Aufschwung im Anmarsch

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Aufschwung im Anmarsch

 
28.07.03 11:09
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Geschäftsklima-Index
 
Aufschwung im Anmarsch

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli zum dritten Mal in Folge verbessert. Die ifo-Experten sehen darin üblicherweise einen Beleg für eine Trendwende.

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AP
GroßbildansichtLichtblick am Horizont: Konjunktur
München - "Nach den bisherigen Erfahrungen deutet ein dreimaliger Anstieg des ifo Geschäftsklimas in Folge auf eine bevorstehende konjunkturelle Belebung hin", sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Die Besserung beschränkte sich allerdings auf die Erwartungen für die nächsten sechs Monate.

Die Urteile zur gegenwärtigen Geschäftslage würden dagegen etwas ungünstiger ausfallen. Insgesamt fiel der Zuwachs mit einem Anstieg für Westdeutschland von 88,8 auf 89,2 Punkte geringer aus, als von Experten erwartet.

Die Einschätzung der aktuellen Lage verringerte sich von 79,4 Punkten auf 78,7 Punkte. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate kletterten hingegen von 98,6 Punkten im Vormonat auf 100,2 Punkte im Juli.

In Ostdeutschland stieg der Geschäftsklimaindex ebenfalls. Der Indikator kletterte von 102,1 auf 103,1 Punkte. Der Erwartungsindex legte um 1,2 Punkte auf 86,1 Punkte zu, während die Bewertung der Lage um 0,8 Punkte auf 121,1 Punkte kletterte.

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Renten bauen Verluste nach Ifo-Index aus

 
28.07.03 11:28

Renten bauen Verluste nach Ifo-Index aus

Frankfurt, 28. Jul (Reuters) - Mit Verzögerung haben die europäischen Renten am Montag auf den Konjunkturindex des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) reagiert. Dabei weiteten die Kurse ihre Verluste aus.

"Auf den zweiten Blick ist der geringer als erwartete Anstieg des Index trotzdem als Signal für eine Aufhellung der Konjunktur verstanden worden. Das drückt auf den Rentenmarkt", sagte ein Händler. Rentenpapiere reagieren meist mit Kursverlusten auf günstigere Konjunkturaussichten, da diese die Anleger zu riskanteren - aber höhere Renditen abwerfenden - Investitionen etwa in Aktien verleiten.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Juli den dritten Monat in Folge, was nach Lesart des Ifo eine konjunkturelle Belebung in Deutschland impliziert. Der Ifo-Index für Westdeutschland legte auf 89,2 von 88,8 Punkten im Juni zu. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt allerdings sogar mit einem Anstieg auf 89,7 Punkte gerechnet."Ausschlaggebend für dem Markt ist, dass es der dritte Anstieg in Folge war", sagte ein Händler. Auch die Erwartungen hätten sich erneut verbessert." Der entsprechende Teilindex stieg auf 100,2 von 98,6 Punkten im Juni. Ihre derzeitige Geschäftslage schätzten die rund 7000 vom Ifo befragten Unternehmen dagegen wieder ungünstiger als im Vormonat ein. Hier gab der entsprechende Teilindex auf 78,7 von 79,4 Punkten nach.


Der richtungweisende September-Bund-Future lag am Vormittag 38 Ticks im Minus bei 115,15 Punkten. Die dem Bund-Future zu Grunde liegende zehnjährige Bundesanleihe‹EU10YT=RR> verlor 36 Ticks auf 97,47 Prozent und rentierte mit 4,064 Prozent. Der Bobl-Future gab 23 Stellen auf 112,19 Zähler nach, der Schatz-Future fiel um sieben Ticks auf 106,39 Punkte.

Auf die Veröffentlichung der Daten zur Entwicklung der Geldmenge M3 im Juni reagierten die Rentenmärkte kaum. M3 stieg mit einer Jahresrate von 8,3 Prozent etwas langsamer als von Analysten erwartet. Diese hatten nach 8,5 Prozent im Mai einen geringfügigeren Rückgang auf 8,4 Prozent erwartet. Das Wachstum des für die EZB-Zinspolitik relevanten Geldmengenaggregats M3 liegt schon seit rund zwei Jahren weit über dem von der EZB festgelegten Referenzwert von 4,5 Prozent. Die Notenbank erklärt das mit nicht-inflationstreibenden Kapitalumschichtungen im Zuge der früheren Aktienmarktschwäche. Starkes Geldmengenwachstum kann zu steigender Inflation führen und ist für die EZB, deren oberstes Ziel Preisstabilität ist, normalerweise ein Zeichen für die Notwendigkeit von Zinserhöhungen.

Aus den USA werden am Montag keine wichtigen Konjunkturdaten erwartet.

reuters

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Wachstumssignal: Trendwende im Einzelhandel

 
01.08.03 09:25
SPIEGEL ONLINE - 01. August 2003, 9:11
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,259493,00.html

Wachstumssignal
 
Trendwende im Einzelhandel

Nach krisenhaften Zeichen geht es im Einzelhandel wieder langsam aufwärts. Volkswirte sehen darin ein weiteres Signal für eine allmähliche Verbesserung der deutschen Konjunktur.

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GMS
GroßbildansichtBessere Geschäfte: Der Verkauf von Nahrungsmitteln lag im Juni deutlich über Vorjahr
Berlin - Im Vergleich zum Mai setzten die Einzelhändler im Juni real 1,9 Prozent mehr um, heißt es in einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes. Ohne Berüchsichtigung der Inflation stieg der Branchenumsatz den Angaben zufolge um 2,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr dagegen fielen die Umsätze real um 0,5 Prozent und nominal um 0,4 Prozent. Der Juni 2003 hatte allerdings auch zwei Verkaufstage weniger als der Juni 2002. Im gesamten ersten Halbjahr setzte der Einzelhandel den Angaben zufolge real 0,2 Prozent mehr um als vor Jahresfrist.

Volkswirte führten die im Vergleich zum Mai guten Umsätze im Juni auch auf die längeren Ladenöffnungszeiten zurück. "Außerdem wird die Steuer-Debatte im Juni einen positiven Effekt gehabt haben, zudem war das Wetter sehr gut. Die Sorge über den Arbeitsmarkt wirkt dagegen sicherlich weiterhin belastend", sagte Ulla Lahl von der Mizuho Corporate Bank. Die Daten vom Juni bestätigten nach Einschätzung von Lahl den positiven Trend beim Ifo-Geschäftsklimaindex und beim GfK-Konsumklimaindikator. Die seit Juni längeren Öffnungszeiten an Samstagen seien offensichtlich ein Erfolg.

Auch im Juni entwickelten sich die einzelnen Branchen des Einzelhandels unterschiedlich. Während der Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren zum Vorjahr real 1,0 und nominal 1,8 Prozent mehr umsetzte, erreichte das Geschäft mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern nicht den Vorjahresumsatz. Dort gingen die Erlöse zum Juni 2002 real um 1,6 und nominal um 2,1 Prozent zurück. Gegen diesen Trend verliefen jedoch die Geschäfte im Fachhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie bei den Apotheken, wo der Umsatz real um 2,7 und nominal um 1,6 Prozent zulegte. Auch der Versandhandel blieb über dem Vorjahresergebnis (real plus 2,1 und nominal plus 1,4 Prozent).


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