Antivirenfirmen gegen FBI-Hintertür
Erstellt am 11.12.2001, 09:46
Einmütig haben sich die wichtigsten Hersteller von Antivirenprogrammen dagegen ausgesprochen, dem FBI einen Zugang zu den Programmen zu ermöglichen. Das FBI plant, mit Hilfe der Hintertür Verdächtige auszuspionieren.
Im vergangenen Monat machte ein Ermittlungsplan des FBI weltweit Schlagzeilen. Unter dem Codenamen "Magic Lantern" (magische Lampe) arbeitet die US-Bundespolizei daran, sich Zugang zu den Computern von Verdächtigen zu verschaffen, um dort alle Tastatureingaben zu protokollieren. Auf diese Weise, so hofft das FBI, wäre es möglich, Passwörter zu erfahren und auf geschützte Seiten von Kriminellen zuzugreifen.
Das Problem für das FBI besteht darin, den selbst geschriebenen Virus, der die Tastenanschläge registriert, auf den Rechnern der Verdächtigen zu plazieren. Inzwischen haben alle namhaften Antivirenfirmen klargestellt, dass sie freiwillig keine Hintertür in ihre Programme einbauen werden, mit deren Hilfe das FBI Zugang zu Rechnern bekäme. Der Tenor der Absage ist in allen Fällen der selbe. Wenn man ein entsprechendes Schlupfloch in die Software integriere, würden auch Hacker versuchen, diese Hintertür für diese Zwecke zu nutzen, sagte Symantec-Chef John W. Thompson. Außerdem sei es die Firmenpolitik, mit Hilfe der Programme Rechner vor unberechtigtem Eindringen zu schützen. Der FBI-Plan würde dieses Ziel ad absurdum führen.
Zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich ohnehin um eine eher theoretische Diskussion. Angeblich nämlich hat das FBI bislang noch keinen der großen Antivirenhersteller um Unterstützung bei den "Magic Lantern"-Plänen gebeten.
Symantec
Erstellt am 11.12.2001, 09:46
Einmütig haben sich die wichtigsten Hersteller von Antivirenprogrammen dagegen ausgesprochen, dem FBI einen Zugang zu den Programmen zu ermöglichen. Das FBI plant, mit Hilfe der Hintertür Verdächtige auszuspionieren.
Im vergangenen Monat machte ein Ermittlungsplan des FBI weltweit Schlagzeilen. Unter dem Codenamen "Magic Lantern" (magische Lampe) arbeitet die US-Bundespolizei daran, sich Zugang zu den Computern von Verdächtigen zu verschaffen, um dort alle Tastatureingaben zu protokollieren. Auf diese Weise, so hofft das FBI, wäre es möglich, Passwörter zu erfahren und auf geschützte Seiten von Kriminellen zuzugreifen.
Das Problem für das FBI besteht darin, den selbst geschriebenen Virus, der die Tastenanschläge registriert, auf den Rechnern der Verdächtigen zu plazieren. Inzwischen haben alle namhaften Antivirenfirmen klargestellt, dass sie freiwillig keine Hintertür in ihre Programme einbauen werden, mit deren Hilfe das FBI Zugang zu Rechnern bekäme. Der Tenor der Absage ist in allen Fällen der selbe. Wenn man ein entsprechendes Schlupfloch in die Software integriere, würden auch Hacker versuchen, diese Hintertür für diese Zwecke zu nutzen, sagte Symantec-Chef John W. Thompson. Außerdem sei es die Firmenpolitik, mit Hilfe der Programme Rechner vor unberechtigtem Eindringen zu schützen. Der FBI-Plan würde dieses Ziel ad absurdum führen.
Zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich ohnehin um eine eher theoretische Diskussion. Angeblich nämlich hat das FBI bislang noch keinen der großen Antivirenhersteller um Unterstützung bei den "Magic Lantern"-Plänen gebeten.
Symantec