Werde mal konkreter. Schöner Text, aber reiht sich leider nur in den aktuellen Sprech ein, dass es alles besser gehen müsste.
ThyssenKrupp kämpft um die Existenz. Der deutsche Maschinenbau und auch die Viehrfahrenstechnik sind bis auf marginale Verbesserungen vor 10 Jahren in der Entwicklung stehen geblieben. Warum, weil wir Deutschen eine Kultur entwickelt haben, mit dem Blick auf das Erreichte zufrieden zu sein und im politischen System gelernt haben das Erreichte auszumelken, damit das Wohlstands Niveau gehalten bzw. immer mehr verbreitert wird. Was gut ist, aber leider fehlt die Gegenleistung.
Und Nationen, welche den Wohlstand gesellschaftlich sowie individuell erarbeiten müssen, überholen uns. Sei es China, Pakistan, Indien, Thailand,...
Und dort kopiert man unser Modell.
Und für BASF oder auch jeden anderen internationalen Konzern gibt es nur den Weg der dezentralen Ausrichtung. So werden Märkte belegt, regionale Bände geknüpft und auch vor Ort Abhängigkeiten geschaffen und nur so kann es funktionieren. Und es ist dann genau wie bei einem Aktien Portfolio, wenn ein Markt wie z. B. Russland Probleme macht, dann geht es darum zu entscheiden bleibt man oder eben nicht. Wintershall hat BASF bislang immer noch eine positive Rendite gebracht, wir als Aktionäre haben davon etliche Jahre unsere Dividende erhalten.
Wer Wintershall schlecht redet, muss sich fragen ob Ludwigshafen dann nicht auch zur Disposition steht, die Anzeichen für schlechtere Renditen sind alle da. Schlechte Infrastruktur, hohe Energiepreise, erhöhte regulatorische Forderungen, steigende Lohnkosten ohne Produktivitätswachstum.
Als globaler Konzern muss man Global spielen und mit globalen Risiken klar kommen. Und das hat die letzten Jahre immer geklappt. Ausnahme Russland.
Und das Chinabashing mag moralisch nachvollziehbar sein, wenn es aber um die Existenz geht, werden wir bald lernen, dass wir unseren Wohlstand schneller verlieren, wenn wir gegen China sind und etwas langsamer, wenn wir einfach akzeptieren, dass wir nicht in der Position sind, andere belehren zu wollen.
Jedes aktuelle Thema sei es Digitalisierung, Infrastruktur, Militär, Energie, Umwelt, Raumfahrt, Rohstoffe, überall sind wir allenfalls 2.klassig.
Und Made in Germany ist leider nur noch ein Marketinglabel.
Und deswegen finde ich die Strategie von BASF nach China und USA zu switchen richtig.
Asien wird das konjunkturelle Zugpferd bleiben und USA wird versuchen es wieder zu werden.
Europa wird durch die politische Schwäche allenfalls ein Konsumentenmarkt werden. Afrika wird noch solange instabil gehalten, bis die Rohstoff Aufteilung klar ist, dann wird es dort spannend.
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Gruß Nobody II
PS: Tippfehler u. Rechtschreibfehler sind meist der Autokorrektur geschuldet.