Postbank-Vorstandschef Wulf von Schimmelmann ziert sich ein wenig, wenn er an Consors denkt. Er könne sich nicht vorstellen, dass seine Bank in der Schlange der an dem Online-Broker Interessierten "ganz vorne stehe". Vor allem der drohende Verlust von 100 Millionen Euro wird ihn abschrecken, zumal die eigene Online-Tochter Easy Trade nach dem Einbruch des Wertpapiergeschäfts ebenfalls rote Zahlen schreiben wird. Immerhin seien die Verluste aber nicht so hoch wie die der Konkurrenz, sagte Schimmelmann.
Auch ohne Postbank wird die Schlange der Interessenten länger, denn mittlerweile hat sich die Deutsche Bank eingereiht. Es gebe zwar keine konkreten Kaufpläne, aber die 556.000 Consors-Kunden reizen den Vertriebsvorstand der Deutschen Bank Hermann-Josef Lamberti anscheinend schon. Um diese auf die Seite der Deutschen Bank zu ziehen, deren Online-Tochter Maxblue selbst 500.000 Kunden hat, müsse aber Consors nicht komplett gekauft werden, so Lamberti.
Zuvor hatte die Allgemeine Deutsche Direktbank (DiBa) ebenfalls vorsichtige Zeichen gegeben. Doch wie in den beiden anderen Fällen sind die Signale nicht eindeutig. Für DiBA-Vorstandschef Bernhard Hafner müsste natürlich der Preis angemessen sein, während man bei der niederländischen DiBa-Mutter ING abwinkte. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass es zu Gesprächen komme, sagte ein Bank-Sprecher. Was andere sagten, sei von diesen zu verantworten.
Das zaghafte Bietergerangel läuft, seitdem der neue Chef der angeschlagenen SchmidtBank Paul Wieandt vorige Woche angekündigt hatte, die Mehrheitsbeteiligung an Consors bis Ende März 2002 verkaufen zu wollen. Die Marketing-Abteilung des Online-Brokers sah in der Aufmerksamkeit der Konkurrenz Anlass genug zu einer Kampagne mit einer gehörigen Prise Ironie: Sie wirbt mit dem Slogan "Alle Welt will Consors" kaufen. Angeblich habe Consors dadurch, so die Financial Times Deutschland, sogar ein Wachstum an "Nettoneukunden" erzielen können.
Auch ohne Postbank wird die Schlange der Interessenten länger, denn mittlerweile hat sich die Deutsche Bank eingereiht. Es gebe zwar keine konkreten Kaufpläne, aber die 556.000 Consors-Kunden reizen den Vertriebsvorstand der Deutschen Bank Hermann-Josef Lamberti anscheinend schon. Um diese auf die Seite der Deutschen Bank zu ziehen, deren Online-Tochter Maxblue selbst 500.000 Kunden hat, müsse aber Consors nicht komplett gekauft werden, so Lamberti.
Zuvor hatte die Allgemeine Deutsche Direktbank (DiBa) ebenfalls vorsichtige Zeichen gegeben. Doch wie in den beiden anderen Fällen sind die Signale nicht eindeutig. Für DiBA-Vorstandschef Bernhard Hafner müsste natürlich der Preis angemessen sein, während man bei der niederländischen DiBa-Mutter ING abwinkte. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass es zu Gesprächen komme, sagte ein Bank-Sprecher. Was andere sagten, sei von diesen zu verantworten.
Das zaghafte Bietergerangel läuft, seitdem der neue Chef der angeschlagenen SchmidtBank Paul Wieandt vorige Woche angekündigt hatte, die Mehrheitsbeteiligung an Consors bis Ende März 2002 verkaufen zu wollen. Die Marketing-Abteilung des Online-Brokers sah in der Aufmerksamkeit der Konkurrenz Anlass genug zu einer Kampagne mit einer gehörigen Prise Ironie: Sie wirbt mit dem Slogan "Alle Welt will Consors" kaufen. Angeblich habe Consors dadurch, so die Financial Times Deutschland, sogar ein Wachstum an "Nettoneukunden" erzielen können.