Die Gerüchteküche um die Zerschlagung oder Rettung des Kirch-Konzerns brodelt hoch: Einige unter den großen Hollywood-Studios interessieren sich einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge für einen Einstieg beim Fernsehkonzern ProSiebenSAT.1. AOL Time Warner, Muttergesellschaft des Studios Warner Brothers, und der Konzern Viacom, zu dem Paramount gehört, prüften offenbar ein Kaufangebot für den Anteil der angeschlagenen Kirch-Gruppe an dem Konzern. Dabei dürften sie bereit sein, einen deutlichen Aufschlag zum aktuellen Börsenwert zu bezahlen, hieß es. Aus Bankenkreisen sei zu erfahren gewesen, dass sie für den knapp 52,5-prozentigen Anteil von Kirch 1,6 Milliarden Euro offerieren könnten, schreibt das Blatt.
Die ProSiebenSAT.1-Aktie reagierte am Morgen mit einem Plus von fast 15 Prozent auf 9,74 Euro auf diesen Ausblick. Allerdings will Kirch von einem Verkauf seiner Beteiligung an den Sendern, die sich im Unterschied zu seinem dahinkümmernden Pay-TV Premiere World aus Werbung finanzieren und gute Zahlen präsentieren konnten, bislang nichts wissen: "Eine Veräußerung von Sat 1 und Pro Sieben steht für die Kirch-Gruppe nicht zur Diskussion. Sie kann auch von niemandem, der das Kerngeschäft der Kirch Media kennt und erhalten will, ernsthaft verfolgt werden", sagte ein Sprecher gegenüber der Financial Times Deutschland. Bei Schulden in einer Höhe von rund 6,5 Milliarden Euro könnte Kirch im Angesicht unwilliger Gläubigerbanken allerdings zu einem Deal mit AOL Time Warner oder Viacom gezwungen sein.
Die ProSiebenSAT.1-Aktie reagierte am Morgen mit einem Plus von fast 15 Prozent auf 9,74 Euro auf diesen Ausblick. Allerdings will Kirch von einem Verkauf seiner Beteiligung an den Sendern, die sich im Unterschied zu seinem dahinkümmernden Pay-TV Premiere World aus Werbung finanzieren und gute Zahlen präsentieren konnten, bislang nichts wissen: "Eine Veräußerung von Sat 1 und Pro Sieben steht für die Kirch-Gruppe nicht zur Diskussion. Sie kann auch von niemandem, der das Kerngeschäft der Kirch Media kennt und erhalten will, ernsthaft verfolgt werden", sagte ein Sprecher gegenüber der Financial Times Deutschland. Bei Schulden in einer Höhe von rund 6,5 Milliarden Euro könnte Kirch im Angesicht unwilliger Gläubigerbanken allerdings zu einem Deal mit AOL Time Warner oder Viacom gezwungen sein.