Ausblick und Tagestermine

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Ausblick und Tagestermine

 
03.02.04 08:49
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Dax dürfte knapp behauptet in den Tag gehen

03. Februar 2004

Der deutsche Aktienmarkt sieht sich am Dienstag uneinheitlichen Vorgaben gegenüber. Nachdem der Dow Jones an der Wall Street wie der S&P 500 trotz etwas schwächer als erwartet ausgefallener Konjunkturdaten mit Aufschlägen geschlossen hatte, während die Nasdaq leichte Verluste hinnehmen mußte, schloß Tokio im Minus. Angesichts dessen dürfte der Dax knapp behauptet in den Dienstag gehen. Etwas stützend wirken könnte die freundliche Tendenz beim nachbörslichen Handel in Amerika. Auf nennenswerte Impulse von außen müssen Anleger verzichten. Wesentliche Konjunkturdaten stehen nicht an, und Branchenriese Cisco wird erst nachbörslich berichten.    

Europäische Rentenmärkte dürfte auf der Stelle treten

Die europäischen Rentenmärkte haben sich von den deutlichen Kursverlusten nach dem veränderten Zinsausblick der amerikanischen Notenbank weiter erholt. Da es leichte Zinsphantasie in Europa gibt, sollte sich auf der für den deutschen Markt wegweisende Terminkontrakt Bund-Future, hinter dem eine zehnjährige Anleihe steht, weiter, zumindest nicht abschwächen, obwohl die Vorgaben aus Amerika schwach sind.  

Euro zum Dollar etwas fester

Erholt zeigt sich der Euro am Dienstag im asiatischen Handel zum Dollar. Um 6.49 Uhr MEZ kostet ein Euro 1,2468 Dollar nach 1,2427  Dollar am Montag im späten amerikanischen Handel. Der Dollar notiert zum Yen mit 105,46 Yen nach 105,56 Yen am Montag.  

Der Dollar-Handel werde durch Nervosität vor dem am Freitag und Samstag bevorstehenden G-7-Finanzministertreffen gebremst, verlautete aus Händlerkreisen. Es gebe Spekulationen, daß sich die Finanzminister und Notenbankchefs der Siebenergruppe (G-7) nicht auf eine Erklärung über die Wechselkurse einigen würden. Trotz Sorgen der Europäer und der Japaner wegen der Abschwächung des Dollar würde Amerika die Erklärung vom September nicht ändern wollen. Damals hatten sich die G-7 für mehr Flexibilität der Wechselkurse ausgesprochen.  

Aktien in Tokio schließen schwächer

Schwächer sind die Tokioter Aktien am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index verlor 1,2 Prozent oder 135 Punkte auf 10.642,  der breite angelegte Topix sank um 0,6 Prozent oder sechs Zähler auf 1.043.  

Aktienmarkt Hongkong freundlich

Etwas fester zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Dienstagmittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index steigt bis zum Ende der 1.  Sitzungshälfte um 0,4 Prozent 46 Punkte auf 13.046. Beobachter machen  Gelegenheitskäufe für die Aufschläge verantwortlich. Diese hätten die  Abschläge kurz nach Handelsbeginn wieder aufgewogen. An der Spitze der  Gewinner stehen China Unicom mit einem Plus von 4,7 Prozent auf neun Hongkong Dollar (HKD). In den  vergangenen beiden Tagen waren die Titel um 9,5 Prozent gesunken. CNOOC steigen  3,6 Prozent auf 16 HKD. Cathay Pacific geben 2,1 Prozent auf 13,70 HKD ab. Als Grund wird  die weiterhin grassierende Vogelgrippe in Asien angeführt.    

Kursbewegungen im nachbörslichen amerikanischen Aktienhandel

Etwas fester präsentierten sich die Notierungen am Donnerstag im nachbörslichen Geschäft in Amerika. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator stieg um 0,17 Prozent auf 1.488,01 Punkte nach.

Aflac wurden am Montag vom nachbörslichen Handel ausgesetzt, nachdem der Versicherer Zahlen ausgewiesen hatte. Kurz vor  Handelsaussetzung notierten die Titel gegen 18.05 Uhr Ortszeit auf der  Handelsplattform nasdaq.com noch 3,1 Prozent höher bei 39,99 Dollar. Aflac erzielte  mit 0,50 Dollar je Aktie ein operatives Ergebnis wie erwartet und hob seine  Quartalsdividende an. Der Umsatz lag mit 2,8 Milliarden Dollar jedoch unter den  Analysten-Prognosen von im Schnitt 3,048 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat aber  gesagt, die Umsatzzahlen hätten die eigene Erwartung übertroffen. Der  Nettogewinn ging je Aktie deutlich auf 0,14 Dollar von 0,35 Dollar zurück. Dies  wurde mit dem Verkauf eines Parmnalat-Anteils und Zinsverlusten begründet.

J2 Global Communications legten bis 18.28 Uhr um 1,3 Prozent auf 23,70 Dollar zu,  nachdem das Unterehmen mit seinen Zahlen die Erwartungen übertreffen konnte.  Der Nettogewinn lag bei 0,32 Dollar je Aktie nach 0,19 Dollar im Vorjahr. Erwartet  worden waren 0,31 Dollar je Aktie. Der Umsatz lag mit 71,6 Millionen Dollar um 49 Prozent über  dem des Vorjahrs und deutlich über den erwarteten 21 Millionen Dollar.

Wall Street schließt uneinheitlich

Nach einem Einbruch in der Schlußauktion haben die amerikanischen Börsen am Montag uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index für 30  Industriewerte (DJIA) stieg um 0,1 Prozent oder elf Punkte auf 10.499. Der  S&P-500-Index gewann 0,4 Prozent oder vier Stellen auf 1.135. Der  Nasdaq-Composite-Index verlor 0,2 Prozent oder sechs Zähler auf 2.063.

Gegen 21.30 Uhr hatte der DJIA binnen weniger Minuten nahezu 70 Punkte  abgegeben und drehte dabei kurzzeitig ins Minus. Händler sagten, es habe  keine fundamentalen Gründe gegeben und erklärten den Rückgang mit  Verkaufsprogrammen. Hohe Bewertungen hätten die Abgabe-Welle ausgelöst. Kein  klares Bild hatten die Konjunkturdaten des Tages gezeichnet. Der ISM-Index  lag mit 63,4 zwar unter den erwarteten 64. Doch zum einen hieß es, diese  Zahl sei noch immer gut, zum anderen hätte sich der Markt rasch auf den  Subindex der bezahlten Preise fokussiert, der einen starken Anstieg aufwies.  Angesichts dieser etwas verschwommenen Lage hätten die Investoren ihre  Entscheidung stärker an Einzelmeldungen zu Unternehmen ausgerichtet, was zu  stark divergierenden Kursverläufen geführt habe, hieß es.

Die kräftigsten Aufschläge im DJIA verbuchten mit 3,8 Prozent auf 26,46 Dollar die  Titel von SBC Communications. Zwischenzeitlich war der Kurs fast fünf Prozent im Plus.  Das Unternehmen hatte mitgeteilt, den Zugang zu seinem niedrigpreisigen  DSL-Angebot nur noch Neukunden anzubieten, die sich zugleich für ein  umfangreiches Telekomdienstleistungs-Paket entscheiden. AT&T schlossen mit  leichten Zugewinnen von 0,4 Prozent auf 19,53 Dollar.

Deutliche Abgaben verbuchten Automobilwerte. Hier belastete die Abstufung  von Ford durch die Deutsche Bank. Die Analysten begründen ihre Zurückhaltung  vor allem mit einem möglicherweise zu optimistischen Gewinnausblick von Ford  und verweisen auf anziehende Zinsen. Ford verbilligten sich um 4,1 Prozent auf  13,95 Dollar General Motors gaben zwei Prozent auf 48,70 Dollar ab. Gesucht waren dagegen  Boeing. Teilnehmer führen dies auf die Ankündigung des  Verteidigungsministeriums zurück, im Fiskaljahr 2005 die Rüstungsausgaben  um sieben Prozent erhöhen zu wollen. Boeing verteuerten sich um 1,9 Prozent auf 42,54 Dollar.

Gefragt waren International Paper nach Zahlen. Mit rund 0,23 Dollar je Aktie  wurden im vierten Quartal die Analystenerwartungen von 0,18 Dollar deutlich  übertroffen. Höhere Kursgewinne verhinderte nach Händlerangaben nur der  Ausblick: International Paper hatte von einem “langsamen Start ins ersten Quartal“ gesprochen. Der Kurs stieg um 0,6 Prozent auf 30,32 Dollar. Alcoa dagegen  reduzierten sich um 2,1 Prozent auf 33,48 Dollar. Wal-Mart verteuerten sich nach einer  angehoben Gewinnprognose durch America Securities um 1,6 Prozent auf 54,69 Dollar. An  der Nasdaq konnten Biotechnologiewerte zulegen. SunTrust Robinson Hamphrey  hatte Incyte auf “Overweight“ hochgesetzt, worauf der Titel 8,7 Prozent auf 9,71 Dollar gewann. Amgen gingen mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 66,12 Dollar aus dem  Handel.          

Amerikanische Anleihen schließen leichter

Mit leichten Abgaben haben sich die amerikanischen Anleihen am späten Montag gezeigt, nachdem die Notierungen eine Berg- und Talfahrt  hinter sich gebracht hatten. Im späten Handel verloren zehnjährige Titel mit  einem Kupon von 4,250 Prozent 3/32 auf 100-25/32. Ihre Rendite lag bei 4,147 Prozent nach 4,13 Prozent. Der  mit 5,375 Prozent verzinste dreißigjährige Anleihe (Longbond) fiel um 8/32 auf 105-24/32. Hier ergab sich  eine Rendite von 4,984 Prozent nach 4,963 Prozent. Bereits im Anschluß an den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe um  16.00 Uhr MEZ hatten die Anleihen nachgegeben, erholten sich aber  zwischenzeitlich wieder. Teilnehmer verwiesen auf die unterschiedliche  Interpretation der Daten. Der Index lag zwar nur bei 63,6, während Experten  mit 64 gerechnet hatten. Der Markt habe sich aber stärker auf die  Preiskomponenete konzentriert, hieß es. Der Subindex der bezahlten Preise  hatte mit 75,5 von 66,0 im Dezember einen deutlichen Anstieg markiert. Ein  Händler sagt, insgesamt seien die Zahlen wegen dieser Komponente gut  ausgefallen. Am Markt wurden Umschichtungen in Aktien beobachtet.    

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.


Medienschau
Celanese sagt starkes Wachstum zu - Serono erhöht Dividende

03. Februar 2004

Unternehmensnachrichten

Ixos steigert Umsatz und Gewinn

Die auf die Archivierung von Dokumenten spezialisierte Ixos Software AG hat im zweiten Quartal 2003/04 bei einem zweistelligen Umsatzplus den Gewinn gesteigert. Nach Steuern sei von Oktober bis Dezember ein Gewinn von 3,7 (Vorjahr 3,5) Millionen Euro angefallen, teilte die im TecDax gelistete Gesellschaft am Dienstag in Grasbrunn bei München mit. Der Umsatz im Quartal sei um 13 Prozent auf 38,9 Millionen Euro geklettert. Das Unternehmen, das momentan vom kanadischen Konkurrenten Open Text übernommen wird, bekräftigte seine bisherige Prognose für das Gesamtjahr. 2003/04 werde mit einem Umsatzplus von mindestens zehn Prozent sowie einem positiven operativen Ergebnis gerechnet.  (Reuters)      

Unaxis toppt Umsatz- und Auftragserwartungen

Der Schweizer Technologiekonzern Unaxis hat dank gestiegener Nachfrage für Informationstechnologie im vergangenen Jahr eine Zunahme bei den Bestellungen um 20 Prozent auf 1788 Millionen sfr verzeichnet. Der Umsatz wuchs um acht Prozent auf 1610 Millionen sfr, wie Unaxis am Dienstag weiter mitteilte. Damit lag das Unternehmen über den Erwartungen der Analysten.  Angaben zur Profitabilität macht Unaxis nicht. Im Oktober hatte Unaxis für das Gesamtjahr 2003 trotz Margendrucks ein positives Betriebsergebnis in Aussicht gestellt. (Reuters)      

Aventis will Teile des Pharmageschäfts verkaufen

Der französisch-deutsche Pharmakonzern Aventis will nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ kleinere Bereiche seiner Pharmasparte veräußern. Darüber werde mit einem amerikanischen Finanzinvestor verhandelt, berichtet die F.A.Z. in ihrer Ausgabe vom Dienstag unter Berufung auf Finanzkreise. Der Straßburger Pharmakonzern wolle so sein Profil schärfen und sein Portfolio bereinigen. Das Transaktionsvolumen könnte sich auf bis 1,5 Milliarden Euro belaufen. (F.A.Z.)

Casio nach neun Monaten besser als im gesamten Vorjahr

Die Casio Computer Co Ltd hat am Dienstag für die ersten neun Monate 2003/04 ein konsolidiertes Nettoergebnis von 7,6 Milliarden Yen ausgewiesen. Damit übertrifft das Ergebnis nach 3 Quartalen das  Gesamtergebnis des Vorjahres von 5,65 Milliarden Yen. Casio hat erstmals  Neunmonatszahlen veröffentlicht. (vwd)

Celanese sagt Blackstone hohes Gewinnwachstum zu

Die Celanese AG hat ihrem Neueigentümer, dem Finanzinvestor Blackstone, ein hohes Gewinnwachstum zugesagt. Bei  rückläufigem Umsatz soll der operative Ertrag von geschätzt 400 Millionen Euro im  vergangenen Jahr auf 583 Millionen Euro 2005 steigen, wie aus der detaillierten  Übernahmeofferte Blackstones hervorgeht. Das berichtet die “Financial Times  Deutschland“ (Dienstagausgabe). Danach hat Celanese für 2003 einen Umsatz  von 4,2 Milliarden Euro, ein Betriebsergebnis von 128 Millionen Euro und ein Ebitda von 400  Millionen Euro prognostiziert.   Auf vergleichbarer Basis - ohne Berücksichtigung des Verkaufs der  Geschäfte mit Acrylaten und Nylon - soll das Ebitda im laufenden Jahr auf  495 Millionen Euro, im Jahr darauf auf 583 Millionen Euro steigen. Den Umsatz erwartet  Celanese demnach bei vier Milliarden Euro 2004 und bei 4,2 Milliarden Euro 2005. Firmenkenner  sagten, diese Prognose sei wegen der Wechselkursentwicklung des Dollar  aus aktueller Sicht wohl zu optimistisch.  (vwd)  

Serono will Dividende erhöhen

Die Serono SA, Coinsins, hat im Geschäftsjahr 2003 den Umsatz um 31,3 Prozent auf 2,018 Milliarden Dollar gesteigert. Währungsbereinigt bezifferte  das schweizerische Unternehmen am Montagabend den Erlöszuwachs auf 20,9 Prozent.  Der Nettogewinn sei um 21,6 Prozent auf 390 Millionen Dollar gestiegen. Das Ergebnis je  Inhaberaktie wurde mit 24,63 Dollar um 22,7 Prozent gesteigert, hieß es weiter. Serono gab mit Veröffentlichung der Bilanz 2003 einen Dividendenvorschlag von 8,00 Schweizer Franken je Inhaberaktie ab. Für 2004 erwarte Serono ein Umsatzwachstum  von zwölf Prozent oder mehr in lokalen Währungen und von 15 bis 20 Prozent beim Nettogewinn,  hieß es weiter. Für die Zukunft sei das Pharmaunternehmen dank der  Möglichkeiten, die sich im Biotechnologiesektor böten, gut positioniert,  sagte CEO Ernesto Bertarelli.   (vwd)

Bund will Fraport-Anteil verkaufen

Die Fraport AG erwartet, daß sich die Bundesregierung schnell von ihren Anteilen an dem Konzern trennen wird. “Ich  denke, daß es in absehbarer Zeit, in Monaten eher als in Jahren, passiert“,  sagte Fraport-Vorstandsvorsitzender Wilhelm Bender der “Financial Times  Deutschland“ . Daß der Verkaufsprozeß auf Hochtouren  läuft, bestätigt CDU-Finanzexperte Steffen Kampeter der Zeitung: “Wir können  damit rechnen, daß der Bund seine Anteile im dritten Quartal verkauft.“   Er habe Anhaltspunkte, daß die Vorbereitungen für eine Privatisierung  weit vorangeschritten und bis zum Herbst abgeschlossen sein könnten, sagte  Kampeter, der die Privatisierungspläne der Regierung im Haushaltsausschuß  des Bundestages beobachtet. Die Bundesregierung hat sich bislang nicht zum  Wann und Wie der geplanten Privatisierung geäußert.

Im Vermittlungsausschuß  von Bundestag und Bundesrat war kurz vor Weihnachten vereinbart worden, 2004  Anteile an den Flughäfen Frankfurt, München und Köln/Bonn zu veräußern. An  Fraport hält der Bund rund 18,3 Prozent. Zur derzeitigen Börsenbewertung von 2,23  Milliarden Euro könnte dieser Anteil rund 400 Millionen Euro einbringen.   Dagegen scheinen die Verkaufspläne für die Flughäfen Köln/Bonn und  München in den Hintergrund gerückt zu sein. Auch wenn erste Gespräche über  die Privatisierung des Standorts Köln/Bonn geführt würden, werde damit aller  Voraussicht nach nicht mehr in diesem Jahr gerechnet, heißt es in  Finanzmarktkreisen.  (vwd)      

Ciba mit Umsatz- und Gewinnrückgang

Der Schweizer Chemiekonzern Ciba hat 2003 einen Einbruch bei Gewinn und Umsatz erlebt. Wie die Ciba Spezialitätenchemie AG am Dienstag in Basel mitteilte, verringerte sich der Reingewinn um 15 Prozent auf 344 Millionen Franken (rund 222 Millionen Euro). Der Betriebsgewinn sank um 28 Prozent auf 571 Millionen Franken. Der Umsatz fiel um sechs Prozent auf 6,7 Milliarden Franken, erreichte in lokalen Währungen jedoch das Vorjahresniveau. Ein Programm zur Senkung des betrieblichen Nettoumlaufvermögens habe eine vorübergehende Stillegung von Produktionsanlagen erfordert, die den Betriebsgewinn im vierten Quartal 2003 mit 60 Millionen Franken belasteten, hieß es in der Mitteilung ferner. Im laufenden Jahr rechnet Ciba-Chef Armin Meyer mit steigenden Umsätzen und einem höheren Gewinn.  (DPA)    


Wirtschaftsnachrichten

Wirtschaftsexperte Bofinger für Reformpause

Der designierte Wirtschaftsweise Peter Bofinger plädiert für eine Reformpause in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. “Wir haben jetzt  vier Jahre lang ununterbrochen reformiert. Da wäre eine schöpferische Pause  nicht so schlecht“, sagte Bofinger der “Berliner Zeitung“ (Dienstagausgabe).  Der Politik fehle ein ein schöpferisches Gesamtkonzept bei ihren  Reformansätzen: “Die Politiker buddeln einfach los, statt sich zu überlegen,  wo sie in 10, 15 Jahren hinwollen.“ Seiner Ansicht nach seien aber  einschneidende Änderungen am System selbst notwendig.  Bofinger regte an, auf lange Sicht die Arbeitslosenversicherung durch  eine Existenzversicherung abzulösen, die nicht nur Angestellte, sondern auch  Selbstständige und Beamte umfaßt. Er fügte hinzu: “Zudem kann es nicht  angehen, daß jede Regierung die Rentenbeschlüsse der vorherigen wieder  abschaffen kann.“ Um dies zu verhindern, sei eine Rentenverfassung  notwendig. (vwd)

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