Als Erstes der sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute hat das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) seine Wachstumsprognose auf null gesenkt. In ihrem Frühjahrsgutachten waren die Ökonomen noch von einem halben Prozentpunkt Wachstum ausgegangen. Für 2004 wird bisher noch ein Zuwachs von 1,5 Prozent erwartet.
Das HWWA begründete seine pessimistische Einschätzung mit dem ungünstigen Konjunkturverlauf und dem unerwartet starken Euro. Dadurch sei das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal zurückgegangen und werde voraussichtlich auch in den drei Monaten bis Ende Juni sinken. Per Definition steckt Deutschland damit in einer Rezession.
Auch auf dem Arbeitsmarkt sehen die Hamburger Volkswirte keine Anzeichen für eine Besserung. Für diese und kommendes Jahr erwarten sie eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von rund 4,5 Millionen.
Steuersenkungsdebatte: Subventionen müssen weg
In die heftige Debatte um die Finanzierung eventuell vorgezogener Steuersenkungen hat sich am Mittwoch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) eingeschaltet. Alfred Boss, Finanzexperte des Instituts, forderte in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt, alle staatlichen Subventionen abzuschaffen. Dadurch könnte die öffentliche Hand pro Jahr 150 Milliarden Euro sparen und die Steuerlast der Bundesbürger drastisch senken, um den privaten Konsum anzukurbeln.
Boss begründete seine extreme Position damit, dass staatliche Finanzhilfen stets mit einer höheren Steuerbelastung einhergingen und dies ökonomisch unsinnig sei. In den nächsten fünf Jahren sollten die Subventionen deshalb schrittweise um 20 Prozent abgebaut werden, sagte er weiter.
Die Erfolgschancen für einen solch radikalen Plan beurteilt Boss als derzeit ausgesprochen günstig, da sich Bund, Länder und Kommunen in einer katastrophalen Finanzlage befänden und der Statt unter enormen Handlungszwang stehe.
Das HWWA begründete seine pessimistische Einschätzung mit dem ungünstigen Konjunkturverlauf und dem unerwartet starken Euro. Dadurch sei das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal zurückgegangen und werde voraussichtlich auch in den drei Monaten bis Ende Juni sinken. Per Definition steckt Deutschland damit in einer Rezession.
Auch auf dem Arbeitsmarkt sehen die Hamburger Volkswirte keine Anzeichen für eine Besserung. Für diese und kommendes Jahr erwarten sie eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von rund 4,5 Millionen.
Steuersenkungsdebatte: Subventionen müssen weg
In die heftige Debatte um die Finanzierung eventuell vorgezogener Steuersenkungen hat sich am Mittwoch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) eingeschaltet. Alfred Boss, Finanzexperte des Instituts, forderte in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt, alle staatlichen Subventionen abzuschaffen. Dadurch könnte die öffentliche Hand pro Jahr 150 Milliarden Euro sparen und die Steuerlast der Bundesbürger drastisch senken, um den privaten Konsum anzukurbeln.
Boss begründete seine extreme Position damit, dass staatliche Finanzhilfen stets mit einer höheren Steuerbelastung einhergingen und dies ökonomisch unsinnig sei. In den nächsten fünf Jahren sollten die Subventionen deshalb schrittweise um 20 Prozent abgebaut werden, sagte er weiter.
Die Erfolgschancen für einen solch radikalen Plan beurteilt Boss als derzeit ausgesprochen günstig, da sich Bund, Länder und Kommunen in einer katastrophalen Finanzlage befänden und der Statt unter enormen Handlungszwang stehe.