Thousand Oaks (vwd) - Amgen Inc, Thousand Oaks, hat im vierten Quartal ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 1,12 (0,951) Mrd USD gesteigert. Dabei waren Medikamente gegen Blutarmut (Anämie) der wichtigste Wachstumsmotor für das Biotechnologieunternehmen: Der Blockbuster Epogen fuhr zusammen mit dem Nachfolgeprodukt Aranesp Erlöse von 609 Mio USD ein. Dennoch ging bei Amgen der Nettogewinn um 23 Prozent auf 163 (210,8) Mio USD zurück. Die Abschreibung von Lagerbeständen und außerordentliche Aufwändungen für die Beendigung von Allianzen seien die Hauptgründe für diese gegenläufige Entwicklung, sagte CEO Kevin Sharer am Mittwoch nach der Vorlage der Zahlen.
Dennoch wäre Amgen geringfügig hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben, selbst wenn der Sonderaufwand für die Beendigung der Zusammenarbeit mit Praecis Pharmaceuticals Inc und Guilford Pharmacueticals Inc nicht berücksichtigt worden wäre. Denn ohne diesen Einmaleffekt von 243 Mio USD oder 0,15 USD je Aktie hätte das Biotechnologieunternehmen 0,30 USD je Anteilsschein verdient. Die Branchenbeobachter hatten dagegen 0,31 USD prognostiziert. Was den langfristigen Ausblick angeht, zeigte sich der CEO jedoch zuversichtlich. Hoffnungsträger und Erfolgsgarant ist in seinen Augen das Anämiepräparat Aranesp.
Das Mittel wirkt gegen Blutarmut und wurde in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres für die Behandlung von Nierenleiden zugelassen. Darüber hinaus hat Amgen für dieses Medikament eine Zulassung für die Behandlung krebskranker Patienten beantragt, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Diese Genehmigung durch die Food and Drug Administration (FDA) steht jedoch noch aus. CEO Sharer schätzt das Potenzial des onkologischen Marktes zwar als "hoch" ein, verwies jedoch auch auf den harten Wettbewerb in diesem Bereich. Er zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass Aranesp die Zulassung erhalten und zum Nachfolger des umsatzstarken Epogen avancieren werde.
Zu der geplanten Übernahme von Immunex Corp, die Amgen im vergangenen Dezember angekündigt hatte, gab sich Sharer zurückhaltend. Es gebe nichts wesentlich Neues, sagte er auf die Frage, ob sich an der Höhe der angestrebten Synergieeffekte etwas geändert habe. Auch der Zeitpunkt für die Beendigung der Transaktion sei nach wie vor die zweite Hälfte des Jahres 2002, erläuterte der CEO. Amgen will durch die Fusion im Jahr 2003 Kosten von 200 Mio USD einsparen, im darauffolgenden Jahr sollen es dann 250 Mio USD sein.
Eine Verminderung des Personalbestandes um weniger als fünf Prozent und die Beseitigung von Überlappungen können nach Aussage des Biotechnlologiekonzerns diesen Effekt herbeiführen. Das bekannte Rheumapräparat Enbrel von Immunex wird nach eigener Einschätzung dazu beitragen, nach der Fusion ein jährliches Umsatzwachstum von 30 bis 33 Prozent zu erzielen. Der Gewinn je Aktie werde nach geglückter Fusion jährlich um 25 Prozent zulegen, hieß es, was vorherige Schätzungen von 20 bis 23 Prozent überflüssig mache.
vwd/DJ/24.1.2002/ip/mim
Dennoch wäre Amgen geringfügig hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben, selbst wenn der Sonderaufwand für die Beendigung der Zusammenarbeit mit Praecis Pharmaceuticals Inc und Guilford Pharmacueticals Inc nicht berücksichtigt worden wäre. Denn ohne diesen Einmaleffekt von 243 Mio USD oder 0,15 USD je Aktie hätte das Biotechnologieunternehmen 0,30 USD je Anteilsschein verdient. Die Branchenbeobachter hatten dagegen 0,31 USD prognostiziert. Was den langfristigen Ausblick angeht, zeigte sich der CEO jedoch zuversichtlich. Hoffnungsträger und Erfolgsgarant ist in seinen Augen das Anämiepräparat Aranesp.
Das Mittel wirkt gegen Blutarmut und wurde in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres für die Behandlung von Nierenleiden zugelassen. Darüber hinaus hat Amgen für dieses Medikament eine Zulassung für die Behandlung krebskranker Patienten beantragt, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Diese Genehmigung durch die Food and Drug Administration (FDA) steht jedoch noch aus. CEO Sharer schätzt das Potenzial des onkologischen Marktes zwar als "hoch" ein, verwies jedoch auch auf den harten Wettbewerb in diesem Bereich. Er zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass Aranesp die Zulassung erhalten und zum Nachfolger des umsatzstarken Epogen avancieren werde.
Zu der geplanten Übernahme von Immunex Corp, die Amgen im vergangenen Dezember angekündigt hatte, gab sich Sharer zurückhaltend. Es gebe nichts wesentlich Neues, sagte er auf die Frage, ob sich an der Höhe der angestrebten Synergieeffekte etwas geändert habe. Auch der Zeitpunkt für die Beendigung der Transaktion sei nach wie vor die zweite Hälfte des Jahres 2002, erläuterte der CEO. Amgen will durch die Fusion im Jahr 2003 Kosten von 200 Mio USD einsparen, im darauffolgenden Jahr sollen es dann 250 Mio USD sein.
Eine Verminderung des Personalbestandes um weniger als fünf Prozent und die Beseitigung von Überlappungen können nach Aussage des Biotechnlologiekonzerns diesen Effekt herbeiführen. Das bekannte Rheumapräparat Enbrel von Immunex wird nach eigener Einschätzung dazu beitragen, nach der Fusion ein jährliches Umsatzwachstum von 30 bis 33 Prozent zu erzielen. Der Gewinn je Aktie werde nach geglückter Fusion jährlich um 25 Prozent zulegen, hieß es, was vorherige Schätzungen von 20 bis 23 Prozent überflüssig mache.
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