AT&S im Nemax50: Das „Henne und Ei Problem“ ist ge

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AT&S im Nemax50: Das „Henne und Ei Problem“ ist ge

 
20.08.01 09:57
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AT&S im Nemax50: Das „Henne und Ei Problem“ ist gelöst?
20.8.2001

Das „Henne - Ei Problem“ nannte es einmal AT&S CFO Sommerer, bei einer Pressekonferenz im noblen Wiener Hotel Bristol, angesprochen auf die damals noch immer nicht und wieder nicht stattgefundene Aufnahme der Steirer in den sogenannten Eliteindex des Deutschen Wachstumssegments Neuer Markt, den Nemax50.



Das Problem scheint ja jetzt gelöst, die Umbesetzung des Index steht ins Haus, und die Deutsche Börse hat sich nun doch auch für die Österreicher entschieden.
Jetzt sind alle Kriterien erfüllt worden, und die Leiterplattenbauer kommen rein - war doch eigentlich ganz einfach.

Auch wenn es sich hingezogen hat und die Enttäuschung jedes mal gross war, ist die Gewichtung im Index wirklich so erstrebenswert? Die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt sich natürlich, wenn man sich die zahlreichen Pleiten am Neuen Markt ansieht. Aber diese Frage wird die Zukunft beantworten.

Gezeigt hat AT&S in den letzten Wochen auch, dass sich selbst die erfolgsgewöhnten Steirer nicht den schlechten Vorgaben der Branche entziehen können, obwohl sie dies lange Zeit geschafft haben. Der Gewinnwarnung aus Finnland folgte jene der Steirer, wen wundert´s, Handies sind schliesslich nicht Essbares.

Der Nemax50 wird von Fonds und vielen Anlegern nachgebildet, posaunen die Befürworter. Die Performance des Nemax Allshare hält die andere Partei dagegen. Zu bezweifeln ist natürlich, ob man überhaupt noch von Performance sprechen kann.

Ausser Zweifel steht natürlich, dass AT&S mit der Aufnahme etwas weiter in das Rampenlicht der Investoren rückt. Aufmerksamkeit ist es auch, was der Truppe rund um Chef Dörflinger nach Meinung vieler bisher gefehlt hat - diese haben sie jetzt. Sie kommt nur etwas spät, denn mit einem dramatisch gesunkenen Kurs im fast einstelligen Bereich hat AT&S jede Form des Rampenlichtes bitter notwendig.



Fazit:
Die Umstellung des Index zu Gunsten von AT&S dürfte eingepreist sein. Der gerade noch zweistellige Kurs sollte halten, und die Schauermeldungen könnten auch ein Ende haben.
Ein größeres Fragezeichen steckt noch in China und der dortigen Errichtung eines neuen Werkes. Dem Trio Androsch/Dörflinger/Sommerer ist sicherlich die eine oder andere Überraschung, im positiven Sinne, zuzutrauen. Der Köcher dürfte gefüllt sein mit Pfeilen, hoffentlich treffen sie auch.


la/19.08.2001
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