Der Markt reagiert wieder vorsichtiger und straft schlechte Unternehmensnachrichten ab. Gegen den negativen Trend können sich nur wenige defensive Titel wie Schering durchsetzen. Am Neuen Markt kündigt sich eine Neuemission an.
Frankfurt am Main - Der Dax hat einen Teil seiner Verluste bis zum Mittag wieder abbauen können, verharrte jedoch noch deutlich im roten Bereich. Gegen 12 Uhr notierte der Blue-Chip-Index auf 5296 Punkten, ein Minus von 0,8 Prozent. Mit einem Punktestand von 1050 Zählern präsentierte sich der Nemax 50 rund 2,2 Prozent schwächer.
"Der Markt konsolidiert und gönnt sich eine Verschnaufpause", sagte ein Wertpapierhändler in Düsseldorf. Nach den steilen Kursanstiegen der vergangenen Woche sei dies aber auch "gesund". Zudem sei mit einer höheren Volatilität des Marktes vor dem großen Verfall von Futures und Optionen am Freitag zu rechnen. Impulse für den weiteren Handelsverlauf für die Technologiewerte werden von der Cebit erwartet, die am Abend in Hannover eröffnet wird.
Lufthansa fliegt in die roten Zahlen
Größter Verlierer war die Aktie der Lufthansa , die 4,3 Prozent auf 18,84 Euro nachgab. Das Unternehmen ist 2001 erstmals seit acht Jahren in die roten Zahlen geflogen. Vor Steuern wurde ein Verlust von 754 Millionen Euro verzeichnet, wie der Konzern vor Börseneröffnung in Frankfurt mitteilte. Im Vorjahr war noch ein Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro erreicht worden. Zwar lagen die Zahlen leicht über den Erwartungen der Analysten, allerdings sollen die Aktionäre für 2001 keine Dividende erhalten. Der Händler Fidel Helmer von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers machte das Ausbleiben einer Dividende für den schlechten Kurs verantwortlich. Im Vorjahr hatte die Lufthansa eine Dividende von 60 Cent je Aktie gezahlt.
Gesunkene Absatzzahlen und ein schlechteres Quartalsergebnis haben den Aktienkurs von Volkswagen unter Druck gebracht. Das Papier gab um 2,4 Prozent auf 56,70 Euro nach. Im ersten Quartal des Jahres wird der Pkw-Absatz der Hauptmarke Volkswagen nach Angaben von VW-Chef Bernd Pischetsrieder um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zurückgehen. Außerdem werde ein schwächeres Ergebnis erzielt. Im ganzen Jahr werde man das Rekordergebnis von 2001 aber "mindestens erreichen". Sowohl Absatzzahlen als auch Ergebnis sähen "nicht schön" aus, sagte der Analyst der Baden-Württembergischen Bank Frank Biller. "Die wichtigsten Modelle wie der Golf oder der Passat werden lange nicht kommen", kommentierte ein anderer Analyst. Deshalb werde VW ein "schwieriges Jahr durchlaufen". Die Händlerin Katja Gramb von der Commerzbank betonte, die Aussichten klängen "wenig berauschend".
Schering überspringt technisch wichtige Hürde
Zu den wenigen Gewinnern gehörte die Schering-Aktie , die 1,6 Prozent auf 66,89 Euro zulegte. "Nachdem die Schering-Aktie die Marke von 65 Euro in den vergangenen Tagen bereits angetastet und gestern darüber gelegen hatte, ist es keine überraschende Entwicklung", erklärte eine Händlerin die Kursgewinne. Das Papier sehe technisch "gut" aus und auch die fundamentalen Werte sprächen nicht gegen eine Kurssteigerung.
Mit einem Gewinn von zwei Prozent auf 76,44 Euro war die Aktie von Adidas-Salomon stärkster Dax-Wert.
Gewinnmitnahmen belasteten Händlern zufolge die Technologiewerte. Infineon-Titel ermäßigten sich um 2,9 Prozent auf 26,03 Euro. Deutsche-Telekom-Titel verloren 1,8 Prozent auf 16,87 Euro, die Anteilsscheine von Siemens büßten 2,2 Prozent auf 75,56 Euro ein.
Versorger leicht unter Druck
Die Titel der beiden Versorger Eon und RWE haben beide leicht schwächer notiert. Den leichten Kursverlust des RWE-Papiers werteten Händler als eine normale Marktentwicklung bei den Versorgern in einem insgesamt schwächeren Markt. "Es handelt sich um eine rein marktzyklische Entwicklung, die wir bei den RWE-Aktien erleben. Der schwächere Gesamtmarkt führt meistens zu einer Unterbewertung bei den Versorgern", sagte ein Analyst. Der leichte Kursverlust des RWE-Papiers hat nach seiner Ansicht nichts mit der eventuellen Übernahme des britischen Stromversorgers Innogy durch die RWE zu tun. Auch wenn der Konzern die Übernahmeberichte in der Presse als "reine Spekulation" bezeichnete, ist der Analyst überzeugt, dass Verhandlungen geführt würden. "Es vergehen wohl aber noch einige Tage, bis RWE mit einer entsprechenden Ankündigung an die Öffentlichkeit treten wird", sagte er. "Große Kaufaufträge für RWE-Aktien sehen wir im Augenblick nicht", sagte ein Händler. Das Papier vollziehe eine normale Entwicklung in einem schwächeren Markt und sei dabei kein Ausreißer weder nach oben noch nach unten.
Die Aktien der im MDax notierten Babcock Borsig sind unter hohen Umsätzen stark eingebrochen. Zuletzt notierte das Papier mit mehr als zwölf Prozent im Minus auf 7,57 Euro. Erst am Montag hatten die Babcock-Papiere mit einem Kurssprung von zeitweise mehr als zehn Prozent auf die Nachricht reagiert, dass die Oberhausener ihre Beteiligung an der Kieler HDW-Werft verkauft hätten. Zudem habe die Deutsche Bank mitgeteilt, dass sie 8,8 Prozent an Babcock erworben habe. "Der Markt hat gestern übertrieben euphorisch reagiert. Das rächt sich heute", sagte ein Wertpapierhändler in Frankfurt. Nun trieben Gewinnmitnahmen den Kurs unter hohen Umsätzen nach unten. "Die Börse übertreibt in beide Richtungen", sagte ein anderer Börsianer. Auf dem gegenwärtigen Niveau sei Babcock schon wieder "zu günstig" bewertet.
Neuer Markt: Thiel Logistik und DAB Bank stark unter Druck - Neuemission geplant
Thiel Logistik: Kapitalerhöhung löst Kursrutsch aus
Im Nemax 50 rauschte die Aktie von Thiel Logistik um knapp sieben Prozent auf 19,40 Euro nach unten und war damit das Schlusslicht im Auswahlindex. Händler begründeten die Kursabschläge mit der angekündigten Kapitalerhöhung des Unternehmens. Thiel hatte am Vorabend die Platzierung von 5,75 Millionen neuer Stückaktien bei institutionellen Investoren bekannt gegeben. Weitere 800.000 Papiere sollen aus einer zweiten Kapitalerhöhung im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption auf den Markt gebracht werden. "Es liegt an den neuen Aktien", sagte ein Wertpapierhändler in Düsseldorf. Wer Millionen neuer Anteilsscheine auf den Markt bringe, verwässere das Ergebnis pro Aktie. "Ansonsten waren die Zahlen sehr erfreulich", hieß es in Frankfurt. Thiel Logistik hat im zurückliegenden Geschäftsjahr Überschuss und Umsatz jeweils mehr als verdoppelt und damit nach Aussage eines Händlers die Markterwartungen weitestgehend erfüllt. Der Nettogewinn stieg den Angaben zufolge um 107 Prozent auf 46,6 Millionen Euro, der Umsatz um 101 Prozent auf 901,7 Millionen Euro.
Die Aktie der DAB Bank ist um 6,2 Prozent auf 12,80 Euro gesunken, nachdem der Discountbroker am Vorabend eine Abschreibung von 100 Millionen Euro auf die französische Tochtergesellschaft Self Trade in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gegeben hatte. Dadurch verringerten sich die jährlichen Goodwill-Abschreibungen auf den Firmenwert von Self Trade von derzeit rund 19 Millionen Euro um rund sieben Millionen Euro, hieß es.
Singulus kletterte gegen den Markttrend
Zu den wenigen Gewinnern gehörte die Aktie von Singulus , die 1,2 Prozent auf 32,90 Euro gewann. "Singulus ist eines der wenigen Unternehmen am Neuen Markt, die immer wieder gute Nachrichten bringen. Das honorieren die Anleger", sagte ein Wertpapierhändler in Düsseldorf. Ein anderer Börsianer verwies dagegen auf die geringen Umsätze und warnte davor, den Kursanstieg überzubewerten. "Singulus hält sich gut am Markt, und das ist erfreulich. Einer Nachricht möchte ich die Kursbewegung aber nicht zuordnen."
Repower plant IPO
Der an den Neuen Markt strebende Windenergiespezialisten Repower hat unterdessen seine Bookbuilding-Spanne bekannt gegeben. Die Aktien sollen in einer Preisspanne zwischen 38 Euro und 45 Euro an die Börse kommen. Bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption von 300.000 Aktien werde der Streubesitz bei 42,6 Prozent liegen, hieß es weiter. Angeboten werden den Angaben zufolge zwei Millionen Aktien plus Mehrzuteilungsoption.
Repower wäre der erste Börsengang am Neuen Markt seit Juli 2001, nachdem der Erotik-Konzern Private Media Anfang Februar sein Zweitlisting am Neuen Markt wegen zu geringer Nachfrage abgesagt hatte. Repower entwickelt Windkraftanlagen, macht deren Endfertigung und entwickelt ganze Projekte. Das 2001 aus vier Gesellschaften gegründete Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge 2001 einen Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro erzielt. Den Angaben zufolge werden die Anteilsscheine zwischen dem 12. und 22. März zur Zeichnung angeboten. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 26. März geplant. Das Konsortium besteht aus Schroder Salomon Smith Barney, der Commerzbank sowie der Vereins- und Westbank.
Frankfurt am Main - Der Dax hat einen Teil seiner Verluste bis zum Mittag wieder abbauen können, verharrte jedoch noch deutlich im roten Bereich. Gegen 12 Uhr notierte der Blue-Chip-Index auf 5296 Punkten, ein Minus von 0,8 Prozent. Mit einem Punktestand von 1050 Zählern präsentierte sich der Nemax 50 rund 2,2 Prozent schwächer.
"Der Markt konsolidiert und gönnt sich eine Verschnaufpause", sagte ein Wertpapierhändler in Düsseldorf. Nach den steilen Kursanstiegen der vergangenen Woche sei dies aber auch "gesund". Zudem sei mit einer höheren Volatilität des Marktes vor dem großen Verfall von Futures und Optionen am Freitag zu rechnen. Impulse für den weiteren Handelsverlauf für die Technologiewerte werden von der Cebit erwartet, die am Abend in Hannover eröffnet wird.
Lufthansa fliegt in die roten Zahlen
Größter Verlierer war die Aktie der Lufthansa , die 4,3 Prozent auf 18,84 Euro nachgab. Das Unternehmen ist 2001 erstmals seit acht Jahren in die roten Zahlen geflogen. Vor Steuern wurde ein Verlust von 754 Millionen Euro verzeichnet, wie der Konzern vor Börseneröffnung in Frankfurt mitteilte. Im Vorjahr war noch ein Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro erreicht worden. Zwar lagen die Zahlen leicht über den Erwartungen der Analysten, allerdings sollen die Aktionäre für 2001 keine Dividende erhalten. Der Händler Fidel Helmer von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers machte das Ausbleiben einer Dividende für den schlechten Kurs verantwortlich. Im Vorjahr hatte die Lufthansa eine Dividende von 60 Cent je Aktie gezahlt.
Gesunkene Absatzzahlen und ein schlechteres Quartalsergebnis haben den Aktienkurs von Volkswagen unter Druck gebracht. Das Papier gab um 2,4 Prozent auf 56,70 Euro nach. Im ersten Quartal des Jahres wird der Pkw-Absatz der Hauptmarke Volkswagen nach Angaben von VW-Chef Bernd Pischetsrieder um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zurückgehen. Außerdem werde ein schwächeres Ergebnis erzielt. Im ganzen Jahr werde man das Rekordergebnis von 2001 aber "mindestens erreichen". Sowohl Absatzzahlen als auch Ergebnis sähen "nicht schön" aus, sagte der Analyst der Baden-Württembergischen Bank Frank Biller. "Die wichtigsten Modelle wie der Golf oder der Passat werden lange nicht kommen", kommentierte ein anderer Analyst. Deshalb werde VW ein "schwieriges Jahr durchlaufen". Die Händlerin Katja Gramb von der Commerzbank betonte, die Aussichten klängen "wenig berauschend".
Schering überspringt technisch wichtige Hürde
Zu den wenigen Gewinnern gehörte die Schering-Aktie , die 1,6 Prozent auf 66,89 Euro zulegte. "Nachdem die Schering-Aktie die Marke von 65 Euro in den vergangenen Tagen bereits angetastet und gestern darüber gelegen hatte, ist es keine überraschende Entwicklung", erklärte eine Händlerin die Kursgewinne. Das Papier sehe technisch "gut" aus und auch die fundamentalen Werte sprächen nicht gegen eine Kurssteigerung.
Mit einem Gewinn von zwei Prozent auf 76,44 Euro war die Aktie von Adidas-Salomon stärkster Dax-Wert.
Gewinnmitnahmen belasteten Händlern zufolge die Technologiewerte. Infineon-Titel ermäßigten sich um 2,9 Prozent auf 26,03 Euro. Deutsche-Telekom-Titel verloren 1,8 Prozent auf 16,87 Euro, die Anteilsscheine von Siemens büßten 2,2 Prozent auf 75,56 Euro ein.
Versorger leicht unter Druck
Die Titel der beiden Versorger Eon und RWE haben beide leicht schwächer notiert. Den leichten Kursverlust des RWE-Papiers werteten Händler als eine normale Marktentwicklung bei den Versorgern in einem insgesamt schwächeren Markt. "Es handelt sich um eine rein marktzyklische Entwicklung, die wir bei den RWE-Aktien erleben. Der schwächere Gesamtmarkt führt meistens zu einer Unterbewertung bei den Versorgern", sagte ein Analyst. Der leichte Kursverlust des RWE-Papiers hat nach seiner Ansicht nichts mit der eventuellen Übernahme des britischen Stromversorgers Innogy durch die RWE zu tun. Auch wenn der Konzern die Übernahmeberichte in der Presse als "reine Spekulation" bezeichnete, ist der Analyst überzeugt, dass Verhandlungen geführt würden. "Es vergehen wohl aber noch einige Tage, bis RWE mit einer entsprechenden Ankündigung an die Öffentlichkeit treten wird", sagte er. "Große Kaufaufträge für RWE-Aktien sehen wir im Augenblick nicht", sagte ein Händler. Das Papier vollziehe eine normale Entwicklung in einem schwächeren Markt und sei dabei kein Ausreißer weder nach oben noch nach unten.
Die Aktien der im MDax notierten Babcock Borsig sind unter hohen Umsätzen stark eingebrochen. Zuletzt notierte das Papier mit mehr als zwölf Prozent im Minus auf 7,57 Euro. Erst am Montag hatten die Babcock-Papiere mit einem Kurssprung von zeitweise mehr als zehn Prozent auf die Nachricht reagiert, dass die Oberhausener ihre Beteiligung an der Kieler HDW-Werft verkauft hätten. Zudem habe die Deutsche Bank mitgeteilt, dass sie 8,8 Prozent an Babcock erworben habe. "Der Markt hat gestern übertrieben euphorisch reagiert. Das rächt sich heute", sagte ein Wertpapierhändler in Frankfurt. Nun trieben Gewinnmitnahmen den Kurs unter hohen Umsätzen nach unten. "Die Börse übertreibt in beide Richtungen", sagte ein anderer Börsianer. Auf dem gegenwärtigen Niveau sei Babcock schon wieder "zu günstig" bewertet.
Neuer Markt: Thiel Logistik und DAB Bank stark unter Druck - Neuemission geplant
Thiel Logistik: Kapitalerhöhung löst Kursrutsch aus
Im Nemax 50 rauschte die Aktie von Thiel Logistik um knapp sieben Prozent auf 19,40 Euro nach unten und war damit das Schlusslicht im Auswahlindex. Händler begründeten die Kursabschläge mit der angekündigten Kapitalerhöhung des Unternehmens. Thiel hatte am Vorabend die Platzierung von 5,75 Millionen neuer Stückaktien bei institutionellen Investoren bekannt gegeben. Weitere 800.000 Papiere sollen aus einer zweiten Kapitalerhöhung im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption auf den Markt gebracht werden. "Es liegt an den neuen Aktien", sagte ein Wertpapierhändler in Düsseldorf. Wer Millionen neuer Anteilsscheine auf den Markt bringe, verwässere das Ergebnis pro Aktie. "Ansonsten waren die Zahlen sehr erfreulich", hieß es in Frankfurt. Thiel Logistik hat im zurückliegenden Geschäftsjahr Überschuss und Umsatz jeweils mehr als verdoppelt und damit nach Aussage eines Händlers die Markterwartungen weitestgehend erfüllt. Der Nettogewinn stieg den Angaben zufolge um 107 Prozent auf 46,6 Millionen Euro, der Umsatz um 101 Prozent auf 901,7 Millionen Euro.
Die Aktie der DAB Bank ist um 6,2 Prozent auf 12,80 Euro gesunken, nachdem der Discountbroker am Vorabend eine Abschreibung von 100 Millionen Euro auf die französische Tochtergesellschaft Self Trade in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gegeben hatte. Dadurch verringerten sich die jährlichen Goodwill-Abschreibungen auf den Firmenwert von Self Trade von derzeit rund 19 Millionen Euro um rund sieben Millionen Euro, hieß es.
Singulus kletterte gegen den Markttrend
Zu den wenigen Gewinnern gehörte die Aktie von Singulus , die 1,2 Prozent auf 32,90 Euro gewann. "Singulus ist eines der wenigen Unternehmen am Neuen Markt, die immer wieder gute Nachrichten bringen. Das honorieren die Anleger", sagte ein Wertpapierhändler in Düsseldorf. Ein anderer Börsianer verwies dagegen auf die geringen Umsätze und warnte davor, den Kursanstieg überzubewerten. "Singulus hält sich gut am Markt, und das ist erfreulich. Einer Nachricht möchte ich die Kursbewegung aber nicht zuordnen."
Repower plant IPO
Der an den Neuen Markt strebende Windenergiespezialisten Repower hat unterdessen seine Bookbuilding-Spanne bekannt gegeben. Die Aktien sollen in einer Preisspanne zwischen 38 Euro und 45 Euro an die Börse kommen. Bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption von 300.000 Aktien werde der Streubesitz bei 42,6 Prozent liegen, hieß es weiter. Angeboten werden den Angaben zufolge zwei Millionen Aktien plus Mehrzuteilungsoption.
Repower wäre der erste Börsengang am Neuen Markt seit Juli 2001, nachdem der Erotik-Konzern Private Media Anfang Februar sein Zweitlisting am Neuen Markt wegen zu geringer Nachfrage abgesagt hatte. Repower entwickelt Windkraftanlagen, macht deren Endfertigung und entwickelt ganze Projekte. Das 2001 aus vier Gesellschaften gegründete Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge 2001 einen Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro erzielt. Den Angaben zufolge werden die Anteilsscheine zwischen dem 12. und 22. März zur Zeichnung angeboten. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 26. März geplant. Das Konsortium besteht aus Schroder Salomon Smith Barney, der Commerzbank sowie der Vereins- und Westbank.