Lasst mich kurz eine kleine Rechnung aufmachen: UBOS war in 2001 der mit 18% größte Umsatzgenerator BKN’s. Das macht bei 30,3 Mio € Umsatz 5,45 Mio €. Es wurden 52 Folgen ausgeliefert, womit man auf 105.000 € Erlös pro verkaufter Folge kommt. Bei Produktionskosten zwischen 250 – 300 T € pro Folge kein besonders gutes Ergebnis. Im ersten Jahr wird der Löwenanteil des Erlöses, der mit einer Serie erzielt werden kann, eingespielt. In den zwei Jahren danach fällt der Erlös durchschnittlich im hohen 2-stelligen Prozentbereich, um ab dem 4. Jahr nur noch marginal zu sein.
Bis dahin nicht weiter bemerkenswert.
Den erfolgreichsten Verkauf der Geschichte erzielte BKN mit Kong, wo 250 T € je Folge erlöst werden konnten.
Weshalb diese Unterschiede?
Kong konnte an sehr viele Märkte erfolgreich verkauft werden, während UBOS bislang nur an einen bedeutenden Partner, BBC, verkauft werden konnte. Dazu kommen Faktoren, welche von außen z.T. nur sehr schwer einzusehen sind, wie z.B. die Länge der Verträge.
Was soll das alles denn?
Ganz einfach! Meines Erachtens sind sehr viel mehr als 15%-20% Umsatzsteigerung möglich, oder wir benutzen als Basis die 34,4 Mio € und nicht die 30,3 Mio €. Das bedeutet immerhin 41,3 statt 36,3 Mio €.
In 2001 wurden 26 Episoden Capertown Cops, 52 Episoden UBOS und 13 Episoden Lost Continent produziert. In 2002 werden weitere jeweils 13 Folgen von Lost Continent und UBOS, 40 Folgen Legend of the Dragon und 26 Folgen Goliath hergestellt werden.
Wie die Berechnung von oben zeigt besteht bei UBOS, durch Verkauf an weitere Länder erhebliches Nachholpotential – auch im zweiten Jahr.
Die ersten 13 Lost Continent Folgen wurden noch nicht ausgeliefert und haben deshalb noch keine Erlöse generiert. Man geht bei einer Auslieferung aller Folgen in 06/02 von 134 T € Erlösen pro Folge aus. Eine konservative Schätzung bei der Qualität und Arbeit welche in die Produktion geflossen ist.
Nehmen wir zudem einfach mal an, dass Goliath ungefähr so erfolgreich seien wird, wie es die Capertown Cops waren.
Dann kommen noch 40 Folgen von Legend of the Dragon hinzu. Ein international hervorragend verkäufliches Produkt, Japan, Korea, Kanada, sowie natürlich die Kernmärkte GB, USA, Frankreich und Deutschland, dürften allesamt erreichbar sein.
Bei dieser Gegenüberstellung wird deutlich, dass 26 Folgen Lost Continent sowie 40 Folgen Legend of the Dragon hinzukommen, während mit UBOS neben den 13 neuen Episoden auch mit den „alten“ 52 noch hohe Erlöse zu generieren sein sollten. Denn wie bereits oben aufgezeigt sind 100 T € pro Folge unterdurchschnittlich und auf hauptsächlich auf regional begrenzte Verkäufe zurückzuführen.
Es klingt sicherlich unglaublich, aber ich halte in 2002 einen um 10 Mio € höheren Erlös aus Verkäufen von Neuerscheinungen sowie aktuellen Titeln der Bibliothek (UBOS) für möglich.