Arbeitslosigkeit in Japan auf Nachkriegsrekord
Über dreieinhalb Millionen Menschen in Japan haben keine Arbeit. Mit 5,3 Prozent Arbeitslosigkeit wurde ein Höchststand erreicht.
TOKIO (apa/abu). Die Arbeitslosenrate in Japan stieg im September auf 5,3 Prozent an. Das ist der höchste Wert seit den Nachkriegsjahren. Offiziell sind 3,57 Millionen Menschen arbeitslos, um 370.000 mehr als im August.
Der japanische Arbeitsminister Chikara Sakaguchi sprach am Dienstag von einem Beschäftigungs-"Notstand". Vor allem gibt es einen erheblichen Anstieg von Arbeitslosen unter den bisherigen Hauptverdienern in den japanischen Haushalten. Gleichzeitig verschlechterte sich die Einkommenslage, was wiederum zu einer Schwächung des Privatkonsums führte. Dieser trägt aber zu rund 60 Prozent zur wirtschaftlichen Leistung des Landes bei und gilt damit als entscheidend für eine Konjunkturerholung.
Erstmals seit 17 Monaten sank die Zahl der Beschäftigten um 530.000 auf 53,44 Millionen Menschen. Derzeit stehen 100 Jobsuchenden nur noch 57 Stellen offen. Experten befürchten einen weiteren Stellenabbau, vor allem im Elektronikbereich. Die US-Terroranschläge am 11. September, aber auch der erste Fall von BSE dürften sich zudem erst im Oktober voll auswirken, erklärte die Regierung.
Verschlimmern würde sich die Beschäftigungssituation auch durch den Reformkurs der Regierung: Die noch immer massiven Problemkredite im angeschlagenen Bankensektor sollen abgebaut werden. Das wird jedoch weitere Firmen in den Konkurs treiben.
Nun weise Japan die dritthöchste Arbeitslosenquote unter den großen Industriestaaten nach Deutschland und Kanada auf, gibt die japanische Nachrichtenagentur Kyodo bekannt.
Über dreieinhalb Millionen Menschen in Japan haben keine Arbeit. Mit 5,3 Prozent Arbeitslosigkeit wurde ein Höchststand erreicht.
TOKIO (apa/abu). Die Arbeitslosenrate in Japan stieg im September auf 5,3 Prozent an. Das ist der höchste Wert seit den Nachkriegsjahren. Offiziell sind 3,57 Millionen Menschen arbeitslos, um 370.000 mehr als im August.
Der japanische Arbeitsminister Chikara Sakaguchi sprach am Dienstag von einem Beschäftigungs-"Notstand". Vor allem gibt es einen erheblichen Anstieg von Arbeitslosen unter den bisherigen Hauptverdienern in den japanischen Haushalten. Gleichzeitig verschlechterte sich die Einkommenslage, was wiederum zu einer Schwächung des Privatkonsums führte. Dieser trägt aber zu rund 60 Prozent zur wirtschaftlichen Leistung des Landes bei und gilt damit als entscheidend für eine Konjunkturerholung.
Erstmals seit 17 Monaten sank die Zahl der Beschäftigten um 530.000 auf 53,44 Millionen Menschen. Derzeit stehen 100 Jobsuchenden nur noch 57 Stellen offen. Experten befürchten einen weiteren Stellenabbau, vor allem im Elektronikbereich. Die US-Terroranschläge am 11. September, aber auch der erste Fall von BSE dürften sich zudem erst im Oktober voll auswirken, erklärte die Regierung.
Verschlimmern würde sich die Beschäftigungssituation auch durch den Reformkurs der Regierung: Die noch immer massiven Problemkredite im angeschlagenen Bankensektor sollen abgebaut werden. Das wird jedoch weitere Firmen in den Konkurs treiben.
Nun weise Japan die dritthöchste Arbeitslosenquote unter den großen Industriestaaten nach Deutschland und Kanada auf, gibt die japanische Nachrichtenagentur Kyodo bekannt.
