Seit dem Fall von Bear Stearns ist klar: Mit Gerüchten lassen sich selbst milliardenschwere Finanzkonzerne in die Knie zwingen. Jetzt steuert die US-Börsenaufsicht gegen - und erschwert die Spekulation auf fallende Kurse.
Eigentlich gilt Jamie Dimon als cool bis unter die grauen Spitzen seines sorgsam gescheitelten Haarschopfes. Als kühler, emotionsloser Sanierer, der die einst etwas verschnarchte Investmentbank JP Morgan gemessen an ihrer Bilanzsumme zum drittgrößten US-Institut gemacht hat und zum zweitgrößten Kreditkartenanbieter des Landes. Der nur gelegentlich die Fassung verliert. So wie irgendwann in den 90er-Jahren, als er sich auf einer Firmenparty seines Ex-Arbeitgebers Citigroup fast mit einem Kollegen um eine Frau geprügelt hätte - eine nie dementierte Episode aus Dimons frühen Wall-Street-Jahren.
Jetzt ist Dimon wieder in Aufruhr. Öffentlich, ohne die professionelle Maske des Investmentbankers. "Werft sie ins Gefängnis!", forderte er Anfang vergangener Woche in einem TV-Interview mit Charlie Rose, dem Alfred Biolek Amerikas. Was den JP-Morgan-Chef so aufbringt und nach den Ermittlern der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) rufen lässt, sind jene Spekulanten, die zum Zusammenbruch des Ex-Rivalen Bear Stearns geführt haben. Die Bank, die jahrzehntelang unter den top fünf der Wall Street rangierte und deren hemdsärmelige Dealmaker Legendenstatus haben, ist im März binnen Tagen zum Konkursfall geworden. Sturmreif geschossen durch anonym gestreute Gerüchte über Liquiditätsprobleme, denen nach heutiger Kenntnis - zumindest anfänglich - die Grundlage fehlte.
Quelle / mehr: www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...Wort/386665.html
Eigentlich gilt Jamie Dimon als cool bis unter die grauen Spitzen seines sorgsam gescheitelten Haarschopfes. Als kühler, emotionsloser Sanierer, der die einst etwas verschnarchte Investmentbank JP Morgan gemessen an ihrer Bilanzsumme zum drittgrößten US-Institut gemacht hat und zum zweitgrößten Kreditkartenanbieter des Landes. Der nur gelegentlich die Fassung verliert. So wie irgendwann in den 90er-Jahren, als er sich auf einer Firmenparty seines Ex-Arbeitgebers Citigroup fast mit einem Kollegen um eine Frau geprügelt hätte - eine nie dementierte Episode aus Dimons frühen Wall-Street-Jahren.
Jetzt ist Dimon wieder in Aufruhr. Öffentlich, ohne die professionelle Maske des Investmentbankers. "Werft sie ins Gefängnis!", forderte er Anfang vergangener Woche in einem TV-Interview mit Charlie Rose, dem Alfred Biolek Amerikas. Was den JP-Morgan-Chef so aufbringt und nach den Ermittlern der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) rufen lässt, sind jene Spekulanten, die zum Zusammenbruch des Ex-Rivalen Bear Stearns geführt haben. Die Bank, die jahrzehntelang unter den top fünf der Wall Street rangierte und deren hemdsärmelige Dealmaker Legendenstatus haben, ist im März binnen Tagen zum Konkursfall geworden. Sturmreif geschossen durch anonym gestreute Gerüchte über Liquiditätsprobleme, denen nach heutiger Kenntnis - zumindest anfänglich - die Grundlage fehlte.
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