Apple verlor deutsche Internet-Adresse
Drucker sind zwar nicht gerade das Kerngeschäft des US-Konzerns Apple. Aber Drucker waren das einzige, das unlängst unter www.apple.de zu sehen gab. Die Computerfirma mit dem Apfel hatte Gebühren nicht bezahlt und verlor vorübergehend ihre deutsche Seite.
Hamburg - Zugegeben: Man kann ja nicht an alles denken. Miete zahlen etwa. Vor der Zwangsräumung stellt der Vermieter aber im Normalfall die Frage, wo denn die Miete so bleibt. Dann ist immer noch genug Zeit für den Gang zu Bank. Nicht so im Internet: Wer hier nicht zahlt, fliegt. Ohne Warnung. Diese Erfahrung musste nun Apple machen. Das Unternehmen zahlte die fälligen Registriergebühren für seine deutsche Internet-Adresse nicht, bestätigte Georg Albrecht, Pressesprecher von Apple Deutschland. Der renommierte Computerhersteller verlor deshalb für einige Stunden seine deutsche Internet-Adresse www.apple.de.
Besucher der Seite sahen das Werbefenster eines Hamburger Druckerhändlers und einen Hinweis, dass die Apple-Seite "möglicherweise versehentlich" gelöscht worden ist. Dem war aber nicht so: Internetadressen, die nicht rechtzeitig bezahlt werden, schreibt die zentrale Registrierungsstelle Denic in Frankfurt am Main automatisch neu aus.
"Eine auf frei werdende Internetadressen spezialisierte Firma in Florida hat sich die Adresse für 24 Stunden reserviert", erklärte Albrecht. Mittlerweile gehört die Adresse aber wieder Apple Computer. Geld hat die Firma für den Rückkauf nicht zahlen müssen. "Durch das Werbefenster hat der Zwischenmieter bei zwei Millionen Seitenaufrufen in wenigen Stunden genug verdient", sagte Albrecht.
Und noch etwas dürfte Apple trösten: Die Firma mit dem Apfel steht mit der Panne nicht alleine da. Auch die Kunden des Konkurrenten Microsoft bekamen die Schusseligkeit eines großen Konzerns einmal zu spüren, als sie www.passport.com nicht mehr nutzen konnten. Die Einrichtung zur Authentifizierung von User-Namen und Passwörtern des Hotmail-Dienstes wurde ebenfalls kurzfristig abgeschaltet, weil Microsoft die Gebühren nicht bezahlt hatte. Den offenen Betrag von 35 Dollar beglich ausgerechnet der Inhaber einer Linux-Beraterfirma und präsentierte den Abrechnungsbeleg stolz auf der eigenen Homepage.
Ebenfalls nicht sehr professionell ging der US-Nachrichtendiens CNN vor. Die deutsche Webseite war tagelang nicht erreichbar, weil der Betreiber eine Gebühr von 58 Euro nicht bezahlte. Wie es immer wieder dazu kommt, dass so große Unternehmen mit ihrer Visitenkarte im Internet so nachlässig umgehen, bleibt ihr Geheimnis. Auch Apple machte dazu keine Angaben
Drucker sind zwar nicht gerade das Kerngeschäft des US-Konzerns Apple. Aber Drucker waren das einzige, das unlängst unter www.apple.de zu sehen gab. Die Computerfirma mit dem Apfel hatte Gebühren nicht bezahlt und verlor vorübergehend ihre deutsche Seite.
Hamburg - Zugegeben: Man kann ja nicht an alles denken. Miete zahlen etwa. Vor der Zwangsräumung stellt der Vermieter aber im Normalfall die Frage, wo denn die Miete so bleibt. Dann ist immer noch genug Zeit für den Gang zu Bank. Nicht so im Internet: Wer hier nicht zahlt, fliegt. Ohne Warnung. Diese Erfahrung musste nun Apple machen. Das Unternehmen zahlte die fälligen Registriergebühren für seine deutsche Internet-Adresse nicht, bestätigte Georg Albrecht, Pressesprecher von Apple Deutschland. Der renommierte Computerhersteller verlor deshalb für einige Stunden seine deutsche Internet-Adresse www.apple.de.
Besucher der Seite sahen das Werbefenster eines Hamburger Druckerhändlers und einen Hinweis, dass die Apple-Seite "möglicherweise versehentlich" gelöscht worden ist. Dem war aber nicht so: Internetadressen, die nicht rechtzeitig bezahlt werden, schreibt die zentrale Registrierungsstelle Denic in Frankfurt am Main automatisch neu aus.
"Eine auf frei werdende Internetadressen spezialisierte Firma in Florida hat sich die Adresse für 24 Stunden reserviert", erklärte Albrecht. Mittlerweile gehört die Adresse aber wieder Apple Computer. Geld hat die Firma für den Rückkauf nicht zahlen müssen. "Durch das Werbefenster hat der Zwischenmieter bei zwei Millionen Seitenaufrufen in wenigen Stunden genug verdient", sagte Albrecht.
Und noch etwas dürfte Apple trösten: Die Firma mit dem Apfel steht mit der Panne nicht alleine da. Auch die Kunden des Konkurrenten Microsoft bekamen die Schusseligkeit eines großen Konzerns einmal zu spüren, als sie www.passport.com nicht mehr nutzen konnten. Die Einrichtung zur Authentifizierung von User-Namen und Passwörtern des Hotmail-Dienstes wurde ebenfalls kurzfristig abgeschaltet, weil Microsoft die Gebühren nicht bezahlt hatte. Den offenen Betrag von 35 Dollar beglich ausgerechnet der Inhaber einer Linux-Beraterfirma und präsentierte den Abrechnungsbeleg stolz auf der eigenen Homepage.
Ebenfalls nicht sehr professionell ging der US-Nachrichtendiens CNN vor. Die deutsche Webseite war tagelang nicht erreichbar, weil der Betreiber eine Gebühr von 58 Euro nicht bezahlte. Wie es immer wieder dazu kommt, dass so große Unternehmen mit ihrer Visitenkarte im Internet so nachlässig umgehen, bleibt ihr Geheimnis. Auch Apple machte dazu keine Angaben