Deutsche und europäische Sicherungssysteme schaffen aus Sicht vieler Bürgerinnen und Bürger offenbar nicht genug Vertrauen, dass das Ersparte auch wirklich sicher ist. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.
Verbraucher bangen um ihre Spareinlagen
Stand: 28.03.2023 09:59 Uhr
Deutsche und europäische Sicherungssysteme schaffen aus Sicht vieler Bürgerinnen und Bürger offenbar nicht genug Vertrauen, dass das Ersparte auch wirklich sicher ist. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.Nur die Hälfte der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher hält die Spareinlagen auf Sparkonten für sicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa, die das Magazin "Stern" in Auftrag gegeben hat.
Die Sonne geht über den Gebäuden des Bankenviertels in Frankfurt auf. | AP
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Kanzlerwort reicht offenbar nichtDie Krisenerscheinungen im Bankensektor in den vergangenen Wochen dürften dazu beigetragen haben, dass viele Deutsche den Sicherungssystem der Kreditwirtschaft nicht mehr recht trauen. Auch aktuelle Aussagen von Seiten der Politik, von den internationalen Notenbanken wie der Europäischen Zentralbank (EZB) oder der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) halfen dabei offenbar nur bedingt. Nach den Turbulenzen bei US-Banken und der Schweizer Credit Suisse hatte etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betont, dass die Guthaben der Sparer hierzulande sicher seien.Die Umfrage sieht den Anteil der Befragten, die die Einlagen als "sicher" betrachten, nur bei 50 Prozent. Fast ebenso viele der rund 1000 Betragten (46 Prozent) haben zumindest Zweifel an der Sicherheit ihres Ersparten auf Bankkonten.
Bankenskyline in Frankfurt | dpa
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Mehr Vertrauen bei GutverdienernDie Unsicherheit im Bezug auf das Bankensystem fällt je nach Sympathie für bestimmte Parteien, aber auch in Abhängigkeit von der eigenen wirtschaftlichen Situation stark unterschiedlich aus. So ist Vertrauen in die Stabilität der Spareinlagen bei den Anhängern der SPD (73 Prozent) und der Grünen (63 Prozent) besonders hoch. Dagegen zweifeln AfD-Wähler laut der Umfrage zu 78 Prozent daran. Bei den Ostdeutschen ist die Skepsis mit 56 Prozent deutlich höher als im Durchschnitt.Je höher das Einkommen, desto höher ist das Vertrauen in die Sicherheit des Ersparten. Während bei Deutschen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2500 Euro die Sorge ums Ersparte überwiegt (48 zu 47 Prozent), glauben Menschen mit einem Einkommen von 4000 Euro und mehr zu 58 Prozent an die Stabilität des Bankensystems.
Zur Info:
Die Bankenkrise, Entscheidungen der Zentralbanken, Rezession etc. haben einen direkten Einfluss auf die gesamten Finanzmärkte, Edelmetalle und Währungen, also auch auf Bitcoin und Kryptos.
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Nach dem Bärenmarkt ist vor dem nächsten Bullrun. Schlauer durch Aua