Bereits zweimal ausgestoppt! Jetzt nochmal das doppelte an Aktien zu 1,17 gekauft!! Gehe in letzter Sekunde von einer Sanierung aus! Preussag und West lb haben bereits zugesagt und auch Pratte wird einlenken!! Alle haben eins gemeinsam sie wollen ihr investiertes Geld zurückhaben!! Also muss Geld
nachgeschossen werden, so weh es auch tut!!
OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Maschinenbau-Konzern Babcock Borsig AG [Chart] hat im Streit um den Verkauf seiner Anteile an der Kieler Werft HDW einen juristischen Teilerfolg verbucht. Der Babcock- Vorstand um Klaus Lederer habe das 25-Prozent-Paket ohne Befragung der Hauptversammlung verkaufen können, entschied das Amtsgericht Oberhausen am Montag. Das Registergericht wies damit den Antrag des Aktionärs Guy Wyser-Pratte ab, der den Verkauf des Pakets rückgängig machen lassen will.
Das Ringen des Konzerns um ein Sanierungsprogramm ging unterdessen weiter. Bis Montagnachmittag hätten die Gläubigerbanken nach Babcock- Angaben noch keine Hilfe zugesagt. Der Konzern benötigt bis Mittwoch 50 Millionen Euro, um die aufgeschobenen Juni-Gehälter zahlen zu können. Der kurzfristige Finanzbedarf zur Aufrechterhaltung der Geschäfte wird mit 200 Millionen Euro angegeben. In Bankenkreisen wird ein Gesamtbedarf von 600 Millionen Euro geschätzt. Der künftige Babcock-Chef Jochen Melchior (Steag AG) will auch erst sein Amt antreten, wenn eine Erfolg versprechende Sanierung eingeleitet ist.
WYSER-PRATTE WIRFT KONZERNFÜHRUNG VERSAGEN VOR
Die Banken fordern von den größten Anteilseignern eine Beteiligung am Sanierungskonzept. Während die WestLB (Düsseldorf) und Preussag [Chart] (Hannover) Hilfe zugesagt haben, hat der dritte Großaktionär, Wyser-Pratte, der Konzernführung Versagen vorgeworfen. Es sei nach dem Ausscheiden von Lederer nicht einmal ein Interimschef eingesetzt worden, sagte ein Sprecher. Solange man Wyser-Pratte weder Bilanzen noch Sanierungskonzept vorgelegt, könne das Unternehmen auch nicht über eine Beteiligung entscheiden. Ob Wyser-Pratte gegen den Beschluss des Amtsgerichtes Beschwerde einlegen werde, sei indes noch nicht klar.
Babcock Borsig sah sich durch die Gerichtsentscheidung bestätigt. "Damit ist auch die erste Einstweilige Verfügung des Landgerichts Duisburg gegen uns hinfällig", sagte Sprecher Hans-Joachim Wieckmann. Das Landgericht hatte entschieden, dass Babcock bis zur Entscheidung des Registergerichts Oberhausen keine Anstrengungen unternehmen dürfe, um HDW-Anteile zu verkaufen. Der Verkauf war nach Babcock- Auffassung jedoch zum Zeitpunkt dieser Entscheidung schon abgewickelt. Die Verfügung sei ins Leere gelaufen. "Das ist jetzt das vorläufige Ende der Komödie der Irrungen", sagte Wieckmann.
An die zweite Einstweilige Verfügung des Landgerichts, die weitere Anteilsverkäufe ohne Befragung der Hauptversammlung untersagt, will sich Babcock halten. Für den Spätsommer sei bereits eine Aktionärsversammlung angesetzt./wd/DP/kro
nachgeschossen werden, so weh es auch tut!!
OBERHAUSEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Maschinenbau-Konzern Babcock Borsig AG [Chart] hat im Streit um den Verkauf seiner Anteile an der Kieler Werft HDW einen juristischen Teilerfolg verbucht. Der Babcock- Vorstand um Klaus Lederer habe das 25-Prozent-Paket ohne Befragung der Hauptversammlung verkaufen können, entschied das Amtsgericht Oberhausen am Montag. Das Registergericht wies damit den Antrag des Aktionärs Guy Wyser-Pratte ab, der den Verkauf des Pakets rückgängig machen lassen will.
Das Ringen des Konzerns um ein Sanierungsprogramm ging unterdessen weiter. Bis Montagnachmittag hätten die Gläubigerbanken nach Babcock- Angaben noch keine Hilfe zugesagt. Der Konzern benötigt bis Mittwoch 50 Millionen Euro, um die aufgeschobenen Juni-Gehälter zahlen zu können. Der kurzfristige Finanzbedarf zur Aufrechterhaltung der Geschäfte wird mit 200 Millionen Euro angegeben. In Bankenkreisen wird ein Gesamtbedarf von 600 Millionen Euro geschätzt. Der künftige Babcock-Chef Jochen Melchior (Steag AG) will auch erst sein Amt antreten, wenn eine Erfolg versprechende Sanierung eingeleitet ist.
WYSER-PRATTE WIRFT KONZERNFÜHRUNG VERSAGEN VOR
Die Banken fordern von den größten Anteilseignern eine Beteiligung am Sanierungskonzept. Während die WestLB (Düsseldorf) und Preussag [Chart] (Hannover) Hilfe zugesagt haben, hat der dritte Großaktionär, Wyser-Pratte, der Konzernführung Versagen vorgeworfen. Es sei nach dem Ausscheiden von Lederer nicht einmal ein Interimschef eingesetzt worden, sagte ein Sprecher. Solange man Wyser-Pratte weder Bilanzen noch Sanierungskonzept vorgelegt, könne das Unternehmen auch nicht über eine Beteiligung entscheiden. Ob Wyser-Pratte gegen den Beschluss des Amtsgerichtes Beschwerde einlegen werde, sei indes noch nicht klar.
Babcock Borsig sah sich durch die Gerichtsentscheidung bestätigt. "Damit ist auch die erste Einstweilige Verfügung des Landgerichts Duisburg gegen uns hinfällig", sagte Sprecher Hans-Joachim Wieckmann. Das Landgericht hatte entschieden, dass Babcock bis zur Entscheidung des Registergerichts Oberhausen keine Anstrengungen unternehmen dürfe, um HDW-Anteile zu verkaufen. Der Verkauf war nach Babcock- Auffassung jedoch zum Zeitpunkt dieser Entscheidung schon abgewickelt. Die Verfügung sei ins Leere gelaufen. "Das ist jetzt das vorläufige Ende der Komödie der Irrungen", sagte Wieckmann.
An die zweite Einstweilige Verfügung des Landgerichts, die weitere Anteilsverkäufe ohne Befragung der Hauptversammlung untersagt, will sich Babcock halten. Für den Spätsommer sei bereits eine Aktionärsversammlung angesetzt./wd/DP/kro