Satoshi und diverse Early Adopters besitzen ebenfalls die ersten 2,5mio. Bitcoins fast vollständig. U.a. muss man bedenken, gab es zu dieser Zeit weder Tauschbörsen noch andere Preisfeststellungen, so dass nur die Insider überhaupt die Möglichkeit hatten an Bitcoin zu gelangen.
Deshalb sehe ich dies nicht als ein K.O.Kriterium, zumal die Umverteilung an sich nicht ungerechter als Bitcoin verteilt ist.
Zum Thema Masternodes und deren Zentralisierung. Hier besteht sicherlich ein gewisses Maß an Zentralisierung, wiederum sehe ich dies als einen Kompromiss aus Dezentralität und Möglichkeiten. U.a. wird ein Lightning-Netzwerk nicht dezentraler funktionieren, u.a. weil es sich schlichtweg nicht rechnet.
Und zum Thema Anonymität, diese ist NICHT in Stein gemeißelt, sondern hängt von der Gestaltung der entsprechenden Wallet ab. Theoretisch könnte man ebenso auch Bitcoinmixer in eine Bitcoin-Wallet implementieren und ein vergleichbares Angebot stellen. Das Mixing ist letztendlich keine neue Erfindung von Dash, sondern gibt es auch bei Bitcoin.
Den entscheidenden Vorteil den Dash in den letzten Wochen und Monaten im Gegensatz zu Bitcoin hat ist, dass Dash ...
1. günstige Gebühren von z.B. einem Cent anbieten kann.
2. Features wie u.a. InstantPay, PrivatePay anbieten kann
3. Meiner Meinung nach der entscheidende und wichtigste Punkt, dass Dash den Eindruck vermittelt, Probleme und Herausforderungen zeitnah lösen zu wollen, d.h. das Momentum auf Seiten von Dash liegt.
Meiner Meinung nach ist Dash eben keine Eintagsfliege oder Pump & Dump ( wobei aktuell sicherlich ein gesundes Maß an Spekulationsblase enthalten ist ), denn die Historie von Dash reicht bis Januar 2014 zurück. Typische Vertreter von Pump & Dump sind z.B. Steem oder PascalCoin. D.h. einmal einen mächtigen Run und danach Talfahrt und Stagnation.
Man muss auch bedenken, dass Dash viele Millionen an Kapital bereit steht und man mit so mancher Million richtig eingesetzt durchaus weitere Erfolge erreichen kann. U.a. sei hierbei auch Ethereum zu erwähnen, welches sich letztendlich auch durch sich selbst weiter oben hält, durch die kapitalen Mittel immer wieder in Erscheinung tritt. Auch für Ethereum gilt letztendlich das Gleiche wie für Dash, ebenfalls ein höheres Momentum und vor allem den unbändigen Willen Probleme lösen zu wollen und sei es durch eine Fork.
U.a. verstehe ich nach wie vor nicht diese Angsthaberei um eine Fork. Soll doch Bitcoin forken, wo ist da das Problem?
Übrigens ist solch ein Vorgang nix Neues am Kapitalmarkt, denn auch große Konzerne "forken" hin und wieder Geschäftsbereiche ab, ohne dass das für Investor wirklich ein Problem darstellt.
Und wenn der "geforkte" Geschäftsbereich nicht zukunftsträchtig ist, dann stirbt der Zweig irgendwann ab. Auch dies ist am Kapitalmarkt nix Neues.
Die Stärke von Dash & Co. wird solange anhalten bis Bitcoin endlich wieder einen Schritt nach vorn wagt. Sei es durch eine Fork oder durch nachhaltige Entschärftung der Skalierungsproblematik. Beides ist bislang nicht in Sicht. Deshalb wird die Party wohl noch einige Zeit weiter laufen.