Da ließ es sich bisher gut verdienen.
Der Chart ist sehr interessant:
Ist es wirklich ein Zufall, daß genau zu dem Zeitpunkt und genau auf dem Kurslevel, wo sich die Bayer Aktie im Bereich eines massiven übergeordneten charttechnischen Widerstandsclusters befindet, bekannt wird, daß ein bisher ominöser unbekannter Konkurrent von Bayer einen Zulassungsantrag für ein Generikum auf ein wichtiges Bayer Pharmakon gestellt hat?
Bei dem Pharmakon "Avelox" handelt es sich um ein Atemwegsantibiotikum. Laut der Financial Times soll Avelox in 2002 das "neuntstärkste Produkt der Health-Care-Sparte von Bayer" gewesen sein. Auch in den ersten 9 Monaten 2003 soll sich das Pharmakon glänzend verkauft haben. Das Blatt zitiert einen Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz :"Es handelt sich um ein wichtiges Medikament für Bayer. Daher schafft das natürlich Unsicherheit im Markt".
Werfen wir einen Blick auf den mittelfristigen Chart der BAYER Aktie. Bei 24,0-24,5 Euro hat die Aktie eine vielschichtige Widerstandszone. Seit Beginn des übergeordneten Abwärtstrend 2001 zeigt das aktuelle Kursniveau das stärkste Widerstandsmoment. Bei 24,0-24,5 Euro laufen zahlreiche charttechnischen Widerstandsstrukturen zusammen. Der besseren Übersichtslichkeit halber haben wir nur einige wenige Strukturen in diesem Chart markiert. Solche zentralen Widerstandsbereiche sind potentielle größere Umkehrpunkte für die großen Kapitalströme.
Tatsache ist, daß im Bereich eines starken charttechnischen Widerstands eine zumindest scheinbar negative Nachrichtenlage "entstanden" ist. Und solche Konstellationen stimmen uns generell nachdenklich; oder sollte man es besser "mißtrauisch" nennen.
Übrigens hat Bayer mittlerweile zu dem Sachverhalt Stellung genommen. Das Patent für Avelox habe mindestens bis 2014 Bestand.