Ein Bankenzwist bedroht die erste Großemission des Jahres.
Die bisherige Entwicklung der BHW-Aktie im Vergleich zum MDax (rot)
Düsseldorf - Bei der geplanten Zweitplatzierung der BHW Bausparkasse ist es nach Informationen des "Handelsblatts" (Montagausgabe) zu einem Streit im Bankenkonsortium gekommen. Es gehe dabei um Vertragsklauseln, die zwischen den Konsortialführern Dresdner Kleinwort Wasserstein und Credit Suisse First Boston (CSFB) auf der einen sowie Commerzbank, Goldman Sachs, Schroder Salomon Smith Barney (SSSB) und Nord/LB auf der anderen Seite strittig seien.
Bestimmte Formulierungen in dem Vertragswerk könnten dazu führen, dass die Banken in der zweiten Reihe auf einem Teil ihres Aktienkontingentes sitzen bleiben würden, wenn die Nachfrage nach den rund 58 Millionen Papieren der zweiten Tranche des Finanzkonzerns hinter den Erwartungen bliebe. Dies bestätigte ein Manager eines beteiligten Instituts der Zeitung.
"Der Wind wird rauer"
Nun arbeiteten Anwälte an einer Lösung. Geändert werden sollen Formulierungen, die einen Vollzug der Emission bereits dann vorsähen, wenn die Konsortialführer ihre Quoten erfüllt haben - unabhängig vom Verkaufserfolg der übrigen Banken.
Die Querelen spiegeln laut dem Blatt die seit langem beklagte Flaute im Emissionsgeschäft wider. "Der zu verteilende Kuchen wird kleiner, der Wind rauer", kommentierte ein Bankenvertreter. Dabei sei es im Interesse aller Beteiligten, "die Diskussionen schnellstmöglich zu beenden". Ein offener Streit komme einem " Harakiri" gleich und schade allen.
BHW zeigt sich zufrieden
Die BHW sieht die geplante Sekundärplatzierung indessen nicht in Gefahr. Norbert Esser, Leiter der BHW-Unternehmenskommunikation, zeigte sich im Gespräch mit mm.de mit dem bisherigen Verlauf der Zeichnungsfrist zufrieden. Vor allem das Interesse der privaten Anleger habe "über den Erwartungen" gelegen. Auf der derzeit laufenden Road-Show liefen die Gespräche mit den institutionellen Investoren positiv.
Die Zeichnungsfrist für Privatanleger endet am Mittwoch, professionelle Anleger können noch bis Donnerstag die Aktie zeichnen.
Die bisherige Entwicklung der BHW-Aktie im Vergleich zum MDax (rot)
Düsseldorf - Bei der geplanten Zweitplatzierung der BHW Bausparkasse ist es nach Informationen des "Handelsblatts" (Montagausgabe) zu einem Streit im Bankenkonsortium gekommen. Es gehe dabei um Vertragsklauseln, die zwischen den Konsortialführern Dresdner Kleinwort Wasserstein und Credit Suisse First Boston (CSFB) auf der einen sowie Commerzbank, Goldman Sachs, Schroder Salomon Smith Barney (SSSB) und Nord/LB auf der anderen Seite strittig seien.
Bestimmte Formulierungen in dem Vertragswerk könnten dazu führen, dass die Banken in der zweiten Reihe auf einem Teil ihres Aktienkontingentes sitzen bleiben würden, wenn die Nachfrage nach den rund 58 Millionen Papieren der zweiten Tranche des Finanzkonzerns hinter den Erwartungen bliebe. Dies bestätigte ein Manager eines beteiligten Instituts der Zeitung.
"Der Wind wird rauer"
Nun arbeiteten Anwälte an einer Lösung. Geändert werden sollen Formulierungen, die einen Vollzug der Emission bereits dann vorsähen, wenn die Konsortialführer ihre Quoten erfüllt haben - unabhängig vom Verkaufserfolg der übrigen Banken.
Die Querelen spiegeln laut dem Blatt die seit langem beklagte Flaute im Emissionsgeschäft wider. "Der zu verteilende Kuchen wird kleiner, der Wind rauer", kommentierte ein Bankenvertreter. Dabei sei es im Interesse aller Beteiligten, "die Diskussionen schnellstmöglich zu beenden". Ein offener Streit komme einem " Harakiri" gleich und schade allen.
BHW zeigt sich zufrieden
Die BHW sieht die geplante Sekundärplatzierung indessen nicht in Gefahr. Norbert Esser, Leiter der BHW-Unternehmenskommunikation, zeigte sich im Gespräch mit mm.de mit dem bisherigen Verlauf der Zeichnungsfrist zufrieden. Vor allem das Interesse der privaten Anleger habe "über den Erwartungen" gelegen. Auf der derzeit laufenden Road-Show liefen die Gespräche mit den institutionellen Investoren positiv.
Die Zeichnungsfrist für Privatanleger endet am Mittwoch, professionelle Anleger können noch bis Donnerstag die Aktie zeichnen.