Aktienmärkte im Juli
Mitunter fassungslos haben wir in den vergangenen Wochen Marktteilnehmer vor ihren Bildschirmen und Anleger vor ihrer Zeitung sitzen sehen.
Anhaltende Kursverluste an der Leitbörse Wall Street haben die Zuversicht der Märkte auf einen Nullpunkt sinken lassen. Genau hier liegt die Chance für eine Erholung. Sogar der unter Börsianern so beliebte ?Bildzeitungs-Indikator? hat bereits erfolgreich getroffen. Führen wir uns vor Augen, dass die etablierten Märkte inzwischen unter den tiefsten Ständen vom 21. September 2001 notieren, als fast alles in Frage gestellt wurde und panikartige Verkäufe in einer Schocksituation die Indizes schlagartig Richtung Kellergeschoss trieben.
Es bleibt zu hoffen, dass der Vertrauensbruch in ?Corporate America? nicht zu einem ernstzunehmenden Einbruch beim Verbrauchervertrauen führt, wie er sich nach den jüngsten Daten bereits andeutet. Unterstützt wird diese Negativentwicklung durch die milliardenschweren Vermögensvernichtungen in den Depots der amerikanischen Anleger. Vielleicht hilft hier der 14. August, an dem 950 US-Unternehmen unter Eid aussagen, dass ihre Zahlen stimmen, denn die fallenden Kurse sind in unseren Augen das Resultat der USBilanzskandale. Die zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen der Unternehmen für das abgelaufene Quartal sorgten allerdings nicht mehr für negative Überraschungen, was angesichts der reduzierten Erwartungen auch nicht zu befürchten war. Den unsicheren Konjunkturaussichten entsprechend fielen jedoch in den meisten Fällen die Ausblicke für das Gesamtjahr verhalten aus.
Dabei ist das wirtschaftliche Umfeld zwar nicht berauschend aber auch nicht besorgniserregend. Der genaue Wendepunkt dieser Abwärtsspirale des Vertrauens und der Aktienkurse lässt sich weder fundamental noch technisch ermitteln. Wir nehmen aufgrund historischer Erfahrungen aber an, dass wir uns nahe der Tiefpunkte bewegen.
Die hohe Nervosität und die weiter unsichere wirtschaftliche Entwicklung stellt aber hohe Anforderungen an die Anlagestrategie, denn z.Zt. ist es mit Buy and Hold nicht getan.
(Quelle: KSK Pinneberg) 03.08.2002 10:04 © boerse.de
Sind wir schon so weit, das wir von Bodenbildung sprechen können !?! Vielleicht können ja ein paar Chartanalysten ihre Eckzahlen ins Board stellen ?
Gruß Nilrem ... und ein weiterhin schönes Wochenende !!!
Gruß Nilrem!
Mitunter fassungslos haben wir in den vergangenen Wochen Marktteilnehmer vor ihren Bildschirmen und Anleger vor ihrer Zeitung sitzen sehen.
Anhaltende Kursverluste an der Leitbörse Wall Street haben die Zuversicht der Märkte auf einen Nullpunkt sinken lassen. Genau hier liegt die Chance für eine Erholung. Sogar der unter Börsianern so beliebte ?Bildzeitungs-Indikator? hat bereits erfolgreich getroffen. Führen wir uns vor Augen, dass die etablierten Märkte inzwischen unter den tiefsten Ständen vom 21. September 2001 notieren, als fast alles in Frage gestellt wurde und panikartige Verkäufe in einer Schocksituation die Indizes schlagartig Richtung Kellergeschoss trieben.
Es bleibt zu hoffen, dass der Vertrauensbruch in ?Corporate America? nicht zu einem ernstzunehmenden Einbruch beim Verbrauchervertrauen führt, wie er sich nach den jüngsten Daten bereits andeutet. Unterstützt wird diese Negativentwicklung durch die milliardenschweren Vermögensvernichtungen in den Depots der amerikanischen Anleger. Vielleicht hilft hier der 14. August, an dem 950 US-Unternehmen unter Eid aussagen, dass ihre Zahlen stimmen, denn die fallenden Kurse sind in unseren Augen das Resultat der USBilanzskandale. Die zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen der Unternehmen für das abgelaufene Quartal sorgten allerdings nicht mehr für negative Überraschungen, was angesichts der reduzierten Erwartungen auch nicht zu befürchten war. Den unsicheren Konjunkturaussichten entsprechend fielen jedoch in den meisten Fällen die Ausblicke für das Gesamtjahr verhalten aus.
Dabei ist das wirtschaftliche Umfeld zwar nicht berauschend aber auch nicht besorgniserregend. Der genaue Wendepunkt dieser Abwärtsspirale des Vertrauens und der Aktienkurse lässt sich weder fundamental noch technisch ermitteln. Wir nehmen aufgrund historischer Erfahrungen aber an, dass wir uns nahe der Tiefpunkte bewegen.
Die hohe Nervosität und die weiter unsichere wirtschaftliche Entwicklung stellt aber hohe Anforderungen an die Anlagestrategie, denn z.Zt. ist es mit Buy and Hold nicht getan.
(Quelle: KSK Pinneberg) 03.08.2002 10:04 © boerse.de
Sind wir schon so weit, das wir von Bodenbildung sprechen können !?! Vielleicht können ja ein paar Chartanalysten ihre Eckzahlen ins Board stellen ?
Gruß Nilrem ... und ein weiterhin schönes Wochenende !!!
Gruß Nilrem!