(DER FONDS) Die Stimmung unter den deutschen Anlegern war im Februar so gut wie nie zuvor. So rechnen zwei Drittel der Befragten (66,8 Prozent) in den kommenden sechs Monaten mit steigenden Aktienkursen. Dies sei nach Dezember (54,1 Prozent) und Januar (64,1 Prozent) der dritte Höchstwert in Folge, heißt es in der aktuellen Investor-Confidence-Studie der Fondsgesellschaft JP Morgan Asset Management. Gleichzeitig ist der Anteil der Pessimisten um 0,4 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent gesunken – der niedrigste Wert seit Beginn der Befragung im März 2002.
„Die positive Entwicklung des deutschen Aktienmarktes – der deutsche Aktienindex Dax hat Ende Februar mit 5.900 Punkten ein Viereinhalb-Jahreshoch erreicht – macht sich auch in der Anlegerstimmung bemerkbar“, erläutert Boudewijn Hoogenraad, Marketingleiter bei JP Morgan. „Wie nachhaltig dieser Trend jedoch ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.“
Die positive Grundstimmung der Anleger spiegelt sich auch in deren Kaufbereitschaft wider: Fast jeder Zweite (49,6 Prozent) will in den kommenden zwölf Monaten sein Geld investieren; im Januar lag die Investitionsbereitschaft noch bei 46,9 Prozent. Dabei stehen Investmentfonds in der Gunst der Anleger ganz vorn: 28,9 Prozent der Befragten planen den Kauf von Fondsanteilen; das bedeutet eine Steigerung von rund einem Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat. Direktanlagen in Aktien planen trotz des Börsenbooms dagegen nur 11,9 Prozent der Anleger; im Januar waren es noch 13,2 Prozent.
Im Gegensatz zu den deutschen Anlegern sind die britischen Investoren etwas pessimistischer gestimmt: Zwar stieg im Februar die Stimmung der Briten im Vergleich zum Vormonat leicht an, aber mit 37,8 Prozent Optimisten (Vormonat: 34,2 Prozent) glauben nur halb so viele Briten wie Deutsche an steigende Aktienkurse in den kommenden sechs Monaten. Zudem ist der Anteil der Pessimisten mit 18,2 Prozent in Großbritannien mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland.
INFO: Die Investor-Confidence-Studie von JP Morgan Asset Management wird seit März 2002 monatlich erhoben. Seit März 2004 bezieht JP Morgan auch Anleger aus Großbritannien mit ein. Pro Umfrage werden pro Land je 2.000 Frauen und Männer ab 14 Jahren befragt. Ihre Auswahl entspricht einem repräsentativen Querschnitt der jeweiligen Bevölkerung. Die Februar-Umfrage wurde vom 27. Januar bis 10. Februar durchgeführt.
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