Fast jeder auf der Welt, der einen PC besitzt, arbeitet mit der Software von Microsoft, die zu 89 Prozent den Markt der Betriebssysteme beherrscht. In Seattle schuften 30.000 Angestellte fast rund um die Uhr für den reichsten Mann der Welt, Bill Gates. Doch viele "Microsofties" haben mittlerweile die Nase voll. Sie sind ausgestiegen aus einem knochenharten Job, der mit ungeheurem Leistungsdruck und erbarmungsloser Konkurrenz - auch innerhalb der Firma - verbunden ist. Die Aktienoptionen, mit denen ihr heroischer Einsatz belohnt wurde, machten einige von ihnen zu Millionären. Sieben Entwickler der Produkte Windows, Word und Excel erzählen in "Leben nach Microsoft" von der Zeit, als ein Zeilen-Code ihr Lebensinhalt war, aber auch von ihrem Ringen um eine neue, von Microsoft unabhängige, Existenz. Der Mythos Microsoft wirft einen langen Schatten, er fällt auf das Leben der Ex-"Microsofties": "Du kannst Bill verlassen, aber du wirst ihn niemals los werden."