habe den Artikel mal reinkopiert:
Neue Areva-Alstom-Spekulation
Alstom Heftige Reaktionen auf die Gewinnwarnung durch den Konzernchef
Neuer Vertrauensverlust, so das Verdikt der internationalen Finanzblätter zur überraschenden Gewinnwarnung von Alstom. Konzernchef Patrick Kron hatte am Mittwoch (MZ vom 11. 3.) nur drei Wochen vor Jahresabschluss angekündigt, dass die im November bestätigten Gewinn- ziele nicht erfüllt werden. Dazu kommt, dass Kron nicht ausschliessen kann, dass die verfehlten Gewinnziele zur Neuverhandlung der Bankkredite führen können. Renommierte Finanzblätter monierten gestern den Verlust der Kreditwürdigkeit des Konzerns. Dies kurz nachdem Alstom mit einem erfreulichen Auftragseingang und mit der Überwindung der technischen Probleme der schweren Gasturbine endlich erste, sehr positive Signale gesendet habe. Mit unmittelbar gravierenden Folgen, so «Financial Times», sei jedoch nicht zu rechnen. Auch das «Wall Street Journal» geht davon aus, dass die Banken den Stecker bei Alstom nicht gerade jetzt herausziehen können.
In Frankreich hat die Gewinnwarnung des Konzernchefs trotzdem zu neuen Spekulationen geführt, dass die (noch) staatliche Areva dem Alstom-Konzern aus der Klemme helfen könnte. «Die französische Regierung denkt über ein Szenario mit Areva nach», schreibt «Les Echos». Die Wirtschaftszeitung wärmt damit ein Szenario auf, das die energische Areva-Chefin Anne Lauvergeon auf dem Höhepunkt der Liquiditätskrise des Alstom-Konzerns im letzten Sommer bereits bekämpft hatte. Ein Hilfszenario durch die rentable, solid finanzierte Nuklear-Gruppe passt auch weder zur bevorstehenden Teilprivatisierung noch zum Faktum, dass Siemens eine starke Beteiligung an der Areva-Tochter Framatome hält.
Die Restrukturierung von Alstom «laufe besser als vorausgesehen», sagte Kron gestern gegenüber «La Tribune». Die grössere Kostenbelastung im laufenden Geschäftsjahr begründet der Alstom-Chef auch mit dem Vorziehen und der Beschleunigung der Restrukturierung. Die Aktie ist gestern um weitere 14% auf 1,65 Euro getaucht. (pks)
Neue Areva-Alstom-Spekulation
Alstom Heftige Reaktionen auf die Gewinnwarnung durch den Konzernchef
Neuer Vertrauensverlust, so das Verdikt der internationalen Finanzblätter zur überraschenden Gewinnwarnung von Alstom. Konzernchef Patrick Kron hatte am Mittwoch (MZ vom 11. 3.) nur drei Wochen vor Jahresabschluss angekündigt, dass die im November bestätigten Gewinn- ziele nicht erfüllt werden. Dazu kommt, dass Kron nicht ausschliessen kann, dass die verfehlten Gewinnziele zur Neuverhandlung der Bankkredite führen können. Renommierte Finanzblätter monierten gestern den Verlust der Kreditwürdigkeit des Konzerns. Dies kurz nachdem Alstom mit einem erfreulichen Auftragseingang und mit der Überwindung der technischen Probleme der schweren Gasturbine endlich erste, sehr positive Signale gesendet habe. Mit unmittelbar gravierenden Folgen, so «Financial Times», sei jedoch nicht zu rechnen. Auch das «Wall Street Journal» geht davon aus, dass die Banken den Stecker bei Alstom nicht gerade jetzt herausziehen können.
In Frankreich hat die Gewinnwarnung des Konzernchefs trotzdem zu neuen Spekulationen geführt, dass die (noch) staatliche Areva dem Alstom-Konzern aus der Klemme helfen könnte. «Die französische Regierung denkt über ein Szenario mit Areva nach», schreibt «Les Echos». Die Wirtschaftszeitung wärmt damit ein Szenario auf, das die energische Areva-Chefin Anne Lauvergeon auf dem Höhepunkt der Liquiditätskrise des Alstom-Konzerns im letzten Sommer bereits bekämpft hatte. Ein Hilfszenario durch die rentable, solid finanzierte Nuklear-Gruppe passt auch weder zur bevorstehenden Teilprivatisierung noch zum Faktum, dass Siemens eine starke Beteiligung an der Areva-Tochter Framatome hält.
Die Restrukturierung von Alstom «laufe besser als vorausgesehen», sagte Kron gestern gegenüber «La Tribune». Die grössere Kostenbelastung im laufenden Geschäftsjahr begründet der Alstom-Chef auch mit dem Vorziehen und der Beschleunigung der Restrukturierung. Die Aktie ist gestern um weitere 14% auf 1,65 Euro getaucht. (pks)