung. Dies sei auf massiven Widerstand gestoßen. Weitere Verlierer im Dax waren am Donnerstag Vormittag Lufthansa und die Commerzbank mit Verlusten von jeweils 2,5 Prozent.
Finanztitel leicht erholt
Die HypoVereinsbank konnte sich trotz einer Herabstufung von Morgan Stanley mit einem Plus von 0,3 Prozent leicht von ihren Vortagesverlusten erholen, Die Aktie hatte unter Spekulationen gelitten, dass der in Finanznöte geratene Medienkonzern Kirch angeblich Kredite in Milliardenhöhe nicht zurückzahlen kann. Die Bank teilte mit, die Kredite an Kirch beliefen sich aktuell auf weniger als 500 Millionen Euro.
Neuer Markt: Zocker spielen weiter mit Highlight
Gewinner im Nemax 50 waren bis zum Mittag D-Logistics und Teleplan , die jeweils rund fünf Prozent zulegten. In den kommenden drei Jahren wird D-Logistics für die US-Frachtfluglinie Atlas Air die Bodenabfertigung übernehmen. Der IT-Berater Heyde verlor dagegen 2,1 Prozent auf 1,46 Euro. Nach eigenen Angaben wird Heyde auch im vierten Quartal noch in der Verlustzone bleiben.
Zocker treiben ihr Spiel mit dem Filmrechtehändler Highlight weiter: Bei ähnlich kräftigen Umsätzen wie am Vortag stürzten Highlight Communications um 12 Prozent auf 4,12 Euro ab, nachdem die UEFA die Entscheidung über die Rechte an der Chamionsleague verschoben hatte.
Euro etwas fester
Die asiatische Leitbörse in Tokio hat am Donnerstag ihre kräftigen Vortagesgewinne wieder vollständig eingebüßt. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte sackte um 368 Punkte (3,4 Prozent) auf 10.433 Zähler. Der breit angelegte Topix verlor 2,2 Prozent und notierte zum Handelsende bei 1012,93 Zählern. Der Euro notierte am Nachmittag etwas fester mit 0,8978 Dollar nach 0,8966 Dollar am Vortag.
Gruß
Happy End
