FBI warnt vor Terroranschlägen
Zielscheibe Golden Gate Bridge?
Die US-Bundeskriminalpolizei FBI hat vor möglichen Terror-Attacken auf Brücken im Westen der USA gewarnt. Dem FBI lägen unbestätigte Hinweise vor, wonach zwischen dem 2. und 7. November sechs Anschläge auf Hängebrücken während der Hauptverkehrszeit geplant seien, berichtete die Behörde.
Mehrere Brücken als Terrorziele denkbar
Zuvor hatte der kalifornische Gouverneur Gray Davis vier Brücken in dem Westküstenstaaten als Ziele für mögliche Anschläge genannt. Betroffen sein könnten die Golden Gate und Bay Bridge in San Francisco, die Vincent Thomas Brücke in Los Angeles, sowie die Coronado Brücke in San Diego. Der Gouverneur warnte vor einem Anschlag während der Hauptverkehrszeit. Er beruhigte aber gleichzeitig die Bürger, dass größte Sicherheitsvorkehrungen getroffen würden. Angehörige der Nationalgarde patrouillieren auf den Brücken.
Offensive Strategie im Terrorkampf
"Die beste Vorbereitung ist es, die Terroristen wissen zu lassen, dass wir ihre Absichten kennen", sagte Davis. "Wir sind bereit, sie werden keinen Erfolg haben." Nach den Terroranschlägen vom 11. September war die Golden Gate Brücke, das berühmte Wahrzeichen von San Francisco, mehrere Wochen lang für Fußgänger und Fahrradfahrer gesperrt. Die 2,7 Kilometer lange Brücke wird täglich von über 150.000 Fahrzeugen benutzt. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1937 zählt die Brücke zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Welt.
Justizministerium wiegelt ab
Eine Sprecherin des Justizministerium spielte die Warnung herunter. Sie sei eine von vielen, die das FBI seit den Terroranschlägen vom 11. September erhalten habe, sagte Mindy Tucker. US-Justizminister John Ashcroft hatte erst am Wochenanfang vor möglicherweise bevorstehenden neuen Terroranschläge gewarnt. Ashcroft hatte am Montag aber zugleich darauf hingewiesen, dass es keine Hinweise auf etwaige Terrorziele gebe.
dpa