Liebe Biotechnologie investierte Arivaner!
Viele von Euch können es wohl kaum noch hören, doch es wird höchste Zeit die Augen zu öffnen.
Wie bereits vor Monaten von mir vorrausgesagt und an vielen einleuchtenden Beispielen erklärt befindet sich die Biotechnologiebranche im Sturzflug.
Der gesamte Sektor hat eine irrationale, schon vor Monaten unverkennbare Spekulationsblase ausgebildet und wird nun von einem ähnlichen Schicksal ereilt wie zuvor die Internetbranche. Die Mehrheit der Anleger, wie sollte es auch anders sein, hat diese These nur belächelt und entsprechende Gegenargumente kreiert.
Mein mittelfristiges Kursziel für den Amex-Biotechnology-Index habe ich damals mit 400 Punkten angesetzt. Nun, da dieses Ziel erreicht ist, setzte ich mein neues mittelfristiges Kursziel auf ca. 280 Punkte. Ein weiterer Verfall wird folgen und sich noch lange hinziehen. Das Tal der Tränen sollten die lernfähigen inzwischen zur genüge kennen.
Wer immer noch investiert ist, sollte die nächste Gelegenheit zum Ausstieg nutzen und sich die weitere Entwicklung aus sicherer Distanz anschauen. Wer sehr langfristig investieren möchte liegt mit dieser Zukunftsbranche sicher richtig, doch es wird Jahre dauern bis die alten Höchstkurse wieder erreicht werden. Und warum soll man heute eine Aktie für 30€ kaufen, wenn man sie in einigen Monaten für 15€, oder sogar 12€ bekommt?
MfG, Zit
Mittwoch, 21.03.2001, 21:28
Biotechs im Sturzflug
An den US-Aktienmärkten geht es für Biotechnologie-Aktien seit zwei Tagen steil bergab. Wie schon am Vortag verzeichnen der Amex-Biotechnology-Index und der Nasdaq-Biotechnology-Index, die mit jeweils rund 6% im Minus liegen, überdurchschnittliche Verluste. Bemerkenswerte Gründe für den Kursverfall, der in letzten Wochen begonnen hat, sind allerdings kaum auszumachen.
Jahreschart Amex-Biotechnology-Index
cdpixel4.teledata.de/informer2/...ype1=0&indtype2=0&volumen=2" style="max-width:560px" >
Bisher hat sich der Großteil der Biotech-Titel durch Stabilität während der Börsenkrise ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den klassischen Technologie-Werten, die reihenweise abstürzten, haben im Biotech-Bereich besonders die großen Unternehmen ihre Verluste in Grenzen gehalten. Das scheint allerdings vorerst beendet zu sein.
So gibt beispielsweise die Aktie des Biotech-Giganten Amgen am Donnerstag ohne ersichtliche Gründe etwa 9% ab. Paradoxerweise ist die Nachrichtenlage des Unternehmens momentan sogar recht gut: Erst zu Beginn der Woche wurde Amgen die baldige Zulassung des hoffnungsvollen Medikamentes Aranesp in Europa in Aussicht gestellt .
Viele Analysten haben sich erst kürzlich positiv zu der Branche geäußert. Zahlreiche Unternehmen werden von den Brokerhäusern weiterhin als „buy“ oder „strong buy“ eingestuft. Experten gehen davon aus, dass die Biotechnologie kaum von der Konjunkturschwäche getroffen sein wird. Vor allem Biopharmaka-Hersteller sollten ganz nach dem Vorbild der großen Pharmakonzerne gerade während einer strauchelnden Wirtschaftslage Stabilität beweisen. Probleme wie überhöhte Lagerbestände auf Grund mangelnder Nachfrage kennt die Branche nicht, solange die Qualität der Produkte stimmt. Allerdings geht momentan auch Pharma-Werten die Puste aus. Dadurch werden Ängste heraufbeschworen, dass man jetzt auch den späten Absturz der letzten stabilen Branchen miterleben muss.
Das Hauptproblem ist die Psychologie der Anleger. Es herrschen Zweifel, wie fair Biotech-Aktien bewertet sind. Hier liegt der Schwachpunkt der Branche: Viele Unternehmen sind bisher noch nicht profitabel – die Kurse kommen auf Grund von Fantasie zustande. Neue Produkte mit großem Potenzial und Forschungserfolge beeinfluss(t)en die Kurse positiv. Bis sich das in schwarzen Zahlen auswirkt, kann noch einige Zeit dauern – und bei der momentanen Verfassung der Börsen ist die Geduld vieler Anleger bereits genügend strapaziert. Obwohl die Branchen Biotechnologie und Internet grundverschieden sind, bleibt nur zu hoffen, dass der sogenannten Internet-Blase nicht eine Biotech-Blase folgt, die das Geld der Anleger ebenfalls mit einem großen Knall vernichtet.
Viele von Euch können es wohl kaum noch hören, doch es wird höchste Zeit die Augen zu öffnen.
Wie bereits vor Monaten von mir vorrausgesagt und an vielen einleuchtenden Beispielen erklärt befindet sich die Biotechnologiebranche im Sturzflug.
Der gesamte Sektor hat eine irrationale, schon vor Monaten unverkennbare Spekulationsblase ausgebildet und wird nun von einem ähnlichen Schicksal ereilt wie zuvor die Internetbranche. Die Mehrheit der Anleger, wie sollte es auch anders sein, hat diese These nur belächelt und entsprechende Gegenargumente kreiert.
Mein mittelfristiges Kursziel für den Amex-Biotechnology-Index habe ich damals mit 400 Punkten angesetzt. Nun, da dieses Ziel erreicht ist, setzte ich mein neues mittelfristiges Kursziel auf ca. 280 Punkte. Ein weiterer Verfall wird folgen und sich noch lange hinziehen. Das Tal der Tränen sollten die lernfähigen inzwischen zur genüge kennen.
Wer immer noch investiert ist, sollte die nächste Gelegenheit zum Ausstieg nutzen und sich die weitere Entwicklung aus sicherer Distanz anschauen. Wer sehr langfristig investieren möchte liegt mit dieser Zukunftsbranche sicher richtig, doch es wird Jahre dauern bis die alten Höchstkurse wieder erreicht werden. Und warum soll man heute eine Aktie für 30€ kaufen, wenn man sie in einigen Monaten für 15€, oder sogar 12€ bekommt?
MfG, Zit
Mittwoch, 21.03.2001, 21:28
Biotechs im Sturzflug
An den US-Aktienmärkten geht es für Biotechnologie-Aktien seit zwei Tagen steil bergab. Wie schon am Vortag verzeichnen der Amex-Biotechnology-Index und der Nasdaq-Biotechnology-Index, die mit jeweils rund 6% im Minus liegen, überdurchschnittliche Verluste. Bemerkenswerte Gründe für den Kursverfall, der in letzten Wochen begonnen hat, sind allerdings kaum auszumachen.
Jahreschart Amex-Biotechnology-Index
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Bisher hat sich der Großteil der Biotech-Titel durch Stabilität während der Börsenkrise ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den klassischen Technologie-Werten, die reihenweise abstürzten, haben im Biotech-Bereich besonders die großen Unternehmen ihre Verluste in Grenzen gehalten. Das scheint allerdings vorerst beendet zu sein.
So gibt beispielsweise die Aktie des Biotech-Giganten Amgen am Donnerstag ohne ersichtliche Gründe etwa 9% ab. Paradoxerweise ist die Nachrichtenlage des Unternehmens momentan sogar recht gut: Erst zu Beginn der Woche wurde Amgen die baldige Zulassung des hoffnungsvollen Medikamentes Aranesp in Europa in Aussicht gestellt .
Viele Analysten haben sich erst kürzlich positiv zu der Branche geäußert. Zahlreiche Unternehmen werden von den Brokerhäusern weiterhin als „buy“ oder „strong buy“ eingestuft. Experten gehen davon aus, dass die Biotechnologie kaum von der Konjunkturschwäche getroffen sein wird. Vor allem Biopharmaka-Hersteller sollten ganz nach dem Vorbild der großen Pharmakonzerne gerade während einer strauchelnden Wirtschaftslage Stabilität beweisen. Probleme wie überhöhte Lagerbestände auf Grund mangelnder Nachfrage kennt die Branche nicht, solange die Qualität der Produkte stimmt. Allerdings geht momentan auch Pharma-Werten die Puste aus. Dadurch werden Ängste heraufbeschworen, dass man jetzt auch den späten Absturz der letzten stabilen Branchen miterleben muss.
Das Hauptproblem ist die Psychologie der Anleger. Es herrschen Zweifel, wie fair Biotech-Aktien bewertet sind. Hier liegt der Schwachpunkt der Branche: Viele Unternehmen sind bisher noch nicht profitabel – die Kurse kommen auf Grund von Fantasie zustande. Neue Produkte mit großem Potenzial und Forschungserfolge beeinfluss(t)en die Kurse positiv. Bis sich das in schwarzen Zahlen auswirkt, kann noch einige Zeit dauern – und bei der momentanen Verfassung der Börsen ist die Geduld vieler Anleger bereits genügend strapaziert. Obwohl die Branchen Biotechnologie und Internet grundverschieden sind, bleibt nur zu hoffen, dass der sogenannten Internet-Blase nicht eine Biotech-Blase folgt, die das Geld der Anleger ebenfalls mit einem großen Knall vernichtet.