erste klinische Studien bereits in 2023 geplant !
Zulassung erstes Medikament voraussichtlich 2025
Antibiotikaresistenzen kennt wohl jeder,...
Krankenhauskeime....etc...
Die Projektziele der BioNTech GmbH zielen auf zwei-
Schwerpunkte ab:
1. Alternativen zu Antibiotika: bisher vielversprechende
Ergebnisse und Eigenschaften bei
Endolysin H2B10 PM-477
2. H2B10 PM-477 ist patentiert und soll zu neuem
Standard in der Therapie der BV verhelfen
-....
BioNTech R&D GmbH
ist in der Entwicklung von Arzneimitteln
auf Basis von Endolysinen und Bakteriophagen
zur Behandlung von bakteriellen Infektionen tätig.
Man arbeitet an neuartigen Wirkstoffen,
die in der Lage sind, die Zellwand von Bakterien
zu zerstören.
PhagoMed iefert einen Lösungsansatz
zum Problem der steigenden Antibiotikaresistenzen:
Spezielle Viren, die Bakterien töten, und deren Proteine
sollen beim Kampf gegen Infektionen eingesetzt werden.
Viren sind besser als ihr Ruf
Viren sind infektiöse organische Strukturen,
die sich nur mit Hilfe geeigneter Wirtszellen vermehren können.
Viren sind die am häufigsten vorkommenden biologischen Einheiten
auf der Erde .
Phagen und ihre Produkte als Therapieansatz gegen Infektionen
Als Bakteriophagen oder kurz Phagen
bezeichnet man verschiedene Gruppen von Viren,
die sich ausschließlich in Bakterien vermehren.
Die Spezifität für bestimmte Bakterien macht Phagen
auch für die Gentechnologie interessant. Sie stellen bereits
seit längerer Zeit im Kampf gegen bakterielle Infektionen
eine denkbare Alternative zu Antibiotika dar.
Bereits seit den 1920er Jahren kommt die „Phagentherapie“
zum Einsatz und wurde in ihren Anfängen vor allem in Ländern
der früheren Sowjetunion entwickelt und angewandt.
Die Phagentherapie konnte sich jedoch nie durchsetzen,
da sie im Vergleich zu Antibiotika einen entscheidenden
Nachteil hat: Phagen sind hochspezifisch und bekämpfen
nur eine Bakterienart oder sogar nur einen einzigen Bakterienstamm.
Bei Infektionen kann so wertvolle Zeit verloren gehen,
um den genauen Erreger zu bestimmen und den
passenden Phagen zu finden. Antibiotika hingegen haben
ein breites Wirkungsspektrum und wirken sofort.
Mit der weltweit steigenden Antibiotikaresistenzen
sind Phagen und deren Produkte jedoch wieder
ins Rampenlicht gerückt.
Potenzielle Anwendungen dafür gibt es in der
Humanmedizin, Zahnmedizin, Tiermedizin,
Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit.
Problem Antibiotikaresistenzen
Für die Therapie bakterieller Infektionen kann man
heutzutage auf zahlreiche Antibiotika zurückgreifen.
Diese haben zweifelsohne schon viele Leben gerettet
und können beispielsweise Lungenentzündung heilen,
gegen die es früher kein Mittel gab.
Doch die Anwendung von Antibiotika bringt auch ihre Schattenseiten mit sich:
Durch einen zu häufigen und fehlerhaften Einsatz von Antibiotika
werden immer mehr Bakterienstämme dagegen resistent .
Sie sterben durch eine Antibiotika-Behandlung nicht mehr ab
bzw. ihr Wachstum wird dadurch nicht mehr gehemmt,
man spricht dann von einer Antibiotika-Resistenz.
multiresistenten Erreger
Vor allem in Krankenhäusern stellen Antibiotikaresistenzen
mittlerweile ein großes Problem dar. Der multi- oder methicillinresistente
Staphylococcus aureus (kurz MRSA) ist ein bekanntes Beispiel für einen
gefährlichen, multiresistenten Krankenhauskeim.
Phagen und rekombinante Phagen-Proteine
als Alternative zu Antibiotika
Das Wiener Start-Up PhagoMed Biopharma GmbH setzte bei seiner Gründung auf natürliche Bakterien-Killer. Seit 2017 entwickelt das Jungunternehmen Phagen-basierte Arzneimittel zur Behandlung von multiresistenten bakteriellen Infektionen und bietet damit einen möglichen Lösungsansatz zum Problem der Antibiotikaresistenzen.
Bald nach der Aufnahme seiner Forschungsaktivitäten im Jahr 2018 startete PhagoMed mit dem Validieren erster Phagen-basierter Arzneimittelkandidaten. Dabei wurde einerseits die Wirkung von Phagen selbst bei bakteriellen Infektionen untersucht, aber auch die von rekombinant hergestellten Phagen-Proteinen.
Phagen zur Therapie entzündeter künstlicher Gelenke
Einer der Schwerpunkte des Jungunternehmens war die Behandlung von bakteriellen Infektionen künstlicher Gelenke. Ein Beispiel dafür sind etwa Hüftprothesen, die millionenfach eingesetzt werden. Zu Infektionen kann es einerseits kommen, wenn bei der Operation oder während der Wundheilung Bakterien eingeschleppt werden. Es können sich aber auch Bakterien aus einem anderen Bereich des Körpers ausbreiten und über die Blutbahn zur Prothese gelangen.
Da Infektionen hier häufig von multiresistenten Bakterien verursacht werden, ist eine Behandlung oft schwierig. Auf der Oberfläche von Prothesen bildet sich außerdem häufig ein Schleimfilm (Biofilm) aus Bakterien, der die Wirkung von Antibiotika noch zusätzlich erschwert. Phagen hingegen sind in der Lage, bakterielle Biofilme abzubauen und dabei die multiresistenten Bakterien abzutöten.
Lysine gegen bakterielle Vaginose
Der Fokus von PhagoMed liegt aktuell auf der Heilung von Vaginalinfekten ohne den Einsatz von Antibiotika. Weltweit leiden zwischen 10% und 30% aller Frauen an bakterieller Vaginose, die damit die häufigste vaginale Infektion und einen der häufigsten Gründe für das Verschreiben von Antibiotika darstellt.
Um die bakterielle Vaginose zu bekämpfen und das vaginale Mikrobiom zu stabilisieren, setzt das Jungunternehmen auf Phagen-Lysine statt Antibiotika. Lysine sind spezielle Phagen-Proteine, die gezielt die Zellwand von Bakterien angreifen, löchrig machen und so die Erreger zerstören. Der Vorteil von Lysinen ist einerseits deren hohe Spezifität: Diese Proteine wirken gezielt und greifen nur die krankheitsverursachenden Bakterien an, ohne das gesunde Mikrobiom zu zerstören. Andererseits sind Lysine sehr attraktiv für Forschung und Entwicklung, da sie auch auf antibiotikaresistente Bakterien wirken.
Erste klinische Studien mit den Lysinen gegen bakterielle Vaginose sind für 2023 geplant.
Auszeichnungen und Übernahme durch BioNTech
Das deutsche Biotechnologieunternehmen BioNTech wurde auf PhagoMed
aufmerksam und erkannte das große Potenzial und die hohe gesundheitspolitische
Relevanz der Phagen-basierten Therapie. Phagomed wurde Ende 2021 von BioNTech
übernommen und wird seitdem als BioNTech R&D (Austria) GmbH geführt.
Die Gründer von Phagomed gehen davon aus, dass erste Phagen-basierter Arzneimittel in Europa bis etwa 2025 zugelassen werden und einen Milliardenmarkt darstellen.
www.openscience.or.at/de/wissen/...eine-die-bakterien-toeten/
www.zm-online.de/artikel/2022/...eg-aus-der-antibiotika-krise
FAZIT:
Phagenbasierte Wirkstoffe können als gut
verträgliche und vielversprechende Alternative
oder Ergänzung zu Antibiotika angesehen werden.
da kommt noch was...
ob bereits 2025 ...wird man sehen...
auch hier wir KI und INSTADEEP einen weiteren
Vorsprung in der individuellen Erfassung leisten!