ariva-zeit ist für mich eine Krisenzeit - ich kann mich mit diesem Brauch einfach nicht mehr identifizieren. Während alle Menschen zur ariva-zeit fröhlich und ausgelassen sind, verschanze ich mich hinter meinen heimischen vier Wänden und vermeide es tunlichst, beim posten auf eines der dritte-Wahl-ID's zu klicken- aus Angst, ich könnte einer Prunksitzung zum Opfer fallen.
Meine Abneigung gegen ariva resultiert wohl aus einer Überdosis ariva-monotonie und schlechter ariva-witze. Wahrscheinlich habe ich als Kind oft genug über so etwas gelacht, oft genug albernes Zeug von mir gegeben und kann mich heute nicht länger daran erfreuen. Jeder Witz wird langweilig, wenn man ihm zum zehnten Mal hört; nur leider haben das die ariva-menschen noch nicht begriffen. Sie erzählen einem den gleichen Witz eiskalt noch ein elftes mal; und ein zwölftes; und ein dreizehntes. Wenn ich mich mit einem ariva-menschen unterhalte, habe ich zwei Möglichkeiten: Entweder ich gebe sofort auf und lache über den nächstbesten Witz, den er zweifelsohne reißen wird, oder ich lache nicht und warte, bis mein Ohr vor lauter Witzen anfängt zu bluten. Wenn ich dann schließlich doch noch, nach Gnade flehend, in ein mildes Posting verfalle, wird der ariva-mensch seinerseits in bösartiges Gelächter ausbrechen, sich auf die Schenkel klopfen und mit gutem Gewissen davon ziehen: Er hat einer traurigen Seele die Fröhlichkeit der ariva-zeit vermitteln können. Mein Dank ist ihm gewiss.
Die Prunkpostings sind ein gutes Beispiel: Hier treffen sich die Leute, die schon letztes Jahr ihre Gemeinplätze gerissen haben wieder, um sie dieses Jahr aufs Neue zu reißen - nur mit ein paar anderen Fadenscheinigkeiten im Kopf und mehr Falten im Gesicht. Die Gemeinplätze selbst sind meist genau so aufregend und abwechslungsreich wie der Alltag eines Rentners. Und wenn dann nach jedem noch so schlechten Witz des Büttenredners die Zuschauer sich vor Lachen kaum einkriegen und die schwarze Kapelle einen Tusch spielt, fragt man sich doch, wie betrunken das Publikum schon ist.
Aber am 22.9. ist alles vorbei. Dann geht das Leben wieder seinen gewohnten Gang und die Qual der Wahl ist überstanden. Dann kann ich wieder gefahrlos den Fernseher abschalten und bei ariva posten. Dann können wir wieder ein Jahr lang alberne Gemeinplätze sammeln, blöde Meinungen basteln und Vorurteile pflegen. Also, bis nächstes Jahr – Alaaaaf!
Meine Abneigung gegen ariva resultiert wohl aus einer Überdosis ariva-monotonie und schlechter ariva-witze. Wahrscheinlich habe ich als Kind oft genug über so etwas gelacht, oft genug albernes Zeug von mir gegeben und kann mich heute nicht länger daran erfreuen. Jeder Witz wird langweilig, wenn man ihm zum zehnten Mal hört; nur leider haben das die ariva-menschen noch nicht begriffen. Sie erzählen einem den gleichen Witz eiskalt noch ein elftes mal; und ein zwölftes; und ein dreizehntes. Wenn ich mich mit einem ariva-menschen unterhalte, habe ich zwei Möglichkeiten: Entweder ich gebe sofort auf und lache über den nächstbesten Witz, den er zweifelsohne reißen wird, oder ich lache nicht und warte, bis mein Ohr vor lauter Witzen anfängt zu bluten. Wenn ich dann schließlich doch noch, nach Gnade flehend, in ein mildes Posting verfalle, wird der ariva-mensch seinerseits in bösartiges Gelächter ausbrechen, sich auf die Schenkel klopfen und mit gutem Gewissen davon ziehen: Er hat einer traurigen Seele die Fröhlichkeit der ariva-zeit vermitteln können. Mein Dank ist ihm gewiss.
Die Prunkpostings sind ein gutes Beispiel: Hier treffen sich die Leute, die schon letztes Jahr ihre Gemeinplätze gerissen haben wieder, um sie dieses Jahr aufs Neue zu reißen - nur mit ein paar anderen Fadenscheinigkeiten im Kopf und mehr Falten im Gesicht. Die Gemeinplätze selbst sind meist genau so aufregend und abwechslungsreich wie der Alltag eines Rentners. Und wenn dann nach jedem noch so schlechten Witz des Büttenredners die Zuschauer sich vor Lachen kaum einkriegen und die schwarze Kapelle einen Tusch spielt, fragt man sich doch, wie betrunken das Publikum schon ist.
Aber am 22.9. ist alles vorbei. Dann geht das Leben wieder seinen gewohnten Gang und die Qual der Wahl ist überstanden. Dann kann ich wieder gefahrlos den Fernseher abschalten und bei ariva posten. Dann können wir wieder ein Jahr lang alberne Gemeinplätze sammeln, blöde Meinungen basteln und Vorurteile pflegen. Also, bis nächstes Jahr – Alaaaaf!