Wien, 17. Mai (Reuters) -
Der Anlagenbauer Andritz AG begibt Ende Mai 2002 unter dem Leadmanagement der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG eine 100-Millionen-Euro-Anleihe. Die sechsjährige Unternehmensanleihe, mit der Zeichnungfrist vom 22. Mai bis zum 31. Mai 2002 werde im Geregelten Freiverkehr der Wiener Börse notieren, sagte Andritz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner am Freitag vor Journalisten. Die Verzinsung betrage sechs Prozent vom Nennwert. Valutatag ist der 4. Juni 2002, Tilgung am 4. Juni 2008 zu 100 Prozent. Der Emissionskurs werde unmittelbar vor der Zeichungsfrist festgelegt und veröffentlicht. Der Emissionserlös der Anleihe diene vornehmlich zur Optimierung der Finanzierungsstruktur der Andritz-Gruppe einschließlich allfälliger Unternehmensakquisitonen. "Man soll für die langfristige Finanzierung eines Unternehmens sorgen, wenn man die Möglichkeit dazu hat," begründete Leitner den Zeitpunkt der Emission. Weiters wolle Andritz für mögliche Zukäufe gerüstet sein. "Für kleine bis mittlere Akquisitionen haben wir genug Kapital, für größere Unternehmensakquisitionen würden wir eine Kapitalerhöhung benötigen," sagte Leitner. Derzeit gebe es aber noch keine konkreten Pläne für eine Akquisition. Andritz wende sich mit der Unternehmensanleihe sowohl an institutionelle aber auch an private Anleger. "Wir haben festgestellt, dass derzeit in Österreich und international eine starke Nachfrage nach risikoarmen Veranlagungformen herrscht und sind daher zuversichtlich, dass der Markt die Andritz-Anleihe positiv aufnehmen wird," gibt sich Leitner optimistisch. Für das laufende Geschäftsjahr rechne Andritz angesichts der prognostizierten Erholung der Weltkonjunktur mit einer ansteigenden Projektaktivität in allen Geschäftsbereichen, die sich in steigenden Auftragseingängen niederschlagen sollte. "Wir rechnen mit einer zufriedenstellenden Entwicklung, der Umsatz und proportional der Ertrag werden heuer aber etwas unter dem Vorjahr liegen," sagte Leitner zu Reuters. Früheren Angaben zufolge erwarte Andritz 2002 bei Umsatz und Ertrag einen Rückgang von rund fünf Prozent. 2001 erzielte Andritz bei einem Umsatz von 1318,7 (1111,4) Millionen Euro und einem Betriebsergebnis in Höhe von 54,6 (34,9) Millionen Euro ein Rekordergebnis. Andritz notierten zuletzt mit 25,60 (25,90) Euro tiefer. Seit Jahresanfang hat der Anlagenbauer gut 20 Prozent an Wert zugelegt, während der ATX 17 Prozent gewonnen hat. ((-- Alexandra Schwarz, +431 53112 270, vienna.newsroom@reuters.com))
Der Anlagenbauer Andritz AG begibt Ende Mai 2002 unter dem Leadmanagement der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG eine 100-Millionen-Euro-Anleihe. Die sechsjährige Unternehmensanleihe, mit der Zeichnungfrist vom 22. Mai bis zum 31. Mai 2002 werde im Geregelten Freiverkehr der Wiener Börse notieren, sagte Andritz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner am Freitag vor Journalisten. Die Verzinsung betrage sechs Prozent vom Nennwert. Valutatag ist der 4. Juni 2002, Tilgung am 4. Juni 2008 zu 100 Prozent. Der Emissionskurs werde unmittelbar vor der Zeichungsfrist festgelegt und veröffentlicht. Der Emissionserlös der Anleihe diene vornehmlich zur Optimierung der Finanzierungsstruktur der Andritz-Gruppe einschließlich allfälliger Unternehmensakquisitonen. "Man soll für die langfristige Finanzierung eines Unternehmens sorgen, wenn man die Möglichkeit dazu hat," begründete Leitner den Zeitpunkt der Emission. Weiters wolle Andritz für mögliche Zukäufe gerüstet sein. "Für kleine bis mittlere Akquisitionen haben wir genug Kapital, für größere Unternehmensakquisitionen würden wir eine Kapitalerhöhung benötigen," sagte Leitner. Derzeit gebe es aber noch keine konkreten Pläne für eine Akquisition. Andritz wende sich mit der Unternehmensanleihe sowohl an institutionelle aber auch an private Anleger. "Wir haben festgestellt, dass derzeit in Österreich und international eine starke Nachfrage nach risikoarmen Veranlagungformen herrscht und sind daher zuversichtlich, dass der Markt die Andritz-Anleihe positiv aufnehmen wird," gibt sich Leitner optimistisch. Für das laufende Geschäftsjahr rechne Andritz angesichts der prognostizierten Erholung der Weltkonjunktur mit einer ansteigenden Projektaktivität in allen Geschäftsbereichen, die sich in steigenden Auftragseingängen niederschlagen sollte. "Wir rechnen mit einer zufriedenstellenden Entwicklung, der Umsatz und proportional der Ertrag werden heuer aber etwas unter dem Vorjahr liegen," sagte Leitner zu Reuters. Früheren Angaben zufolge erwarte Andritz 2002 bei Umsatz und Ertrag einen Rückgang von rund fünf Prozent. 2001 erzielte Andritz bei einem Umsatz von 1318,7 (1111,4) Millionen Euro und einem Betriebsergebnis in Höhe von 54,6 (34,9) Millionen Euro ein Rekordergebnis. Andritz notierten zuletzt mit 25,60 (25,90) Euro tiefer. Seit Jahresanfang hat der Anlagenbauer gut 20 Prozent an Wert zugelegt, während der ATX 17 Prozent gewonnen hat. ((-- Alexandra Schwarz, +431 53112 270, vienna.newsroom@reuters.com))