Heute könnte zunächst deutliche Kauflust am deutschen Parkett zu beobachten sein. Nach knapp drei Wochen Golfkrieg wird im Zusammenhang mit den Meldungen am Wochenende, die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges deutlichen Auftrieb erhalten. Nachdem der Flughafen von Bagdad eingenommen und als Nachschubbasis genutzt wird, scheint es in überraschendem Tempo auf direktem Wege in das Stadtzentrum zu gehen. Die Meldungen über US- Truppen im Stadtzentrum jedenfalls sollten heute deutlich bullishes Potential geben.
Hinzu kommen die Hoffnungen auf eine umgekehrte SKS- Formation beim Dax, deren Nackenlinie im Bereich 2720- 2740 verläuft. Diesem Widerstand wird am heutigen Tag das Hauptaugenmerk des Marktes gelten und im Fall eines Bruches zunächst zu Anschlusskäufen führen. Über den ganz kurzfristigen Horizont hinaus allerdings, birgt dieser nun überbordende Optimismus deutliche Risiken, die schon im Bereich 2800- 2835 zu entsprechender Enttäuschung führen könnte. Die Aktienkäufer stützen sich dabei, sofern keine Charttechniker weitestgehend auf die vage Hoffnung, dass mit Ende des Krieges ein Wachstumsschub insbesondere im Bereich der Unternehmensinvestitionen einsetzt. Ob dies allerdings in der Tat der Fall sein wird, ist in Anbetracht des weiter problematischen konjunkturellen Umfelds völlig unklar und abgesehen von einem kurzen Schub sehr fraglich. Nur wenn man sämtliche schlecht hereinkommenden Konjunkturdaten (Housing Markt, Arbeitsmarkt, privater Konsum, Unternehmensinvestitionen) auf den noch laufenden Krieg schiebt, ist dieser Optimismus begründet. Fakt jedoch, dass bis zu einer einkehrenden Klarheit in dieser Thematik, die Börsianer bereit zu sein scheinen auf ein positives Szenario zu setzen. Und genau hier könnte das Potential für weitere kurz-/mittelfristige Anstiege in Bereiche sogar um 3000- 3200 Punkte liegen. Gerade im Kontext einer Bearmarktrallye könnte über den Aktienmarkt ein sich aufhellendes Sentiment für die Konjunktur geschaffen werden. Zuletzt gelang es innerhalb der Megabaisse schon öfter sich kurzfristig am eigenen Schopf aus dem ganz tiefen Sumpf zu ziehen. Übergeordnet bleiben allerdings, insbesondere in den USA die strukturellen und geopolitischen Probleme bestehen, was spätestens nach endgültigem Ende des Krieges wieder deutliches Enttäuschungspotential birgt. Und auch ganz kurzfristig sollte man zumindest weiter vorsichtig spekulieren. Aktuell sind die Prognosen für den weiteren Kriegsverlauf (zugegebenermaßen derzeit berechtigt), derart positiv, dass natürlich die Gefahr von Enttäuschungen groß ist. Noch ist Bagdad nicht eingenommen und der Bär noch nicht erlegt. Es fragt sich was passiert, wenn ein Häuserkampf wirklich entflammt und Opfer nicht zu vermeiden sind. Und im positivsten Fall: Werden die long- Positionen nach Kriegsende dann aufgelöst?
So long,
Calexa
www.investorweb.de
Hinzu kommen die Hoffnungen auf eine umgekehrte SKS- Formation beim Dax, deren Nackenlinie im Bereich 2720- 2740 verläuft. Diesem Widerstand wird am heutigen Tag das Hauptaugenmerk des Marktes gelten und im Fall eines Bruches zunächst zu Anschlusskäufen führen. Über den ganz kurzfristigen Horizont hinaus allerdings, birgt dieser nun überbordende Optimismus deutliche Risiken, die schon im Bereich 2800- 2835 zu entsprechender Enttäuschung führen könnte. Die Aktienkäufer stützen sich dabei, sofern keine Charttechniker weitestgehend auf die vage Hoffnung, dass mit Ende des Krieges ein Wachstumsschub insbesondere im Bereich der Unternehmensinvestitionen einsetzt. Ob dies allerdings in der Tat der Fall sein wird, ist in Anbetracht des weiter problematischen konjunkturellen Umfelds völlig unklar und abgesehen von einem kurzen Schub sehr fraglich. Nur wenn man sämtliche schlecht hereinkommenden Konjunkturdaten (Housing Markt, Arbeitsmarkt, privater Konsum, Unternehmensinvestitionen) auf den noch laufenden Krieg schiebt, ist dieser Optimismus begründet. Fakt jedoch, dass bis zu einer einkehrenden Klarheit in dieser Thematik, die Börsianer bereit zu sein scheinen auf ein positives Szenario zu setzen. Und genau hier könnte das Potential für weitere kurz-/mittelfristige Anstiege in Bereiche sogar um 3000- 3200 Punkte liegen. Gerade im Kontext einer Bearmarktrallye könnte über den Aktienmarkt ein sich aufhellendes Sentiment für die Konjunktur geschaffen werden. Zuletzt gelang es innerhalb der Megabaisse schon öfter sich kurzfristig am eigenen Schopf aus dem ganz tiefen Sumpf zu ziehen. Übergeordnet bleiben allerdings, insbesondere in den USA die strukturellen und geopolitischen Probleme bestehen, was spätestens nach endgültigem Ende des Krieges wieder deutliches Enttäuschungspotential birgt. Und auch ganz kurzfristig sollte man zumindest weiter vorsichtig spekulieren. Aktuell sind die Prognosen für den weiteren Kriegsverlauf (zugegebenermaßen derzeit berechtigt), derart positiv, dass natürlich die Gefahr von Enttäuschungen groß ist. Noch ist Bagdad nicht eingenommen und der Bär noch nicht erlegt. Es fragt sich was passiert, wenn ein Häuserkampf wirklich entflammt und Opfer nicht zu vermeiden sind. Und im positivsten Fall: Werden die long- Positionen nach Kriegsende dann aufgelöst?
So long,
Calexa
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